Freifahren, sinnvoll oder schädlich?

  • Habe mit den Zusatz tatsächlich gute Erfahrungen gemacht, aber nicht im Tank...
    Erst habe ich ihn in teilweise auch hoher Konzentration (2 Dosen = 600ml) auf 20 Liter Sprit haben keinen nennenswerten Effekt bei mir gehabt, viele Motorradfahrer haben aber von eben jenem berichtet. Vielleicht hätte ich einfach das einfach noch höher konzentrieren sollen. Das Zeug kannste aber im Gegensatz zu den meisten anderen Reinigern direkt in den Vergaser schütten. Laut LM nur bei laufendem Motor, ich hab das etwas anders gemacht...

    Ich habe Schwimmerkammern etc geleert, den Vergaser einfach von oben damit zugeschüttet und immer mal wieder nachgekippt, das ganze über 1-2 Tage stehen lassen...
    Beim Starten dann erstmal nur per Anlasser durchdrehen lassen, keine Ahnung bestimmt wäscht das Zeug den Ölfilm von den Komponenten, die es berührt, aber es verdunstet wohl auch recht schnell... Dann beim Starten komischerweise null Schwierigkeiten gehabt, das Ding lief sofort total rund..
    Ich ging eigentlich davon aus, den Motor erstmal nur widerwillig mit durchgedrücktem Pedal starten zu können..
    Dann bin ich auf die Autobahn gefahren, hab ihn ordentlich heiß gefahren und hab bei laufendem Motor nochmal insgesamt ne ganze Dose schlückchenweise in den Vergaser von oben raufgekippt. Man konnte teilweise echt gut sehen, wie es Schmutz beseitig hat. Der Leerlauf war danach auch viel besser.

    Also direkt funktioniert es bei mir wohl, zum Tank dazu nicht...
    Starthilfespray soll wohl auch gut klappen, einfach den offenen Vergaser von oben satt (ganze Dose) damit einsprühen und mehrere Stunden warten, bis alles verdampft ist, sonst Explosionsgefahr! Das war mir zu heiß, ich möchte dne Wagen auch nicht tagelang auf öffentlichen Straßen mit offenem Vergaser stehen lassen. Wer weiß, was das da an Staub und Schmutz reinhaut..

    Also funktioniert hat er, das hätte aber bestimmt mit anderen Methoden genau so gut geklappt...

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Ach, das muss der Koffer abkönnen...
    Sonst hätte er kein Japaner werden dürfen... :D

    Ich habe das immer mal wieder über 2000 km hinweg probiert, in allen möglichen Konzentrationen zum Benzin dazu.
    Ob nun vor der Langstrecke oder bevor er ne Woche stand und alles einweichen konnte, hat nicht wirklich was gebracht...

    Also ich denke die Konzentration wird da nicht überschritten, denn drauf steht ja „geeignet für bis zu 70 Liter Tankinhalt“, also kann ich das Ding theoretisch ja auch nur direkt damit befüllen, wenn ich Lust hätte. Macht man ja auch quasi so, wenn man das Zeug von oben bei laufendem Motor reintropfen lässt...

    :val: :gulf: :qoi:

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  • Hallo, sehr Interessantes Thema!

    Meine Erfahrung bei aktuellen Diesel sind, was Autobahn Vollgasorgien angeht, eher negativ auf den lauf des Motor gegangen.

    Ein Passat BJ 2017 und ein Dacia 2016. Nach längerer Vollast laufen die Motoren eher wie ein Sack Nüsse und vor allem sehr rau, ähnlich wie im Winter nach dem starten. Wird aber hier vielleicht an den verwendeten Ölen liegen. Allen voran der VW welcher nur 5W30 bekommt und das öl öfters in der nähe von 130°C ist. Die Werkstatt sagt das muss sein.......

    Ich habe ich noch einen alten Opel Omega A von meinem Vater (Gott hab ihn selig) mit C20NE 8V Motor welcher eher positiv auf wärmere Umgebung reagiert. Ähnlich wie mein leider nicht mehr Strassenzulässiger Roller.

    Daher drängt sich mir bei diesem Thema die Frage auf: wann fahrt ihr die Motoren frei? Jetzt im Sommer mit den schlechten Erinnerungen vom Winter?


