Wechselintervalle - interessanter Bericht :-)

  • aber das interessiert den Durchschnittsautofahrer halt nicht solange die Karre läuft

    Genau.

    Ich denke, dass ist in vielen Bereichen - nicht nur in der Ölthematik - so.
    Die Leute werden/sind bequem. Man kann im Auto einen Motor, oder einen "Motor" fahren. Wenn man Glück hat, hält er, bis das Leasing aus is, und der Neue vor der Tür steht. Einige wird's halt auch treffen, bei denen das Teil "ganz unverhofft" hops geht, und irgendwas oder irgendwer anderes dafür verantwortlich gemacht wird.

    Sieht man ja auch nicht zu selten in der Gesundheitsbranche.
    Die Leute stopfen alles mögliche schädliche Zeug in sich rein, machen keinen Sport, und wenn dann die Pediküre mal die Haut anstatt dem Zehennagel erwischt, das dann auf Grund der Gefäßsituation (wegen Diabetes, Rauchen usw.) nicht mehr heilt, und sich immer weiter entzündet, ist natürlich die tollpatschige Dame schuld, wenn einem der Vorfuß abgenommen werden muss, und nicht man selbst, der sich jahrzehntelang nicht um seinen Körper gekümmert hat. :angry3: :aua:

    Das war jetzt zwar ein weiter "ölfreier" Ausflug, aber es gibt doch Parallelen wie ich finde :lach3:

  • Ohne weiteren Text:

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  • Also ich bin da der recht konservativen Meinung, wie sicher viele hier, dass es selbst bei den Normalo-Motoren wichtig ist, regelmäßig zu wechseln. Das sind zwar keine Sportwagen, stellen aber andere wichtige Anforderungen an ein Öl (z.B. extreme Kurzstrecken, Stop-and-Go)

    Ich finde dieses Pfenniggefuchse bei den verhältnismäßig billigen Betriebsstoffen Öl, obs nun Motor-, Servoöl oder Getriebeöl ist immer regelrecht peinlich.

    Man sollte sich doch bitte mal runterechnen was ein Motorölwechsel anteilig pro Tankfüllung kostet... Und da gibt's ja noch Steuern, Versicherung etc.
    Auto fahren kostet halt, so wars schon immer und so wirds es halt auch bleiben.

    Anbei noch ein Foto meines Ventiltriebs, der nun über 30 Jahre hinweg alle 10000km (Werksangabe) neues Öl gesehen hat. Das Foto ist entstanden, wie ich ihn übernommen habe. Klar, kein Museumsstück, aber der Motor läuft wie ne eins und hat keinen messbaren Ölverbrauch, ZKD, Simmeringe alles noch original und verbraucht weniger Sprit als Werksangabe.
    Das liegt denke ich hauptsächlich daran, dass er so regelmäßig frische Betriebsstoffe gekriegt hat. Sicher könnte ich bestimmt auch auf 15000km Intervalle hochgehen, aber wozu?
    „Never touch a running system“
    Für die paar Kröten sind mir da Experimente zu schade...

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Um nochmal auf den Beitrag zurückzukommen:

    Das sind dann auch die Nasen, die 20 Jahre/60tkm oder 6 Jahre/300tkm mit einem Zahnriemen fahren. Klar kann das gut gehen, gleicht aber denke ich eher nem russisch Roulette Spiel mit dem Motor. Selbst wenn man sagt, man kann das Öl so perfekt filtern kann, dass der Motor ein geschlossenes System ist (was man durch Blowby eh nie hinkriegen wird). Ich hab mal 20 Jahre altes Getriebeöl abgelassen (Intervall eigentlich: 80tkm / 10 Jahre), das sah auch noch goldklar aus und roch normal aber war total durch, da haste schon beim zwischen den Fingern reiben gemerkt, dass da nix mehr schmiert. Mit neuem Getriebeöl war das dann wie ein komplett neues Getriebe.

