Verkokung und Ölschlamm durch Longlife-Intervall

  • Analog zu meinem Post #1 mal wieder zwei Fotos von einem N18-Motor in einem MINI. Da haben die
    Longlife-Intervalle mal wieder gute Dienste geleistet. :staunt: Laufleistung des Motors ist unter 110k Kilometer.

  • Analog zu meinem Post #1 mal wieder zwei Fotos von einem N18-Motor in einem MINI. Da haben die
    Longlife-Intervalle mal wieder gute Dienste geleistet.

    Fällt mir schwer zu glauben, dass sich da an irgendwelche Werksvorgaben zu Wechselintervall + Ölsorte gehalten wurde und die Motorenentwicklung solchen Kernschrott verzapft hat?

  • Gibt es zu den Fotos auch ein paar mehr Daten? Herkunftsland, eingeseztes Öl, Fahrprofil etc?
    Der Motor sieht aus wie mein Grill am Wochenende nach ner Ladung Bauchfleisch...ekelhaft <X

  • Also dass die LL Intervalle bescheidene Ergebnisse erzielen war mir nachdem ich hier beigetreten bin schon relativ schnell bewusst. Die Augen gehen immer weiter auf und ein neues Auto käme mir nur als 2 Jahres Sorglos Leasingwagen auf den Hof. Es liegt einem nicht fern solchen Herstellern Vorsatz zu unterstellen. Die Karre darf quasi nie aus der Garantie kommen. Nach 2 Jahren ist der Spuk vorbei und der nächste darf sich mit dem abgedroschenen Blechesel rumärgern.

    Wie kann man sowas sehen und nochmal einen Gebrauchtwagen kaufen?

  • Fällt mir schwer zu glauben, dass sich da an irgendwelche Werksvorgaben zu Wechselintervall + Ölsorte gehalten wurde und die Motorenentwicklung solchen Kernschrott verzapft hat?

    Hab Rücksprache genommen. Der MINI ist scheckheftgepflegt beim Vertragshändler, die Intervalle wurden nie überzogen. Jedoch ein äußerst
    ungünstiges Fahrprofil mit sehr viel Kurzstrecke.

  • Servus,
    heute beim Freundlichen gesehen:
    Seat Exeo 1,8T
    Öldruckkontrolle an, Hydros klackern und Klopfgeräusche
    Angeblich seit 60000km keinen Ölwechsel, Km Stand 113000km

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • ich bin zwar kein Betroffener, aber mich würde interessieren, ob es irgendwas gibt, das man tun kann, dass die sehr verkokungsempfindlichen TSI-Motoren (besonders dünne Kolben- und Ölabstreifringe und dünne Bohrungen hinter den Ölabstreifringen) nicht mehr von Ölkohleablagerungen betroffen werden.

    Im Moment scheint es ja so zu sein, dass diese Motoren (insbesondere bestimmte Jahrgänge) sehr frühzeitig (<100 TKm) zum Ölfresser werden.

    Hallo Karl, hallo zusammen. Ich habe eine Idee um Ölkohle von den Kolbenringen anzulösen.

    Hier erstmal meine Vorgeschichte zum betreffenden Fzg:
    Ich habe einen alten W210 E55 AMG vom "Schrott" gerettet... Das ist der mit dem Robusten und fast unkaputtbaren M113 Motor, der eigentlich alles abkann. Nachweislich ~235.000KM.
    Ich mach solchen Blödsinn leider immer wieder, wenn ich die Sondermodelle da irgendwo verrecken sehe. Wir Haben 1 Jahr mit einem Karosseriebauer dran geschweisst, jetzt sind wir am Antrieb. Es muss so ziemlich alles getauscht/erneuert werden am Fahrzeug. Ein Horror Projekt ($$$) aber wir sind bald durch.

