Ölwechselintervall bei 12er/16er/20er Motoröl

  • Hallo zusammen,

    viele neue Motoren bekommen zwangsweise Motoröle vorgeschrieben, die qualitativ zumindest fragwürdig sind. So z.B. der neue VW 1,5 TSI (VW 50800 mit 0W-20 Spezifikation) oder bei Ford mittlerweile alle EcoBoost Benziner mit WSS-M2C948-B sprich Castrol 5W-20. Andere Marken werden ähnliche Wege gehen, ich habe nur die beiden recherchiert. Über Sinn und Unsinn der geringen Kraftstoffeinsparungen will ich auch nicht sprechen.
    Fakt bleibt:
    Wenn man dann seine Garantie bei einem Neuwagen nicht gefährden will, muss man zu dem Öl greifen. Nach Ablauf der Anschlussgarantie "umölen" ist eine Option, wobei nach 7 Jahren (2+5 Jahre Anschlussgarantie bei Ford z.B.) der Verschleiß schon mal da ist und ob es sich dann noch lohnt, sei dahingestellt.

    Meine Frage ist:
    Was tut man, um trotz vorgeschriebenem 20er Öl dem Motor möglichst wenig zu schaden? Würdet ihr einen Ölwechsel dazwischen schieben, also quasi im Wechsel mit dem jährlichen Service-Ölwechsel in der Werkstatt selbst noch einmal wechseln? Die Kosten bei Eigenleistung sind überschaubar, die Öle billig. Hilft das häufigere Wechseln überhaupt weil die Öle so schnell abbauen oder sind die von Beginn an schon so schlecht, dass diese Maßnahme nur Aufwand ohne echten Nutzen produziert?

  • Würde man denn etwas erreichen, wenn man nach einiger Zeit und vor einem Zwischenwechsel (ggf. auch direkt nach dem Ölwechsel bzw. nach Kauf) die maximale Menge eines anderen “dickeren“ Öl ergänzt (nach Absaugung/Ablassen versteht sich)?
    Viele Hersteller lassen dies ja zu, wenn man im Falle des Falles das Öl nicht greifbar hat...

  • Die neueren motoren sind für 20 er öle ausgelegt. Da ist der verschleiss nicht höher als bei dickeren ölen. Ein zu dickes öl könnte da eher schaden.

    Bei kurzstrecken würde ich egal welches öl. Das wechsel intervall auf jedenfall halbieren.

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Bei den sehr dünnen Ölen gilt es ebenfalls wie bei >SAE30 die Intervalle nicht übermäßig auszureizen.
    In der Garantiezeit kann man an den vorgeschriebenen SAE-Klassen eh nichts rütteln.

    Welche Motoren welche Viskositäten benötigen brauchen wir hier nicht besprechen. Dafür haben wir separate Themen, z.B.:

  • Das würde bedeuten -bei 10-15 tkm Laufleistung im Jahr- eben 2x zu wechseln. Vllt. beim Wechsel der saisonalen Reifen, dann hat man frisches Öl für den Sommer und frisches Öl für den Winter.

    Kann man davon ausgehen, dass ein 20er Öl wenigstens seine 20er Eigenschaft behält über 5-8 tkm? Irgendwie müssen die Motoren ja auch ihre 100-150 tkm erreichen, sonst gibt es doch schlechte Presse.

  • Die Ölanalysen sind ja mal so mal so. Am Ende kommt man nicht um eine eigene Analyse.
    Vorzugsweise nach dem halben vorgeschriebenen Intervall, dann sieht man, ob ein zusätzlicher Wechsel des Öls Sinn macht oder ob man das Intervall doch halten kann. Ich vermute mal ein zusätzlicher Wechsel wird nicht schaden.