    Und das ein Motoröl bei ner Wochenfahrleistung von 2000km BAB mit Tempomat wie der Benz vom Bauunternehmer länger als 20tkm hält ist auch irgendwie klar. Bei dem könnte ein Nebenstromfilter wie bei großen NFZ sogar Sinn machen, dann könnte er mit gutem Vollsynthetischen vllt. 1 mal jährlich alle 80tkm-100tkm wechseln, wenn er wirklich nur Langstrecke auf der AB mitschwimmt ohne den Motor zu fordern...
    Aber auch das ist seit jeher schon Praxis und geht mit jedem guten vollsynthetischen Öl bei dem Fahrprofil, da brauchts keine Wunderplörre ausm Hinterhof.
    Es war auch denke ich nie der Sinn von Nebenstromfilteranlagen Ölwechsel vollkommen obsolet zu machen, sondern nur bestehende Kilometer(!)-Intervalle bei NFZ mit enormem Kilometerfahrleistungen verlängern zu können. Das funktioniert auch gut bei großen Motoren mit hohem Ölvolumen die stundenlang bei nahezu konstanter Last laufen, das die ganze Woche über.

    Das dies aber nicht gerade dem Fahrprofil des durchschnittlichen deutschen Autofahrers entspricht (erst recht in Zeiten des Downsizings und der immer weiter zunehmenden Urbanisierung) sollte eigentlich auch dem ZDF bekannt sein.

    Wenn es solch ein „Wunderöl“ seit fast 10 Jahren geben sollte, würden die Hersteller die ja eh der Lifetime-Macke bei fast allen Flüssigkeiten verfallen sind das doch sofort einfüllen, um sich dann über viele Motorschäden nach Garantieende zu freuen... Aber selbst denen ist das wohl zu blöd, weil sie wissen, dass wahrscheinlich einige der Fahrzeuge nicht mal diese Distanz durchhalten würden.

    Absolut reißerischer Quatschbeitrag auf RTL2-Niveau.

    Sorry für den langen Post, aber ich finde es einfach traurig, was dort an schlechter Recherche von öffentlichen Geldern finanziert wird.

    :val: :gulf: :qoi:

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    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

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  • Mal eine kurze Frage.

    Meinen Ölwechselintervall halte ich hier nach der Forenempfehlung mit 250 Betriebsstunden.

    Wie seht ihr das denn mit den Intervallen vom Vorbesitzer?

    Das Auto hat nun 40tkm und bei 30tkm und nach zwei Jahren seinen ersten! Ölwechsel nach Herstellervorgaben erhalten.

    Ich habe das Auto jetzt gebraucht gekauft mit 40tkm und wollte als erstes einen Wechsel machen und danach alle 10tkm oder eben 250 Betriebsstunden.

    Wie schädlich seht ihr jetzt das erste lange Intervall vom Vorbesitzer?

    Ist da schon viel passiert?

    Hätte ich das Auto neu gekauft hätte ich nach 2tkm einen Einfahrölwechsel gemacht. Aber bei einem Gebrauchtwagen kann man es sich ja leider nicht aussuchen.

  • Mach dich nicht verrückt, einmal ist Keinmal, Als Gebrauchtwagenkäufer kann man das Auto eben nur Nach dem Kauf Pflegen, aber nicht davor,

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Ich würde mir da jetzt auch keine großen Gedanken machen, damit macht man sich nur verrückt. Ich "beruhige" mich da gerne mit einer einfachen Spülung Mannol Motor Flush und wenigen kurzen Intervallen (z.B. 2 x 5 tkm). Mit anschließenden 10 tkm Intervallen fährst du dann gut meiner Meinung nach.

    Audi A3 1.8 TFSI Ambition (CDAA) :she:  Helix Ultra 5W-40 + :nepr:
    Seat Toledo 1.2 TSI (CBZA) :she: Helix Ultra 5W-40

  • Das Problem für die "normalen" Autonutzer besteht auch darin, dass die Vertragswerkstätten beim Öl Literpreise von 25 bis 35 € berechnen. Filter der Originalteilehersteller kosten im normalen KFZ-Teilehandel 25 bis 30% des Vertragswerstättenpreises. Höhepunkt ist, wenn das gleiche Öl bzw. die Servicedienstleistung bei Skoda und Seat weniger kostet als bei den vier Ringen...

    Mit dem reinen KFZ Verkauf kann kein Autohaus seinen herstellerverordneten Glaspalast und die sonstige Show finanzieren, dazu ist das Servicegeschäft dringend notwendig.

