Mazda und die Ölverdünnung - was steckt dahinter?

Das zeigt nur eine GÖA.

@Eule88 Alle 2 Jahre Ölwechsel sind allgemein absolut kein Problem. So lange das Fahrprofil halbwegs normal ist und die Betriebsstunden sich im Rahmen halten passiert überhaupt nichts! Es gibt hier eine 9 Jahre (!) alte Analyse und die ist gut.

In dem speziellen Fall ist das natürlich ungünstig. Skyactiv Ölverdünner + Kurzstrecke, da würde ich auch ofter wechseln.

Gruß

Karsten

Wie schaut es eigentlich hier im Thema so aus?
Mazda scheint den Kraftstoffeintrag wieder im Griff zu haben, oder?

Im Griff haben würde ich nicht sagen. Der Kraftstoffeintrag ist nach wie vor da. Ich kann nur von den Skyactiv-G (Benzinern) sprechen, die trotzdem halten und meiner Kenntnis keinerlei Probleme oder gar Motorschäden bekannt sind.

Bei den Dieseln sieht das gemischt aus was man so hört.

Zwei meiner Kollegen haben jeweils den 2.2er Diesel im CX-5 und Mazda 6, einer ist Baujahr 2014 175PS, der andere Baujahr 2017 150PS und obwohl die Fahrzeuge jeden Tag 2x ca. 35Km bekommen, haben beide mit Ölverdünnung zu kämpfen!

Bei denn dieseln ist er noch vorhanden es ist jedoch etwas besser geworden seit dem Update. Innerhalb der garantie zeit übernimmt mazda die kosten für den ölwechsel wenn die X Markierung erreicht ist. Das Problem ist komischerweise etwas gemischt es gibt fahrer die hatten nie oder selten Probleme mit der verdünnung und fahrer die haben oft Probleme.

Von motorschäden hört man jedoch nichts es gibt fahrer die trotzdem bereits 250.000-300.000 km erreicht haben ohne Probleme sofern der ölwechselintervalle eingehalten wurden.

Zitat von exclusive

Innerhalb der garantie zeit übernimmt mazda die kosten für den ölwechsel wenn die X Markierung erreicht ist.

Nicht ganz unpraktisch... ist quasi eine Ölwechsel Flatrate innerhalb der Garantiezeit

Zitat von FaHa

...Ich kann nur von den Skyactiv-G (Benzinern) sprechen, die trotzdem halten und meiner Kenntnis keinerlei Probleme oder gar Motorschäden bekannt sind...

An meinem Benziner (G160, Bj. 2016) kann ich keinen Spriteintrag feststellen, Ölstand ist verläßlich kurz vor »Max«, egal wann ich messe. Allerdings habe ich auch einen sehr hohen BAB-Fahranteil (normalerweise mit »gebremstem Schaum« und nicht Volldampf). Könnte also sein, daß ich zwar Spriteintrag habe, der aber auf den BAB-Strecken wieder verdunstet.

"gemessen" in Form einer Ölanalyse habe ich diesen bei unserem auch noch nicht, aber man riecht es wenn man die Nase an den Stab hält. Ölstand ist immer bei Max oder gar knapp drüber. Weniger wird es jedenfalls nicht.

Bei meinem EA888/3 (DLBA), mit dem ich 30000er Intervalle fahre, rieche ich selbst kurz vor Ende des Intervalls kein Benzin. Dieser wird allerdings hauptsächlich Mittel- bzw. Langstrecke bewegt, der Mazda meist Kurzstrecken.

Meine Theorie oder Vermutung als Ursache der eher höheren Spriteinträge der Skyactiv ist, dass diese vllt eine geringe Öl-Betriebstemp. aufweisen.

Hat hier jemand dazu mal was gemessen oder Infos ?

der Sprinteintrag der Skyactivemotoren liegt am Prinzip der wesentlich erhöhten Verdichtung um die 16:1, welches ja im Dieselmotor auch herrscht und die ja auch von dem Dieseleintrag betroffen sind.
Weiterhin förderlich ist ja auch das 0W20er Öl. Ich würde gerade im Sommer ein dickeres Grundöl fahren wollen, mal sehen.

Naja was heisst förderlich, das Öl selbst ist ja nicht Ursache bzw. hat ja keinen Anteil am Spriteintrag. Dickeres Grundöl kann diesen nur besser kompensieren.

Ich denke es kommt auch auf die fahrweise an. Mein G120 motor hat bei den analysen fast kein kraftstoffeintrag. Kurzstrecken sieht er nur am Wochenende. Ob 0w20 oder 5w30 spielt keine rolle wieviel Kraftstoffeintrag im öl ist das hat wenig Einfluss.