    Viele Grüße

  • Also meine Idee wäre, dass der schlechte Warmlauf an irgendwelcher Elektrik liegt, die halt immer probiert, den Motor so niedrig im Leerlauf wie möglich zu regeln.
    Das geht halt am tiefsten, wenn der Motor extrem warm ist und dann läuft er halt je tiefer es geht immer schlechter, aber ist nur ne Theorie.

    Das wirft die Frage auf: sind die Unterschiede zwischen Diesel/Benziner empirisch belegbar und woher könnten diese kommen? :D

    :val: :gulf: :qoi:

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  • @Hareket117

    Das Ding ist doch n Einspritzer, oder?
    Also würde das nicht nur für Vergasermotoren gelten...

    Jep, ganz genau.

    Denke Drosselklappe(abgasseite), einspritzdüsen, Einlass/Auslassventile, werden eben beim freifahren von Verkokungen/Schmodder befreit! Anders kann ich es mir nicht erklären :)

    Mir wurde mal gesagt beim freifahren ist es wichtig den Motor über längeren Zeitraum zu fordern sprich 20min lang hohe Drehzahl. Waren bei mir 160kmh 5000 Umdrehungen glaube ich :huh:
    Und auf der Autobahn, hatte ich damit ein besseres Gefühl, wegen der Kühlung vom Fahrtwind.

  • Alles klar, dann werde ich ihn mal bei der nächsten Spritztour an die Ostsee (A20) ein bisschen mehr fordern...
    War das im 4. oder 5. Gang bei 5000 U/min?
    4200 oder so funktionieren doch auch, oder ist das zu niedrig? Sonst müsste ich die ganze Strecke im 4. Gang fahren... :D

    :val: :gulf: :qoi:

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  • Das kann ich mit deiner Vorgeschichte auch verstehen... :D

    :val: :gulf: :qoi:

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  • Alles klar, dann werde ich ihn mal bei der nächsten Spritztour an die Ostsee (A20) ein bisschen mehr fordern...
    War das im 4. oder 5. Gang bei 5000 U/min?
    4200 oder so funktionieren doch auch, oder ist das zu niedrig? Sonst müsste ich die ganze Strecke im 4. Gang fahren... :D

    Also der Passat mit AFT Motor war sehr kurz übersetzt 5.gang 5000 Umdrehungen und der Motor hat schon seine gefühlt 100% geleistet bei 101ps :whistling: Sagen wir mal... machen wir mal keine festen Drehzahlen aus, man spürt ja wieviel der Motor gerade leistet. Und wenn man merkt, dass der Motor gut zu tun hat.. bleibt man bei dem Drehzahlbereich. 70%-80% der Leistung sollte man über eine längere Strecke abrufen.

    PS. Ich bin auch eher der Fahrer der sonst immer unter 2000 Umdrehungen schaltet und co. Langsam aber man kommt ans Ziel... :sleeping:

    Mittlerweile wird der Motor gepeitscht....wenn meine Frau das Auto fährt. Ihr kann es nicht schnell genug sein :flitz:

  • Heute bin ich zwecks Erkenntnisgewinnung nochmal ein Stückchen geheizt, so 10km Vollgas am Stück von 120 auf der A10...

    Die Tachonadel touchierte nach 2-3km die 190 km/h Marke und verblieb dann auch da.
    Laut GPS waren das 177km/h, was auch der DZM bestätigt, wenn man die Übersetzung im 5. Gang umrechnet.
    9 km/h mehr, als im Schein stehen (168 km/h), bin damit sehr zufrieden, dem Motor scheint es gut zu gehen. Einen besseren Motorlauf konnte ich aber dieses mal danach nicht festellen...

    Ich denke also nicht, dass dieser verbesserte Motorlauf beim ersten mal Einbildung war, oder durch heißeres Öl kommt, sondern dass das erste freifahren im Vergleich zum vorherigen Zustand wirklich Rückstände verbrannt hat, sonst müsste der Verbesserungseffekt ja immer auftreten.

    Der Mitsu ist recht lang übersetzt, der war selbst bei 190 im 5. Gang „gerade mal“ bei 5000 U/min (roter Bereich beginnt bei 6000..)...

    :val: :gulf: :qoi:

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    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Das sind wenigstens mal anständige Übersetzungen!

    Bei allen 3 Fahrzeugen auf die ich Zugriff habe wird die Nenndrehzahl vor Erreichen der vmax erreicht. Bilder zeigen Nenndrehzahl.

    Frage mich immer wer sich sowas ausdenkt mit den kurzen Übersetzungen.