    Das bei solchen Servicekosten die Kunden versuchen die Intervalle maximal auszudehnen ist verständlich, zumal sie durch Kulanz- und Gewährleistungsbedingungen zur Markenwerkstätte gezwungen werden. Ich erlebe das regelmäßig im Bekanntenkreis, den Rat freigegebenes Öl selbst mitzubringen haben viele bereits befolgt.

    Ohne Glaspalast und Markenpolitik geht auch KFZ Service zu reellen Preisen, siehe MacOil und Co.

    Gespannt bin ich allerdings, wie die Markenwerkstätten auf die politsch verordnete Elektrifizierung unser Mobilität reagieren, weil außer ein paar Bremsbelägen und Reifenwechseln gibt es da nix zu tun....

    Mein erstes Elektrofahrzeug wird maximal der Elektrorollstuhl im Altenheim! :flitz:

  • Moin Jungs,

    Da hier ja immer wieder gesagt wird wie wichtig es ist, bei ca. 10tkm das Öl zu wechseln stellt sich mir die Frage. - Wie wichtig ist es wirklich?

    Mein Peugeot Dienstwagen sieht jeden Morgen Knüppelkalt den Begrenzer, genauso wie alle anderen Dienstwagen die wir besitzen. Egal wie warm oder Kalt NFZ bekommen immer voll auf die Fresse. Mit mittlerweile 60k Kilometern und Wechselintervallen von 20K läuft das Fahrzeug tip top.

    BMW und Audi ist sogar bei 30K bzw. 2 Jahren und die Fahrzeuge halten über 100k Kilometer ohne Schäden.

    Sind wir einfach alle zu übervorsichtig und die neueren Motoren stecken sowas locker weg oder ist unsere Vorsicht berechtigt.

    Freue mich auf eure Antworten.

  • Wie so oft ist die Antwort: Es kommt darauf an.

    Genauer betrachtet sind 250 Motorbetriebsstunden sinnvoll. Dass die meisten bei 10k wechseln, hat sich oft ergeben. Die Frage ist auch wie lange sollen deine Fahrzeuge halten und definitiv sind wir hier Enthusiasten und übertreiben es auch gerne. Kommt ja unseren Schätzen zu Gute.

    100k km sind nichts. Die sollten alle knapp 160k - 180k km halten. Danach wird es interessant. :grins3:

    Ein paar Gründe für diese Grenzen:

    • Das sind die maximale km die Leasinggeber das Fahrzeug leasen, danach steigen die Kosten.
    • Fahrzeugbauer sprechen da gerne von einem "Autoleben"
    • Schlicht ist vieles ungefähr darauf ausgelegt - auch die Ölwechselintervalle

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • genauso sehe ich das auch, 100tkm ist doch keine Leistung, das fahren manche in 2 Jahren zusammen.

    Irgendwann kommt ein Gebrauchtwagenkaüfer, und erwischt genau so einen Wagen....

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Zoomi nur die Alltagsschlampe :zwinker:

    Beim Sonntagsauto entsteht bei echten OClern nur Verschleiß weil die Ölpumpe bei jedem 2 start das Ölfiltergehäuse neu füllen muss. :lach3: :hehahe:


    Alex4kant ja offensichtlich... ist anscheinend vielen scheißegal wenn irgendetwas unnötig schnell kaputt geht und der nächste Besitzer den Schaden hat... hauptsache für sie selbst hats noch gereicht

    There's many who tried to prove that they're faster
    But they didn't last and they died as they tried
    Hell bent, hell bent for leather :heaba-ye:

    Einmal editiert, zuletzt von Aetvyn (6. Oktober 2022 um 21:51) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Gidi mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Lasst es doch nicht gleich so abdriften. Vielleicht ist es auch einfach nur Unkenntnis oder vollstes Vertrauen in die Hersteller.

    Vor meinen OC-Zeiten war ich auch totaler BMW-Fan und ha die können halt 30k km Intervalle anbieten und die Stuttgarter "nur" 25k Intervalle. Da ist das Material von BMW einfach besser. :lach3:

    Fühlte mich schon grandios weil ich sogar wegen der Kette alle 25k km wechselte.

    Tja so ändern sich halt die Zeiten mit dem Wissen. :yes:

    Gruß Edwin

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