Der Luftfilter - Sein & Schein

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  • Die 2 Filmchen sind Paradebeispiele dafür, wie Unbedarfte verar...t werden. Mit solchen oder ähnlichen Prinzipien kommen dann auch Messungen mit Aussagen von 50 % mehr Luft zu Stande.
    Die von mir schon genannte Gleichung Volumenstrom = Fläche x Geschwindigkeit zeigt das Prinzip. Man verkleiner künstlich die Fläche und brauch somit eine hohe Geschwindigkeit, die wiederum einen unrealistisch hohen Druckverlust zur Folge hat. Damit kann man dann toll Effekte aufzeigen und nachweisen, die in der Realität aber überhaupt nicht zum Tragen kommen.
    Bei den Filmchen wird dieses Prinzip umgedreht und man geht mit einer unrealistisch hohen Geschwindigkeit zu Werke, wodurch Unterschiede bei den Durchströmwiderständen irreal verstärkte Auswirkungen zeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von hartmut (22. Dezember 2018 um 18:33) aus folgendem Grund: Tippfehler nachträglich korrigiert !

  • DTH Turbo hat mal eine Ansaugung (DTH OSC) mit modifizierten OEM Teilen (Heißlandausführung 1.4 TSI?) für den EA888 G1 1.8/2.0 TSI konstruiert/entworfen und mit verschiedenen Matten auf ihrem Prüftstand getestet. Pipercross schnitt sehr schlecht ab, BMC und der Originale waren nah beieinander. Leider ist DTH wohl nicht mehr Forenpartner im 6er GTI Forum, daher kann man den Thread und die genauen Ergebnisse nicht mehr einsehen.
    Bei einem Alltagsauto kommt für mich nur ein Papierfilter in Frage, die müssen einfach nur eine große Filterfläche bieten, dann geht da mehr als genug durch. Die sind ja generell so gebaut, dass die Filterfläsche x-mal größer ist als bei den "Sportfiltern". Beim TSI ist er ziehmlich groß, vllt. ist dadurch der Vorteil des BMC gering.

    €: Bei dem Test müsste man schon die ganze Filterfläche nutzen, also die Filter einbauen in ein Ansaugsystem.

    :red: Euro Series 5w40

    :aroi: AR 9100

    :she: V-Power

    :rav:MTF3+VSG 70/30

  • Möchte auch mal noch einen Beitrag dazu abgeben.
    Ein Tuner der Ford-Szene hatte mal mit seiner Flowbench Messungen gemacht.

    Der Originale Papierfilter machte ca. 325 CFM bei 10“ WC ( Bei einer 10 Zoll Wassersäule). Bedeutet die Messung wird bei 25mbar erreicht.
    325CFM -> 153l/s
    Der Turbolader verarbeitet 25lb/s, was 9,4l/s bedeutet.

    Somit ist laut meiner Rechnung ein Papierfilter ausreichend und nicht das limitierende Glied in System.

    2 Mal editiert, zuletzt von C.M. (1. April 2018 um 20:20)

  • @ C.M. : Deine Aussagen sind leider unvollständig, denn zu einer angegebenen Durchflussmenge gehört immer der dazugehörige
    Druckverlust.
    Die von dir genannten 325 cfm würden bei einem üblichen Druckverlust für etwa 250 PS Motorleistung ausreichen.

  • Der Drosseklappendurchmesser meines CRX beträgt ca. 55 mm. Der Luftfiltereinsatz hat ungefähr 2/3 von einem DIN A 4 blatt. Wo drosselt da etwas?

    Bei den ganzen Motorrad Diskussionen habe ich oft den Eindruck dass vergessen wird, dass immer nur EIN Zylinder abwechselnd ansaugt, nicht alle vier auf einmal.

    Wenn ich jetzt angenommen 44 mm Drosseklappendurchmesser habe bei einem neuen 1000er Supersportmotorrad, demggenüber einen Filtereinsatz im DIN A 4 Format... wo ist da die Drossel?

    Noch dazu haben alle moderen Sportmotorräder Ram-Air, was die Luft ja mit dem Druck des Fahrtwinds in den Luftfilterkasten drückt und für einen leichten Überdruck sorgt. Die Luft wird durch den Luftfilter gedrückt.