    Der Peugeot läuft aber gefühlt nach schneller BAB-Fahrt auch besser. Ist sonst ein Kurzstreckenfahrzeug

  • Unser Lupo ist meistens auch auf Kurzstrecke unterwegs und somit wird es schwer die Betriebsstoffe auf Temperatur zu bringen. Was ich allergings alle 3 Monate mache ist:

    Auto schön warmfahren(ca. 25 KM) und dann succesive steigeren - der Wagen hat 110.000 drauf und mehr als 5000 rpm drehe ich den Wagen eh nicht. Ca. 40-50 KM zügig fahren und
    dann noch mal 10 km zum abkühlen geben.
    Funktioniert ohne Probleme - Leerlauf ist stabil / keine Zündaussetzer / gute Gasannahme
    Natürlich kombiniere ich das auch mit evtl. einkaufen ;)

    Bei den 'heutigen' Fahreugen (ab 2005) ist das ganzen nicht mehr ganz so notwendig - aber man hat eine Ausrede eine Runde umd den Block zu fahren ;)

    Hold Fast

  • Ich hab auch mal von so ner alten Mechanikerregel gehört, alte Autos nur bis maximal 90% d. zulässigen Drehzahl und Last zu bewegen...
    Kann mir nicht mehr vorstellen, dass das für heutige 15-20 Jahre alte (gut gewartete) Autos noch gilt, wahrscheinlich nur für Oldtimer.

    Für mich ist ein Auto so n bisschen wie ein Mensch, wer rastet, der rostet... Wenn ich mein Auto nur im Krückenmodus bewege, wird er müde und schlapp. Wenn ich dauerhaft Volllast ballere ist er schneller verbraucht und wird nicht so alt, wie ein Rockstar der mit 30 stirbt...
    Die goldene Mitte machts für mich.
    Den Grossteil der Zeit kann er entspannen, aber manchmal muss er den Jungen auch noch zeigen, was er kann...! ;)

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Solche "Bauerregeln" sind doch Humbug, warum sollte man das tun? Entweder ist ein Motor intakt oder verschlissen, das hat nichts direkt mit dem Alter zu tun. Heute hat man dank moderner Treibstoffe, Öle, Filter und Zündkerzen sogar höhere Reserven als damals, meinen Oldtimer (MB /8 200 Baujahr 1975) fahre ich öfter Vollgas und dank oben genannten "Zutaten" (z.b. V-Power, 5W-40 229.5 LM 5W-40 Leichtlauf High Tech Öl plus LM Öl Additiv, Iridium NGK, 1-2° früheren ZZP) schafft er auf der Autobahn sogar knapp Tacho 190 (GPS 175!) bei einer Werksangabe von nur 160km/h "dank" 95PS und Aerodynamik von einem Bücherregal. Kann mir gut vorstellen dass er heute sich knapp über 100PS messen würde. Apropos Öl, noch so ein Mythos der Oldtimerszene, wie oft musste ich mir anhören "um Gottes willen, das Öl ist viel zu dünn und nur mineralisch ist gut, weil sonst wird er undicht), nun, er ist staubtrocken und hat keinen messbaren Ölverbrauch, im Gegensatz zu meinen meisten modernen Autos. Was solche Leute auch vergessen, im Serviceheft von meinem sieht man dass die Mercedeswerkstätten ihm in den 70ern glücklicherweise auch schon synthetisches 10W-50 Öl (Shell) eingefüllt hatten und keine SAE30 Plörre.

  • er ist staubtrocken und hat keinen messbaren Ölverbrauch, im Gegensatz zu meinen meisten modernen Autos.

    Wenn man morgens vom Teufel redet, wen holt dann einer am Abend ab? :evil: Eben hat sich mein N55 gemeldet dass ich 1 Liter nachfüllen sollte (hat leider keinen Ölmessstab, um die 10tkm nach der letzten Inspektion), also gleich zur nächsten Tanke und 1 Liter Ultra 5W-40 mit LL-01 für "läppische" 30€ geholt serv , was solls, wollte deren neues GTL eh demnächst testen da es anscheinend eh die BMW Werkstätten benutzen. :verlegen:

  • In dem Fall hast du leider Recht, bei meinen anderen Autos passiert ja sowas nicht da sie einen klassischen Ölmessstab haben und ich sowas schon früher mitbekomme.
    serv oilkn3 Beer Pils