MoS2 Öladditive

  • Ich habe das LM Öl Additiv bisher bei mehreren Fahrzeugen eingesetzt.

    -Peugeot 309, 1,9 L Diesel, ca. 130.000 km,
    -Skoda Felicia mit 1,6 L Benzin Polo Motor, ca. 60.000 km,
    -Volvo V70 mit 2,5L TDI, ca. 135.000 km,

    Den V70 habe ich mit 180.000 km gekauft. Ölwechselintervalle waren ~15.000 km. Einmal war ~20.000 km und einmal 25.000 km dabei.

    Bei ~182.000 km und ~195.000 km habe ich vorm Ölwechsel Ölschlammspülung von LM eingesetzt. Das Zeug was man einfüllt und dann noch 160-200 km mit fährt. Nach dem ersten Mal war der Nockenwellenbereich, den man durch die Auffüöllöffnung sehen kann, wunderbar blank.

    Bei einem Ölwechsel, so ca. 180.000 km habe ich vergessen LM Öl Additiv mit zu bestellen. Und ich war zu geizig, es nach zu kaufen. Der Motor lief während dessen für meine Ohren hörbar rauer. Z.B. wenn man zu Hause vorm Tor steht mit warmen Motor, aussteigt um das Tor aufzumachen. Beim Vorbeilaufen ist mir der rauhere Lauf öfters aufgefallen. Beim nächsten Ölwechsel mit LM MoS2 war dieser "rauhe" Eindruck wieder weg.
    Als Öl habe ich zu dem Zeitpunkt immer Castrol GTX 5W40 eingesetzt.

  • Bei meinen Streifzügen durch dieses wunderbare Forum habe ich gelesen, das MOS2 eher für ältere Motoren gedacht ist. Hintergrund ist wohl fehlende Eignung für höhere Temperaturen und die Tatsache, das man dem Öl damit große Mengen Schwefel hinzufügt. Ist das so korrekt zusammengefasst?

    Was genau macht der hohe Schwefelanteil mit dem Öl/Motor?

    Hintergrund:

    Meine Eltern fahren einen Opel Meriva B 1,4 Turbo von 2012. Dieser hat von Anfang an ein Motorgeräusch, welches ich zuerst dem Keilriemen zugeordnet hatte. Das Geräusch ist aber auch bei abgenommenen Riemen noch da, es ist so ein regelmäßiges 'knartschen, schwingen, rrrritttriiitttritttt"-Geräusch und dürfte ungefähr mit der Umlaufgeschwindigkeit der Steuerkette auftreten. Nicht wirklich extrem, aber deutlich hörbar. Der Opel-Händler sagte, ist kein Problem, manche haben das, manche nicht.

    Schlimmer geworden ist es seit Jahren nicht.

    Bei jedem Ölwechsel habe ich ein anderes Additiv verwendet, in der Hoffnung, das Geräusch würde weniger werden. LM MotorProtect, Ceratec, Archoil, Esterzusatz, alle ohne Änderung.

    Vor zwei Wochen habe ich beim Ölwechsel LM Öladditiv, also MOS2 eingefüllt. Heute war mein Vater mit dem Auto zwecks Reifen erneuern bei uns in der Werkstatt und das Geräusch ist nicht mehr vorhanden. Für mich ist das der Hammer.

    Würde jetzt gerne dieses Additiv für alle Fahrzeuge die ich so betreue verwenden, habe aber Bedenken aufgrund o.g. Eigenschaften. Der "neueste" Motor wäre mein OM651.

    MOS2 ist preislich ja deutlich günstiger als z.b. mein jetziges Ar9200...

    Was denkt ihr?

  • Bei meiner Honda Shadow VT 1100 habe ich neben dem Neoprotec etwas ws2 und 2 Teelöffel Mos2 Pulver hinzugefügt.

    Über kurz oder lang gönne ich der alten Dame eine Motorüberholung, bis dahin pansche ich das Öl.

