Viele Bürger nutzen das Schadstoffmobil

  • Die öffentlichen Entsorger sind dank Bürokratie Irrsinn (wohl mit weltfremden Vorschriften) oft unbrauchbar. Gleiches gilt für Metallschrott, der nicht angenommen wird z.B. Bremsscheiben.

    Zum Glück gibt es hier einen großen Rohstoff Verwerter. Bei dem kann man auf das mehrere Hektar große Gelände fahren, mit dem Privatfahrzeug. Und wird dann von dem Personal das da rum lauft, freundlich zum passenden Haufen geleitet. Gibt kein Geld für Kleinmengen, aber Metalle von Privat wird man so bequem und an richtiger Stelle los. Auch Kupferkabel von der Renovierung beispielsweise.

    Öl nimmt hier zum Glück jeder Baumarkt ohne Diskussion entgegen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich kann mein Altöl hier in Berlin bei der BSR (Berliner Stadtreinigung) kostenlos abgeben - täglich bis zu 20kg. Das gilt auch für viele andere Problemabfallstoffe. Echt ne super Sache, da ich auch praktischweise um die Ecke wohne.

    Bei meinen Eltern auf dem Dorf in Niedersachsen ist es das gleiche wie bei euch - das Schadstoffmobil nimmt kein Altöl an und auf der Deponie kostet es richtig Geld mit dem Verweis es dort abzugeben, wo es gekauft wurde.

    VW T5.2 2.0 BiTDI CFCA -> :rav: NDT 5W-40 + :aroi: 9100
    Audi A6 4F 3.0 TDI BMK -> :rav: NDT 5W-40 + :aroi: 9100
    oil-club1 serv :thumbsup:

  • Ich hab hier in Berlin auch null Probleme.
    An vielen Tanken kann man das Zeug auch einfach abgeben...

    Ich mache das immer wenn ich eh gerade tanke, dann kann man einem den Wunsch schlecht abschlagen! :thumbup:

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Bei uns 1€/kg (Mindestgebühr: 1€) --->auf der Abfallentsorgungsanlage
    Finde es auch ne ziemliche Unverschämtheit, dass das Schadstoffmobil bei uns die Annahme von Altöl verweigert. Ich muss das mal bei OBI testen (oder mal höflich bei ATU gleich in der Nähe anfragen). :überleg:

  • Gestern erst wieder 17l Altöl + 2l Bremsflüssigkeit + alte Autobatterie abgegeben. Völlig kostenlos! Trotzdem lasse ich gerne 5€ für die Kaffeekasse da!

    Gruß Niko

    Audi RS3 8PA 2.5 TFSI 2012 (CEPA) - ROWE Hightec Synth RS 5W-40

    VW Golf 7 1.4 TSI 2017 (CZDA) - ROWE Hightec Synth RS 0W-40

    VW Up! GTI 1.0 TSI 2018 (DKRA) - Mobil1 ESP 5W-30

    :rowe: :megu:  :mobi1:

  • Ich habe lange Zeit große Probleme gehabt mein Altöl loszuwerden. Kostenlos ging schon mal gar nichts und auf dem Wertstoffhof zu unverhältnismäßig hohen Preisen.

    Seit dem kaufe ich meine Öle alle bei Amazon -> Amazon Recycling Partner ist ATU, ich kann also mein Altöl kostenlos bei ATU abgeben und die roten Jungs hat fast jeder um die Ecke!

    Vielleicht hilft diese Info jemandem ;)

  • ....mein Altöl kostenlos bei ATU abgeben

    Das mache ich seit Jahren so, obwohl ich kein Öl über Amazon kaufe. Einfach abends dort abstellen..... :D

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :val: Maxlife 10W-40 + :aroi: 9200 V2

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Ich finde den Zustand wirklich beschämend...auf einen Seite klar....das Öl soll niemand in die Landschaft kippen....auf anderen wird alles daran getan um die Abgabe so kompliziert zu gestalten wie möglich...bei uns im Wertstoffhof wollen sie 3,99/Kg für die Annahme von Privat mit der Begründung das nie sicher gestellt werden kann das sich nur Motoröl im Behälter befindet...ein Schadstoffmobil gibt es, laut Internetseite nimmt es auch Öl. Allerdings nur Kleinstmengen bis 200ml. Also sammeln die eigentlich nur Batterien ein.

    Warum gibt es für so etwas keine Regelung auf Bundesebene...warum kann sich jeder Recyclingbetrieb selbst die Preise bestimmen...totaler Irrsinn...aber Hauptsache wir sind Umweltbewusst und wählen die Grünen...

