Hexagonales Bornitrid - Additive im Vergleich

  • stahl, z.b. besteht, der landläufigen meinung zum trotz, nicht aus kristallen, wenigstens nicht im maroskopischen sinn.

    Kannst Du das genauer ausführen? Stahl besteht ja aus Mischkristallen, z.B. Ferrit und Austenit. Wäre mir neu, daß das keine Kristalle sind. Lasse mich aber eines besseren belehren. Gußeisen (Zylinderlaufbahn) besteht ebenfalls unter anderem aus Ferrit.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • friedrich, das ist interessant. der "sägezahn" wirkt etwas abschreckend. nach 2 std. immer noch voll da? ist das gemäss einer norm?

    giacomo, ich glaube dies ist nicht der ort um sich über metallurgie auszulassen. ich sage nur dies: die allgemein bemühte korngrösse ist ein gespenst. es handelt sich dabei um die korngrösse des mutter-austenits. diese korngrenzen müssen durch ätzung sichbar gemacht werden und bestehen aus "verunreinigungen" oder es ist sogar eine spezielle wärmebehandlung des probestückes nötig um sie festzustellen. manchmal sind sie von bedeutung, oft aber nicht. beispielsweise ist beim perlit der lamellenabstand, also die "maserung" von ferrit und cementit ausschlaggebend für die eigenschaften und dieser liegt im bereich von 10-1000 nm (1µ→15 hrc, 0.1µ→40 hrc). bainit kann noch feiner sein.

    aber ja, perlit wird als mischkristall bezeichnet, nur ist es für das verständniss oft nich zweckdienlich, zumindes meiner meinung nach.

  • dian, ich bin mir sicher, daß diese Wissenschafter in ihren hochrangigen Forschungsinstituten die geeigneten Gerätschaften haben, um Veränderungen in den Kristallen analysieren und feststellen zu können. Sind ja nicht irgendwelche Hobby-Tribologen, sondern mit die weltweit besten Forscher auf diesem Fachgebiet. Aussagen Deinerseits kann man so nicht nachprüfen, hier wären links zu entsprechenden Studien und Forschungsergebnissen von Dir zweckmäßig und auch erforderlich.

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  • mein letztes wort dazu: meine bemerkungen bezogen sich eher darauf, wie etwas gesagt wird als was gesagt wird. (übrigens wäre es ein leichtes, sich zu überzeugen, dass meine aussagen zumindest nicht falsch sind. alles auffindbar.)

    gruss

  • kann mir jemand erklären, wie sich "keramiken" (nitride, silikate, oxide, was gibt es noch?) an metalloberflächen binden? ich lese: "keramik ist polares material", wie denn dass?

    ich habe mich etwas damit befasst und es scheint, dass nanopartikel zwecks transport/dispersion in organische hüllen integriert werden. beispiesweise borate naopartikel in synthetischer ester matrix. die ester sind polar und gehen eine chelative interaktion mit metallen ein.

    (bitte korrigieren, wenn falsch.)

    Einmal editiert, zuletzt von dian (17. Oktober 2021 um 05:34)

  • Die Trägerflüssigkeit hat die Aufgabe, die BNhex Teilchen (Plättchen) zu den Reibungsstellen zu transportieren. An den Reibungsstellen funktioniert BNhex dann unabhängig von dieser Trägerflüssigkeit und bildet eine verschleiß- und reibungsmindernde Schicht. Dies ist sowohl wissenschaftlich als auch durch Erfahrungswerte (geringerer Kraftstoffverbrauch, mehr Leistung, weniger Verschleiß in GÖA etc.) belegt. Vielleicht ist hier wichtig zu erwähnen, daß die Reibstellen nicht aus reinen Metallen bestehen, sondern aus Mischkristallen (Fe+C), keramischen Oxiden (Al2O3), ZDDP-Schichten usw. Mit dieser Oberfläche bilden die BNhex-Teilchen bzw. -Plättchen eine chemisch-physikalische Interaktion, was zu einer stabilen Bindung bzw. Verankerung und in weiterer Folge zu Reibungs- und Verschleißminderung führt. Geht diese Bindung durch zu hohe Scherkräfte verloren, werden fortlaufen "frische" BNhex Teile von der Trägerflüssigkeit zugeführt.

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  • ich meinte nich die trägerflüssigkeit sondern die beschaffenheit der colloidalen partikel selbst.

    allerdings frage ich mich, wo der unterschied zu organischen verbindungen liegt (oder ob ich die beiden sogar verwechsle) und ob es sich nich um emulsifikation (→mizellen) handelt.

    Einmal editiert, zuletzt von dian (18. Oktober 2021 um 11:42)

  • Ich hab daheim noch Ceratec rumliegen. Kann gerne ebenfalls zwei Gläser wahlweise mit Ceratec und Ceramo abstellen, wenn gewünscht?

    Wenn du ein gleiches Öl und gleiche Gefäße zum mischen hast, dann kann ich dir eine Kleinmenge von RZ59E schicken. Auf 5l sind die 300ml empfohlen.

    Ich könnte sicher nicht im Gleichen Öl ansetzen wie du das Ceratec und Ceramo.

  • Ich habe mal drei Mischungen angesetzt: janhendrik

    - 30ml auf 500ml Motoröl

    - Motoröl wurde ROWE Synth RS 5W40 verwendet

    Verwendet wurde von links nach rechts:

    Ceramo - RZ59E - Ceratec


    Einfüllen bei ca. 8°:


    Nach gutem vermischen:


    Zimmertemperatur nach 12 Stunden:


    Nächster Schritt wäre nach 24h 90° kippen

  • Ich würde es mal so stehen lassen für einige Wochen.

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  • Mega :check: Danke für die Arbeit

    Ceramo ist doch das von Mannol, richtig?

    Wochen würde ich es nicht unbedingt stehen lassen, aber schon mal 5-7 Tage.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Also wenn ich das richtig sehe ist Ceratec noch perfekt gemischt und es hat sich nichts unten abgesetzt?

    Das RZ enttäuscht schon ein wenig...

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

  • RZ entmischt sich überraschend schnell. Falls Du die Flaschen nach welcher Zeit auch immer wieder bewegst würde mich interessieren, wie rasch sich der Bodensatz aufschütteln läßt, d.h. ob er sicher eher zäh wieder mit dem Öl mischen läßt oder ob das ganze rasch funktioniert. Super Danke!

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