  • Noch dazu haben alle moderen Sportmotorräder Ram-Air, was die Luft ja mit dem Druck des Fahrtwinds in den Luftfilterkasten drückt und für einen leichten Überdruck sorgt. Die Luft wird durch den Luftfilter gedrückt.

    Das habe ich auch immer gedacht nur leider musste ich mich da auch belehren lassen.
    Die Ramair Öffnungen an Serienbikes sind sehr klein im Vergleich zu den Öffnungen im Motorsport.
    Selbst im Motorsport (MotoGP) führen Nennenswerte Druckanstiege in der Airbox erst bei Geschwindigkeiten Richtung 300kmh statt.
    Was sind schon 250km/h vorn am Eintritt meiner 600er wenn die Ansaugluft an den Drosselklappen mit annähernd Schallgeschwindigkeit strömt.

    Ich muss aber mal auch Beispiele nennen. Bin ab und an bei jemanden auf dem Prüfstand der sich eigentlich die meiste Zeit um die Dragrace Szene in Europa kümmert. Saugmotoren mit 1300PS und 600PS Highabusa Bikes etc.

    Da habe ich Prüfstandläufe mal im Vergleich gesehen. Es gibt im Motorrad Bereich wirklich die ein oder andere unschöne Konstruktion.

    Beispiel: die BMW S1000R ab 2011 gebaut, hat einen so guten Ansaugweg und sehr guten konstruierten Filter das keiner von seinen 6 getesteten Sportluftfiltern selbst mit Abstimmung keine Mehrleistung generieren konnte.

    Dann gibt es noch die ZX10R 2004-2005, deren Ansaug und Luftzuführung in Verbindung mit einem 2 Seitenfilter ist so schlecht das mit einem Sportfilter und ohne Abstimmung sichtbare Mehrleistung in Spitze und Midrange generiert werden kann.

  • @hartmut
    Ok der Druckverlust fehlt.
    Wo siehst du die Grenze bei der Leitung wenn der Filter 325CFM durchlässt?

    Verstehe die Frage leider nicht genau. Der Durchfluss reicht aber- wie bereits geschrieben - für ca. 250 PS. Der Innendurchmesser für die Luftführung vom Filter zum Sammler sollte dabei idealerweise zwischen 60-70 mm liegen.

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  • Also wenn ich dein Text jetzt richtig lese, ist mit den 325CFM bei ca. 250PS Schluss?

    Laut Formel:
    Potentielle Leitung= 0,43 x Flow (10“ WC) x Anzahl der Zylinder
    Bei meinem Beispiel z.B. 0,43x325x4= 559“PS“

    Deine Formel ergibt für mich überhaupt keinen Sinn ! Wieso spielt die Zahl der Zylinder, die einem Luftfilter nachgeschaltet sind, eine Rolle auf die maximal Leistungsausbeute des Motors. Und woher kommen die 0,43 physikalisch her und wie ist die flowrate dabei von den Dimensionen her definiert.
    Oder kurz gefragt, wo kommt die Formel überhaupt her und wofür soll sie gelten ?

  • Die Seite zeigt, dass es dabei um Fließbänke zum Erforschen von Strömungen in Einlasskanälen und dergleichen geht. Das hat mit dem eigentlichen Thema Luftfilter an sich nichts zu tun.

    @ Luxus: Das Filmchen zeigt nur die uns mittlerweile bekannte Tatsache, dass man bei einem weitgehenden Verzicht auf die Filterung etwa 2 % Leistung gewinnen kann.

  • Naja schlecht informiert ist gleichzusetzen mit nicht Informiert :whistling:
    Trotzdem muss es ja eine Formel geben die angibt welche Liftmenge für X PS benötigt werden.
    Dann heißt es wohl weitersuchen.

  • Seit fast 10 Jahren hat sich in Europa die Breitbandsonde durchgesetzt. Die regelt auch in der Vollast ! Dewine Aussage gilt somit nur noch für ältere Motoren ohne Breitbandsonden


    Das ist gut zu wissen, und interessant für alle die es betrifft. Der RX8 kam 2001 raus, und alle anderen Fahrzeuge in meinem Besitz davor. Deswegen bei mir leider keine Breitbandsonde.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90