Paypal-Transaktionen - Was muss ich beachten ?

  • Guten Abend werte Gemeinde !

    Ich bin gerade dabei, ein recht spezielles Bauteil für mein Motorrad zu kaufen.
    Dieses Teil (ich werde genauere Informationen nachreichen) wird von einer Privatperson über Kleinanzeigen verkauft, wir sind uns über den Kaufpreis einig (mittlerer dreistelliger Betrag).
    Es handelt sich also um ein Kaufgeschäft unter Privatleuten.
    Nun möchte der Verkäufer, dass ich ihm das Geld via Paypal überweise. Grundsätzlich kein Problem, die Funktion "unter Freunden" fällt für mich an der Stelle allerdings flach, da ich schon einmal reingelegt wurde, damals ging es um einen Auspuff für eine BMW i.W.v. 450€.

    Nun meine Frage an jene, die sich mit Paypal bestens auskennen:
    Wenn ich die Transaktion ganz normal gebührenpflichtig abwickel (Anfallende Gebühren belaufen sich in diesem Fall laut Gebührenrechner auf ~15-20€), bin ich dann safe ?
    Ich habe tatsächlich keine Lust den Betrag zu überweisen und wegen irgendeines falsch gesetzten Hakens im Falle eines Betruges da zu stehen, ohne Geld und Bauteil.

    Diese Frage mag dem einen oder anderen dämlich vorkommen, aber ich bin in der Hinsicht absolut nicht firm, sorry.. ;(

  • Wenn du es normal ( mit Gebühren) das Geld überweist hast du ja diesen "Käuferschutz" das ist schon mal besser wie ohne.

    Am besten alles genau dokumentieren wenn das Paket kommt.

    Ich hatte einen Fall das ich eine Beschädigts Teil erhalten habe der Karton aber ohne Spuren war.
    Verkäufer : Das war vorher alles in Ordnung ( Bilder im Internet waren so das man die Stelle nicht sehen konnte.
    Zum Glück hatte ich ein Bild vom Paket gemacht (da GLS es einfach vor die Tür gestellt hatte und ich mit bei denen noch Beschweren wollte.)

    PayPal gemeldet und alles nach Anweisung durchgeführt. Ich habe die Ware zurück gesendet und Geld erstatten bekommen.
    Das einzige war der Rückversand für 16€ das musste ich selber Tragen.

    Edit:
    Überweisun geht natürlich auch und später der Polizei einen Betrug melden. Nur ist das umständlich und Kostet meisten viel Zeit.

  • Als Verkäufer würde ich mich nicht auf den Käuferschutz einlassen, auch wenn der Käufer die Gebühren trägt.
    Der Käuferschutz kommt meiner Erfahrung nach einem 30 tägigen Rückgaberecht gleich. Gefällt die Ware nicht muss nur eine Kleinigkeit erfunden werden, beispielsweise, dass die Ware defekt ist oder nicht wie telefonisch abgesprochen ist und schon hat man sein Geld als Käufer zurück (und der Verkäufer ist sein Geld los). Als Verkäufer ist man immer in der Beweispflicht bei Paypal. Deswegen kommt für mich, wenn ich mal was verkaufe, Paypal mit Käuferschutz nicht in Frage.

    Um auf deine Frage zu antworten: du bist als Käufer sehr sicher mit Paypal. Darfst nur die Fristen nicht verpassen.

  • Ok, Frage ist blöd formuliert, die Gebühren würde ich natürlich übernehmen, sodass er den angesetzten Betrag in voller Gänze bekäme.
    Aber wie bekommt der VK mit, dass die Zahlung per PP den normalen Gang und nicht den "Freunde"-Gang geht ?

  • Hab dich schon richtig verstanden. Es werden dennoch immer dem verkäufer die Gebühren abgezogen. Du kannst sie nur draufrechnen, damit der Verkäufer dennoch den vollen Betrag erhält. Sieht dann in etwa so aus:
    Ihr einigt euch auf 100 Euro.
    Gebühren sind 5 Euro. Du sendest also 105 Euro.

    VK sieht in Paypal:
    Geld erhalten 100 Euro.
    Wenn er die Details ansieht, sieht er, dass 105 gesendet wurden und 5 Euro Gebühren abgezogen wurden.

  • @Pi x Daumen
    Darf ich ganz präpotent fragen: Es scheint, als wäre es dir wichtig, dass der Verkäufer weiterhin glaubt, dass ihr alles "als Freunde" abwickelt.
    Warum würde das für dich/ihn einen Unterschied machen?

  • Nein mir wäre es im Grunde egal ob er es sieht oder nicht.
    Vorher gilt es sowieso zu erfragen, ob das für ihn in Ordnung ist.
    Falls dem aber nicht so sein sollte, dann werde ich mir auch meine Gedanken darüber machen, schon allein weil ich in der Hinsicht gebranntmarkt bin. :thumbdown:

    Ich möchte einfach nur einen fairen Ablauf, leider klappt das in den letzten Jahren des Öfteren immer seltener...

  • @Pi x Daumen,

    mach es wie beschrieben. Wenn der Verkäufer ehrlich ist, hat er kein Problem mit dem Käuferschutz. Und gerade bei hohen Beträgen würde es mir nicht auf 5 Euro ankommen.

    Die Leute sind einfach heute zu faul (nicht alle) alles zu dokumentieren und im Falle eines Falles dafür gerade zu stehen. Ich würde dem VK dann einfach sagen das Du die Verkäuferschutzkosten drauf legst und er soll es akzeptieren. Fertig.. Ich selbst dokumentiere alles und sende dem Käufer auch Bilder so wie er es möchte. VK Schutz akzeptiere ich aber die Kosten trägt auch der Käufer.

    Und bisher .... Fingers crossed... hatte ich bis auf 1 Mal keine Probleme (und das war ausgerechnet beim Ölkauf :lach3: - Kein Scherz)

    Also, keine Experimente oder aber such weiter bis Du das Teile nochmals findest und der VK den Käuferschutz akzeptiert.

    Hold Fast