    Der Wagen stand vor dem Kauf wohl mind. 2 Jahre ohne einmal angelassen zu werden. Davor 3-4 Besitzer innerhalb von 1-2 Jahren. Den Kulturkreis der meisten Vorbesitzer erpare ich mir hier zu erwähnen. Das Öl im Motor war extrem hoch Viskos und Rabenschwarz am Messstab. Als wir den Motor das erste mal angelassen hatten klopfte und klackerte er heftigst aus den Zylinderköpfen. Erst ein paar Minuten höhere Drehzahlen brachten ihn zum Beruhigen. Vermutung trockene Hydros. Neben Kettengerassel was wir mit neuer Steuerkette gelöst haben, läuft er echt ruhig/unauffällig.
    Wir haben Mannol Motorreiniger ins Öl gekippt und 15min bei 2500RPM warm laufen gelassen dann Öl+Filter raus... Was da raus kam und später im Ölablass Behälter an Dreck und Ölkohle usw zu sehen war ist unbeschreiblich.
    Der hat gefühlt in 50.000km keinen Ölwechsel bekommen.
    Nun ist es so das er noch mit dem alten Öl ziemlich stark Blau aus dem Auspuff geraucht hatte und zwar jedesmal beim Kaltstart und wenn man Drehzahl hielt und dann Ruckartig vom Gas ging, als auch bei Ruckartigem Hochdrehen im Stand. Unsere Vermutungem sind Ventilschaftabdichtung und/od. Kolbenringe? Die Abgasanlage ist auch komplett ab aktuell deshalb kann ich den Zustand mit dem neuem Öl nicht testen. Weiss also nicht ob er noch so Blau raucht.

    Zustand:
    In den Auslasskanälen kann ich in 6 der 8 Zylinder klebriges, verrustes Öl feststellen - haptisch und Visuell. In 3 dieser 6 Auslasskanäle sind auch die Ventilsschäfte Ölig Klebrig wenn Ventil offen. Ich hab den 4./5. Vorbesitzer ausfindig gemacht (Halter bis vor 30.000km) und er versicherte mir das der Wagen bei ihm keinerlei Öl verbraucht noch blau geraucht hatte. Möglicherweise war auch er der letzte der einen Ölwechsel gemacht hatte.
    Ich hab den Motor unten offen gehabt, hab ihn ausgeleuchtet in den Brennräumen und auch Oben offen gehabt (Zyl-Kopf Hauben ab). Die Laufbahnen sind 1A. im Kopf hab ich alle Kopfschrauben Sacklöcher von der heftigen Ölkohle/Sand befreit, die Ventil-Schaftdichtungen durch die Ventilfedern mit LecWec/Öl Mischungen eingeträufelt und in der Ölwanne sind kaum noch Ablagerungen (alles geputzt). Die Kolben haben alle auf dem Kolbenboden ordentlich raue/dicke Ölkohle aber von den Ringen sieht man leider nichts. Zündkerzen waren Dunkel Braun und nur leicht verrust.

    Idee wegen Kolbenringen:
    Vielleicht sind die Kolbenringe ja auch verbacken/verkokt. Ich möchte ungern den Motor ziehen oder die Kolben ausbauen. Sondern hoffe das sie sich wieder lockern in den Nuten und die verkokungen sich so lösen.
    Ich wollte jetzt gerne eine 50/50 Mischung aus 2T Öl 1052 Liqui-Moly und Aceton oder ein anderes Lösemittel (Bremsenreiniger? Das löst Ölkohle ja recht gut) jeweils ca. 20-30ml unter Endoskop Einsatz (Motor hat 2 Zündkerzen pro Zylinder) per Spritze+Schlauch in die Ringzone spritzen und den Motor per Starter (oder Hand ohne Kerzen) etwas durchdrehen.

    Ich habe mir auch so einen Kolbenringe Reiniger von Toralin besorgt, nennt sich Anticarbon aber der ist vllt. zu heftig und hat kein Öl zur Schmierung bzw. muss ich da den Motor erst warm laufen lassen und dann die 16 Kerzen wieder raus (sind seitlich drin), und wieder rein zum einwirken des Mittels und dann wieder raus, was jedes mal eine Sau arbeit ist.

    Was haltet ihr von der Idee? Wie würdet ihr da vor gehen.

    Merci :)