    Bei den ersten zwei Zutaten konnte ich keine spürbaren Änderungen vernehmen, seit dem Mos2 Pulver könnte ich schwören, dass die Motorbremse beim runter Schalten schwächer ist und die Geräuschkulisse minimal besser wurde. Das Pulver hatte ich mir eigentlich geholt, um mir ein Fett mit sehr hohem Mos2 Anteil zu mischen für die Hinterradnabe am Kardan und hab ich über.

  • 2 Teelöffel Mos2 Pulver hinzugefügt

    Das ist aber eine extrem hohe Dosierung. Gabs da keine Probleme mit Kupplungsrutschen?

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Faustformel ist ja 1g pro Liter, 2 Teelöffel sind doch sicher 10g. Da befürchte ich auch, daß so viel nicht vom Motoröl in Schwebe gehalten werden kann und am Ölwannenboden verbleibt.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

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  • Wobei ich noch erwähnen sollte das der Test selber Anfang der 70er gemacht worden ist. Diesen Bericht vom Test habe ich um 1985 mit Prospektmaterial von LM bekommen.
    Ich muss nochmal auf den Dachboden, irgendwo muss das noch sein. :)

    Moin zusammen, das Prospektmaterial habe ich nicht wieder gefunden, dafür die Zeitschrift in der der ursprüngliche Artikel war.

  • ich habe etwas sehr beunruhigendes über Molibidänsulfid gelesen im oil-club.ru von einem öl chemiker/produzent,

    Festschmierstoff Molibidänsulfit hat anscheinend nicht im Motoröl zu suchen,

    es soll anscheinend nur das öl kaputt machen.

    https://www.oil-club.ru/forum/topic/39712-rassuzhdenija-forumchanina-sae20-po-maslam/page/7/?tab=comments#comment-1585414

    Google übersetzer;Zitat; Von SAE20

    "MoDTC bildet MoS2 in einer sehr dünnen Schicht – dort, wo es wirklich benötigt wird.

    Und wenn man viel „nicht nano“ MoS2 in das Öl schüttet (auch wenn es nano ist – aber nein ), klebt es zusammen. Um nicht zusammenzukleben, benötigen Sie ein Antikoagulans, ein Dispergiermittel. Aber trotzdem sind diese Stücke riesig. Und nutzlos. Sie „klebten“ mit ihrer flachen Basis nicht an der Reibfläche, sondern baumelten im Öl. Ein großes Stück MoS2 könnte zu MoO3 oxidiert (geröstet) werden, und wenn der MoO3-Kristall keine Nanogröße hat, handelt es sich um ein wildes Schleifmittel, wie „Sandpapier“. Für manche war es eine wirklich seltsame Praxis, MoS2 in das Öl zu gießen.

    „Bio“ MoDTC ist also anders. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Lösung in Öl. Diese Lösung führt, wenn (siehe Link) zwei Zähne, die Oberflächenunregelmäßigkeiten komprimiert und erhitzt werden, zu einer Reihe komplexer Reaktionen. Die Basis dort ist MoS2, manchmal fallen Kristalle von MoO3 (Keramik) heraus, dieses MoO3 füllt die Unebenheiten wie Schnee, treibt sie buchstäblich hinein. Und es bedeckt das Metall mit sich selbst und verhindert so ein Verschweißen (Metalle kleben während der Reibung zusammen und verschweißen sich).

    Ich weiß nicht, schreibe ich klar oder ist es Vogelsprache?"

  • Nein, das ist unrichtig. Über Jahrzehnte konnte ich keine "riesige" Verklumpung von MoS2 Nanoteilchen feststellen. Diese Klumpen sind vermutlich Ölkohle und nicht MoS2.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

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  • Was mit aber aufgefallen ist, dass wenn sich MoS2 einmal abgesetzt hat, lässt es sich schwieriger aufwirbeln/loslösen als andere Feststoffvarianten.

    Also ich sage nicht, dass es gar nicht geht, ich empfand es nur als schwieriger/langsamer.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Es bildet einen sehr dünnen Film auf allen Metalloberflächen. Ich sehe das als einen Vorteil.

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