    Ich schreibe mich schon wieder in Rage :S

    Einmal editiert, zuletzt von Pioneer (8. Juni 2019 um 12:54)

  • Ja, manchmal versteht man es nicht. Regelmäßig sieht man in der Zeitung oder im Gemeindeblättchen Bilder von wild abgelagertem Müll/Sperrmüll/Sondermüll und der üblichen Berichterstattung "...wer hat was gesehen?" usw.

    Vorneweg, damit kein falscher Eindruck entsteht: Sowas geht garnicht und gehört bestraft. Punkt!

    Aber es wird einem schon (bewußt?) schwer gemacht. Ich habe auch einige Zeit damit verbracht mich zu informieren, wo ich mein Altöl abgeben kann. Man will ja nicht nachher dastehen und wird das Zeug nirgendwo los.
    Gemeindeverwaltung/-bauhof, örtlicher Entsorger usw. - alles Fehlanzeige. Keine konkrete Info von wegen bringen sie das da und dort hin. Man bekommt keine Info.

    Und jetzt wirds interessant: Man bekommt auch noch bewusst falsche Auskünfte! Auf der Internetseite unserer Kreisabfalldeponie steht, das Altöl nicht angenommen wird. Das Sonderabfall-Entsorgungsfahrzeug von denen tingelt übers Jahr verteilt durch alle größeren Gemeinden im Kreisgebiet und steht alle 14Tage Samstags an der Deponie. Und dort entsorge ich mein Altöl. Die Jungs dort freuen sich immer, Menge ist egal und es wird sowieso "Thermisch recycelt". Moment mal, "Thermisch recycelt"? Ja genau, das Zeug wird in irgendeinem Wärmekraftwerk mit Rauchgaswaschanlge und allem PiPaPo verbrannt und zu Fernwärme gemacht. Geht doch!

    Aber wenn man sich Infos einholt bekommt man den Eindruck, die wollen einen mit allen Mitteln fernhalten oder man wolle denen was wegnehmen.

    'em Santa seine beiden

    Sparsam, aber nicht Spaßarm: Ford Focus 1.6 TDCi DPF, BJ 2007 @ :adi: Super Light 0540 + :aroi: AR9100
    Taxi der Mama-Papa-GmbH: Skoda Fabia 1.6 16V, BJ 2008 @ :adi: Super Light 0540 + :aroi: AR9100

    "Wenns knallt, raucht und stinkt muss es nicht zwangsläufig Chemie sein..."

  • Aber es wird einem schon (bewußt?) schwer gemacht. Ich habe auch einige Zeit damit verbracht mich zu informieren, wo ich mein Altöl abgeben kann.
    Man will ja nicht nachher dastehen und wird das Zeug nirgendwo los.

    Same here :thumbdown:

    Fahre unseren alten Traktor zu wenig als dass ich genug Öl verbrannt bekomme.
    Hab schon überlegt die 30 Liter die sich mittlerweile gesammelt haben einfach mit in den 5000-Liter-Heizöltank zu kippen. :D

  • mit der Begründung das nie sicher gestellt werden kann das sich nur Motoröl im Behälter befindet

    Das würde wohl nur zum tragen kommen, wenn das Altöl im eigentlichen Sinne als Zweitraffinat o.ä. wieder als Schmierstoff Verwendung finden würde.

    Letztes Jahr habe ich an beiden Fahrzeugen die Hydraulikflüssigkeit der Servolenkung nach der Faulenzer Methode erneuert. Abgesaugt, neu befüllt, eine Woche damit gefahren und nochmal Absaugen und neu befüllen. Insgesamt hatte ich dann etwa 3,5l Hydraulikflüssigkeit in einem 5l Plastikkanister wo ehemals Aqua Destillata drin war. Ihr kennt sicher alle in Bezug auf Motoröl den Hinweistext "...Beimengung von Hydraulik- und Bremsflüssigkeit verboten..."

    Und wie ist es bei der Entsorgung gelaufen? Damit er keinen nur halbvollen Kanister da rumstehen hat, ab damit in das große Metallfaß hinten im Fahrzeug. Bei unserer (welt-)bekannten deutschen Gründlichkeit und Trennungswut war da mit Sicherheit sortenrein nur alte Hydraulikflüssigkeit drin... :whistling:

    'em Santa seine beiden

    Sparsam, aber nicht Spaßarm: Ford Focus 1.6 TDCi DPF, BJ 2007 @ :adi: Super Light 0540 + :aroi: AR9100
    Taxi der Mama-Papa-GmbH: Skoda Fabia 1.6 16V, BJ 2008 @ :adi: Super Light 0540 + :aroi: AR9100

    "Wenns knallt, raucht und stinkt muss es nicht zwangsläufig Chemie sein..."

