Würth Triathlon Extra II 5W-30 - Ford Focus ST 170 - 12.500 / 21.984 Km

  • Sorry vorweg, ich mag es eigentlich nicht, Beiträge so in Zitate zu zerstückeln, bekomme es aber anders leider gerade nicht übersichtlich hin.

    Von "Beißreflex" würde ich jedoch nicht sprechen.

    Oh, damit meinte ich Dich auch garnicht, zumindest über die Viskosität bin ich ja genauso verwundert. Das bezog sich in erster Linie auf die Unterstellung, dass es sich um ein Fake handeln würde anstatt sich mit der Analyse ganuer zu befassen.

    Dein Beispiel mit dem BMW 135i & 30.000 Km hinkt mit der Oxidation.
    Das OelCheck-Labor ist in jedem Fall in der Lage, die Oxidation zu erkennen, und wenn diese bei 1 liegt und bleibt, dann kann das Öl in der gesamten Laufzeit kein Stück älter geworden sein.

    Das Beispiel war nur ganz allgemein dazu gedacht, um zu zeigen, dass es bei hoher Oxidation etc. überhaupt zu einem Anstieg der Viskosität kommen kann, da das ja vorher bezweifelt wurde. Einen weiteren Zusammenhang zur Analyse hier wollte ich garnicht herstellen.

    Inwieweit Ölcheck in der Lage ist, Oxidation zu erkennen...da traust Du ihnen wohl mehr zu, als ich :) Was Ölcheck (vermutlich korrekt) misst, ist die Transmission bei der Wellenzahl 1750. Die sagt aber absolut erstmal garnichts aus, für die Bestimmung des Oxidationswertes braucht es noch den Transmissionswert des Frischöls. Die Differenz der beiden ergibt dann den Oxidationswert. Und damit sehe ich zwei Probleme für die Bestimmung des Oxidationswertes: Zum einen muss die Frischölreferenz wirklich passen (also gleiche Rezeptur wie die Gebrauchtölprobe), und je seltener eine Probe der Ölsorte eingeschickt wird, desto älter ist vermutlich die Referenz. Zum anderen ist Oxidation nicht der einzige Einflussfaktor bei 1750 cm-1, vorallem VI-Verbesserer und Dispergieradditive beeinflussen diese auch (Quelle, interessant auch die Angaben zur Genauigkeit...wer hätte beim Kraftstoffeintrag 50% Abweichung erwartet?).


    Worauf ich hinaus will...Viskositätsanstieg und fehlende Oxidation passen für mich nicht zusammen, und einen Oxidationswert von 1 halte ich nach 22000km einfach für unplausibel. Viskosität ist aber die deutlich exaktere und zuverlässigere Messung, deshalb würde ich das Problem zunächst bei den Werten der Infrarotspektroskopie suchen. Zumahl die benötigte Referenz hier in dem Prüfbericht fehlt...

    Vor kurzem erst wurde eine Analyse von OelCheck berichtigt, da Fehler bei der Viskosität auftraten:
    Mobil1 5W-50 - Porsche 997 GT3 - 1.000 Km / Beitrag #19

    Wie gesagt, ich gehe aber davon aus, dass in diesem Falle hier die Viskositäten stimmen, da der Trend der Verdickung über beide Analysen besteht ( 9.9 cSt frisch, 11.9 cSt erste Analyse, 13.2 cSt zweite Analyse). Dass Ölcheck zweimal unabhängig voneinander mit der Viskosität soweit danebenliegt glaube ich nicht.

  • Wie gesagt, ich gehe aber davon aus, dass in diesem Falle hier die Viskositäten stimmen, da der Trend der Verdickung über beide Analysen besteht ( 9.9 cSt frisch, 11.9 cSt erste Analyse, 13.2 cSt zweite Analyse). Dass Ölcheck zweimal unabhängig voneinander mit der Viskosität soweit danebenliegt glaube ich nicht.

    Das ist durchaus plausibel, oxidiertes Öl wird dicker, das sogenannte oil thickening ist ein großes Problem und wird bei der Entwicklung eines Öls berücksichtigt, getestet und optimiert.

  • Achso, ein Nachtrag noch:

    Die ursprüngliche Einschätzung als sehr gute Analyse teile ich absolut nicht. Wenn sich der Ölverbrauch plötzlich verfünffacht und das Öl so stark eindickt ist irgendwas nicht in Ordnung.

    Die erste Frage, die ich für mich klären würde, ist, obs am Öl liegt. Mit dem Mitan-Öl waren Verbrauch und Viskosität in Ordnung, also raus mit dem Würth-Öl und schauen, ob es mit einem anderen Öl wieder zu diesem Zustand zurückgeht.

  • Die ursprüngliche Einschätzung als sehr gute Analyse teile ich absolut nicht. Wenn sich der Ölverbrauch plötzlich verfünffacht und das Öl so stark eindickt ist

    Da muss ich dir unbedingt recht geben! Bei meiner ersten Einschätzung hatte ich die Ölnachfüllmenge leider nicht berücksichtigt!

    Einmal editiert, zuletzt von oilbuyer (21. Juli 2018 um 22:12)

  • Servus,
    hier bin ich :).

    Zum Ölverbrauch.
    Den Anstieg kann mir als Mineralöler (Laie) nur durch die geänderte Fahrstrecke und Fahrweise erklären.
    Denn erst einige Wochen vor dem Ölwechsel hat sich meine Pendlerstrecke von Autobahn und gerader Landstraße auf 100%Landstraße mit viel Bergauf und Bergab.
    Wenn ich mich mit der Drehzahl zurück halte, merke ich, dass der Wagen weniger Öl verbraucht.
    Vielleicht gelingt es mir eine längere sparsame Fahrt als Test zu machen. Also 2-3 Tausend km so zu fahren, wo ich laut Historie ca. 200-400ml nachfüllen müsste, dass ich weniger Öl verbauche.
    Allerdings plane ich Ende August meinen erste Fahrt auf der Rennstrecke mit eigenem Auto. Bis dahin versuche ich das mal und schau vor dem Rennstreckenbetrieb nach, wenn ich tatsächlich fahre sollte.

    Danke an alle Antworten.
    Habe bestimmt noch Fragen, spare mir diese aber für später auf.

  • Update nach 1106km nach dem Ölwechsel.
    Kurz nach dem Ölwechsel wurde voll getankt und 3 weitere Vollbetankungen mit VPower.
    Mein VPower Deal ist jetzt allerdings vorbei.
    Bin seither sehr Sparsam gefahren (auch zum großen Teil eine längere Strecke aber ebene in Kauf genommen), Durchschnitt der 3 Tankungen liegt bei 6,83l. Gesamtdurchschnitt bei 7,7l.
    Habe versucht selten über die 3.000U/min zu beschleunigen.

    Ölstand heute geschaut, noch bei 100%. Also null verbraucht. Beim Ölwechsel war nicht zu viel Öl nachgefüllt, bzw. hatte ich nachfüllen müssen, nachdem der Motor etwas lief.

    Also ist der erhöhte Ölverbrauch tatsächlich durch die Fahrweise so angestiegen.