Zitat von FaHa

Bei meinem EA888/3 (DLBA), mit dem ich 30000er Intervalle fahre

Habe ich da richtig gelesen?

@SAF
Ja. Gibt es auch ne Analyse zu hier im Forum.

Hallo... als Mazda-Fahrer möchte ich mich auch mal wieder einklinken.

Die Ölverdünnung in meinem 120PSigen Benziner ist auch vorhanden.
Fahre aber größtenteils Kurzstrecke - ca 16km pro Weg.

Was mir bei den Analysen aufgefallen ist:
Wenn ich den Wagen davor wirklich auf Betriebstemperatur bringe, fällt die Analyse bzgl. Benzineintrag gleich etwas besser aus, auch wenn sich der überwiegende Teil des Intervalls aus dem gewohnten Fahrprofil zusammengesetzt hat.

Vergleiche Analysen:
1. längere - auch sportlichere - Fahrt vor Probenentnahme
Ravenol Eco Synth ECS 0W-20 - Mazda3 2.0 Skyactiv - 4.900 km 113h
1,7% Kraftstoff = Winterintervall mit 0W-20

und
2. normale Fahrt (wie immer über das Intervall) vor der Probenentnahme
Ravenol DXG 5W-30 - Mazda Skyactiv G120 Benziner - 5.155km
2,4% Kraftstoff = Sommerintervall mit 5W-30

Nächstes angesprochenes Thema:

Zitat von FaHa

dass diese vllt eine geringe Öl-Betriebstemp. aufweisen

Ich denke, dass kann ich bestätigen.
Hab erste wenige Male überhaupt die 100°C-Marke gekratzt.

Im Normalfall ca 80° wenn warm gefahren - >90° wenn mal mehrere Minuten wirklich hochtourig gefahren wird (nachdem er schon warm war).
Geht dann aber innerhalb kurzer Zeit wieder auf <90°.
Der Sensor sitzt bei mir im Ölstrom, ganz unten zwischen Öl-Filter und Motor.
(Zur Info für nicht Mazda-Fahrer: gleich neben der Ölwanne, also relativ tief und evtl. exponierter was Umlüftung angeht, als andere Sensoren)

Zitat von WIRI

Weiterhin "förderlich" ist ja auch das 0W20er Öl. Ich würde gerade im Sommer ein dickeres Grundöl fahren wollen

Ich hab förderlich mal unter ""Anführungszeichen gesetzt, da ich mir fast sicher bin, dass @WIRI es auch so gemeint hat.

Dazu hab ich im Thread vom Labor Archoil-Polska einen Post gesehen, den ich euch auch hier nicht vorenthalten möchte (für die, die ihn noch nicht kennen)
Archoil Polska

Zitat von Horizon Labors

While OEMs do not publish acceptable numbers, the common range used by most is that 3-7% can be acceptable as long as there is not a noticeable increase in wear or drop in lubricant viscosity. Most OEMs are using low viscosity oils that tend to be more tolerant of higheramounts of fuel.

Und das spiegelt sich in den Analysen vieler Mazda-Analysen wider:
Gibt zwar Ölverdünnung, aber die Verschleißwerte bleiben absolut im Rahmen - zumindest bei meinen Analysen kann ich hier wieder voll und ganz zustimmen.

MfG

Mazda verwendet auch kolbenringe mit niedriger spannung zur zylinderwand um die reibungsverluste zu minimieren, vielleicht könnte das auch dazu beitragen.

http://www.mcx5.org/piston_piston_ring_piston_pin-1441.html

Der biodiesel anteil im diesel kann auch die ursache sein, oder das Problem verschlimmern. Weil es nicht so schnell verdampft.

Es gab vor kurzem einen erneuten dauertest des neuen CX-5 2.2 l Diesel skyactiv. Da Wurde bei der Demontage des motors kaum verschleiss festgestellt trotz denn angeblich hohen Kraftstoffeintrag bei diesem

Motortyp. Denke deshalb das ein motor grundsätzlich auf solche Einträge ausgelegt

ist.

Mazda CX-5: 100.000-Kilometer-Dauertest - autobild.de

Sein Design zeichnet ihn aus. Und wie steht es um die Technik? Der Mazda CX-5 Skyactiv-D 184 AWD hat den AUTO BILD-Dauertest absolviert.

www.autobild.de

Trotzdem frage ich mich wie es ausschaut, wenn nicht 33.000km p.a. gefahren werden.