Motul 300V Power 5W-40

  • Der Rest muß wohl nicht angegeben werden da Sicherheitstechnisch gesehen unbedenkliche Stoffe. Ein hier registrierter Händler hat das mal umfassend erklärt dass z.B. niederviskose PAO (Grund-)Öle im SDB nicht angegeben werden müssen.

    Im SDB hier sind die beiden ersten Stoffe (C20-50) ja identisch, einmal mit EG Einstufung und ohne

    Ich glaube mich zu erinnern dass mal wo die REde war dass z.B. C18-50 ein GTL Grundöl wäre.

    Im russichen OC wird u.a. bei C20-40 von Gas Oil gesprochen

    Gruß

  • HYDROTREATED NEUTRALOIL-BASED = HC Öl?

    Passt doch! 10-25% VHVI-Grundöle, wie oben schon vermutet...

    Zitate:

    Innerhalb der Gruppe der VHVI-Grundöle weisen hydroisomerierte IDW-VHVI-Grundöle im Vergleich zu den solvententwachsten VHVI-Grundölen niedrigere CCS-Viskositäten auf und sprechen besser auf Stockpunktadditive an. Quelle


    IDW Grundöle: Unkonventionelle Hydrocracköle (Chevron‘s Isodewaxing Technology) Gruppe API III. Quelle

  • Ein nicht zu dickes 5W-40.
    TBN wird nicht sehr hoch sein, aber Intervalle >15 tkm wird auch niemand mit diesem Öl fahren.
    Molybdän ist hoch, nach meinen Erfahrungen laufen die Öle dadurch ruhiger.

    Grundöle sind interessant. Weniger POE als die Gulf oder Penrite Öle, jedoch viel AN an Board. Wird
    für eine gute Ölanhaftung sorgen.

    Gruß Julian

  • Der NOACK ist irgendwie enttäuschend. Sonst ist die Zusammensetzung aber interessant, Kalzium reduziert (Asche) aber viel Zink + Phosphor, sehr viel Molybdän. Für vernünftige Intervalle gut. Beim NOACK ist es interessant, ob Bestandteile nur verflüchtigen oder auch verbrennen/verkoken

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Hallo,
    lohnt es sich das 300V Power 5W40 in einem 2.0 TSI Motor EA888 CJXC Gen. 3 zu fahren anstatt das 8100 5W40 X-Cess?
    Bei dem Motor ist keine Softwareoptimierung drauf...
    Habe ich bei dem 300V spürbare Vorteile ? Und wenn ja welche?
    :)

  • TBN wird nicht sehr hoch sein, aber Intervalle >15 tkm wird auch niemand mit diesem Öl fahren.

    1. Was kann man sagen zu Nutzung in Saisonbetrieb wenn Auto 6-7 Monate mit Öl steht? Laufkilometer pro Saison nur 5tausend und soll bleiben 2 Jahre/10tausend km.
    2. Kann man mit dem Öl ohne Sorge fahren Laufkilometer 13tausend in ein Jahr (max. 285h)?

    Für vernünftige Intervalle gut.

    Ist das oben bei 1. und 2. noch vernünftig?

  • Ich habe das Öl über 3 BMW-Motoren mit insgesamt über 250tkm gefahren. 300V Power 5W-40.

    Nach dem E34 525i war es ein Alpina B10 V8. Das waren bei dem Modell gut 125tkm, die ich ihn mit dem Öl gefahren habe. Ölverbrauch gegen Null, also nur Verdampfungsverlust, meist Mittel- Langstrecke, also nur sehr wenig Kurzstrecke, Motor immer warm. Eine Analyse bei Wearcheck hatte ich machen lassen, war alles im grünen Bereich, nur der hohe Molybdänanteil fiel ihnen auf. Das ist auch normal, denn das 300V verwendet Molybdänadditiv als Friktionsminderer. Ob das an die Lagerschalen geht, weiß ich nicht, subjektiv hat sich der Motor in der beobachteten Laufzeit nicht in seinen Eigenschaften verändert. Er lief hörbar ruhiger, aufgrund des Molybdäns. Das konnte ich mal im Direktvergleich mit einem weiteren B10 V8 hören, als ich mit einem Forenkollegen beide im Leerlauf mit offener Haube nebeneinander stellten, auch ihm fiel es von sich aus sofort auf. Gewechselt habe ich im halben Intervall, also etwa alle 12Tkm. Die Farbe war dunkelbraun. Ganz leichter, sehr feiner schwarzer Gries, wenn man es analytisch betrachtet, das heißt, aller Schmutz der nicht vom Filter erfasst wird, bleibt in der Schwebe.

    Auch im 3er BMW mit M54-Motor das gleicher Ergebnis. Aufgrund seines höheren Ölverbrauchs (bei dem Motor allgemein bekannt) habe ich allerdings nicht gewechselt, sonder nur ca. 6l im Intervall nachkippen müssen, was etwa einem Zwischenölwechsel entspricht. Der Motor lief ebenfalls bei mir 130tkm anstandslos konstant. Der Zylinderkopf sah im Nockenbereich anläßlich eines Tausches der Ventildeckeldichtung gut aus, keine Ablagerungen, alls schön goldbraun.

    Das 300V hat die Eigenschaft, an Metallflächern gern anzuhaften, das konnte ich auch regelmäßig an der Steuerkette beobachten, die beim V8 direkt unter dem Öldeckel entlangläuft. Auch nach einer Woche Standzeit war immer noch ein Ölfilm drauf, Kaltstarts sind bei regelmäßigen Gebrauch also nie wirklich trocken.

    Aktuell fahre ich einen Mercedes C 350 (M272). Der hat noch Werksöl vom Service drin. Ein Kaltstart nach eineinhalb Wochen Standzeit ließ etwas rauhe Geräusche und etwas Quietschen aus dem oberen Motorbereich vernehmen. Kette oder Nocken. Ich überlege, auch bei diesem Motor auf das 300V zu wechseln, da ich noch zwei volle Kanister aus BMW-Zeiten übrig habe. Wenn man also nach 10-13tkm wechselt, ist das 300V sicher nicht verkehrt. Ich werde noch weitere Erfahrungsberichte und Analysen recherchieren, der einzige Schwachpunkt ist der etwas geringere Flammpunkt. Das 300V Power verbrennt in den heißen Zonen etwas schneller als manch herkömmliches Öl, das zeigen die Tests auf der russischen Seite und kann man auch im Datenblatt nachlesen. 230°C sind dort angegeben, einige andere Öle gehen da bis 245°C.

    Hier ein Bild aus einem Öltest, wo es auch Öle gab, die nicht so verbrannt sind. Der Tester simulierte damit die heißen Bereiche auf dem Kolbenboden bzw. Kolbennuten.

    Hier kann man viel lesen, wenn man Chromium mit Onlineübersetzung benutzt.