  • Ich denke, staatlich gibt es nur die Regelung des Verursacher Prinzips. Wer verkauft, muss auch zurück nehmen. Das ist eigentlich so weit vernünftig, daß nicht der Steuerzahler die Kosten einer Entsorgung zahlt, sondern die, die damit Geld verdienen.

    Eine runde und vernünftige Sache.

    In Zeiten des Online Handels bringt das natürlich einige Hürden mit sich. Die meisten hier werden im Netz kaufen, weil die Aufschläge beim Kauf vor Ort einfach inakzeptabel sind. Zumindest wenn man im Baumarkt oder Supermarkt schaut.

    Dass ein Händler fremdes Öl zurück nimmt, ist Kulanz und auch wieder vernünftig. Im Sinne der Umwelt natürlich, und auch für ihn. Da die Wahrscheinlichkeit besteht, daß man wenn man schon dort ist, auch noch nebenbei ne Kleinigkeit kauft.

    Hier nehmen zum Glück alle Baumärkte ohne Diskussion alle Reststoffe an, ohne die Herkunft nachzuprüfen. Natürlich in Privat Mengen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Mit dem Altöl ist es aktuell jedoch eine etwas unpassende Anwendung des Verursacher-Prinzips.
    Es gibt nicht wenige Gegenden in DE, da hat man keine Möglichkeit, sein Altöl los zu werden.

    Was das Verursacher-Prinzip angeht ist es halt die Frage, wie weit man beim Verursacher zurück geht.
    Wenn es möglich ist, einen Gefahrenstoff überall und völlig frei zu bekommen, dann muss auch dafür Sorge getragen werden, dass die Leute diese Stoffe problemlos abgeben können.
    Und natürlich ist dies Aufgabe des Staates für sowas in unserem Sinne zu sorgen. Wer soll das denn sonst machen?

    Um es zu verdeutlichen, kann ich nicht einfach den freien Verkauf von z.B. Quecksilber ohne eine entsprechende Möglichkeit der Rückgabe zulassen, und mich dann wundern, wenn das Quecksilber in der Natur wiederzufinden ist.

    Kommt hinzu, dass man für Altöl ab gewissen Mengen auch noch Geld bekommt, so kann man sich nur noch mehr fragen, warum es da keine einheitliche Regelung gibt.

    Im übrigen ballert die Regierung unsere Gelder überall sinnlos weg.
    Da wären die Steuergelder dann wenigstens mal vernünftig angesetzt, zumal es oft eh Schadstoff-Mobile gibt, nur eben, dass sie sich weigern Altöl anzunehmen.
    Hier im Thread gibt es paar Berichte...

  • Die Wertstoffhöfe sind auch nur wie eigenständige Dienstleister organisiert. Wie viele öffentliche, vor allem kommunale Institutionen, die ihr Geld zwar vom Staat / der Gemeinde / der Stadt bekommen, aber damit eigenständig und wirtschaftlich haushalten müssen.

    Damit wird Verschwendung, Korruption und Selbstbedienung (was alles schon viel zu häufig vor kam und vor kommt) vorgebeugt. Da gibt es Fälle genug.

    Aus erster Hand kenne ich zum Beispiel einen Hafen oder Kläranlagen, die öffentlich sind und genau so organisiert.

    Sie wirtschaften eigenständig, und sollen weder Gewinn noch Verlust einfahren, mit den ihnen zur Verfügung gestellten Mitteln. Gebühren und Ausgaben sollen optimalerweise in gleicher Höhe sein. Macht wieder Sinn.

    Fiktives Beispiel: Ein Wertstoffhof hat bisher Altöl angenommen. Richtig organisiert eine Dienstleistung mit der man bei kleiner Gebühr keinen Verlust oder sogar einen kleinen Gewinn macht.

    Nun haben irgendwelche Idioten im Altöl ihren ganzen "Giftmüll" von zu Hause bzw. der Garage mit entsorgt. Der Wertstoffhof gibt das zum Verwerter, diesem zerfickt das Gebräu die Anlage. Der Verursacher muss eine saftige Strafe zahlen. Wenn das ein paar Mal passiert, hat der verantwortliche keinen Bock mehr drauf, und nimmt nichts mehr an. Risiko zu hoch. Oder saftige Gebühr. Er muss das verantworten.

    Alles hat Ursache und Wirkung. Bei dem Beispiel sieht man s wieder, wie aus einem einfachen Sachverhalt was sehr komplexes wird.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

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    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90