Aral HighTronic 5W-40 - Mercedes E220 CDI Kombi (S211,OM646) - 15.000km

  • Nach den drei Intervallen mit dem Mannol Energy Combi LL 5W30 sind jetzt die ersten ~15000km mit Aral HighTronic 5W40 rum. Am Fahrprofil hat sich nichts geändert, die alte 15000km-Analyse (zweite von rechts) ist so vergleichbar wie irgendwie möglich. Gleiches Auto, gleicher Fahrer, gleiche Strecke, gleiche Reifen, gleiches Intervall. Der einzige Unterschied ist das Öl.


    (links die aktuelle Analyse vom Aral HighTronic 5W40, rechts drei alte Analysen vom Mannol Energy Combi LL 5W30)

    Für alles Praktische sind die Verschleisswerte identisch zur alten 15000km-Analyse. Die Metalle aus den Öladditiven sind durch die Bank 10...20% höher, die Viskosität ist auch im Gebrauchtöl noch ein 40er (Datenblattwert für Frischöl ist 13.9 cSt), aber das scheint meinem Motor unter den gegebenen Bedingungen komplett egal zu sein. Natrium ist ganz leicht höher, liegt aber vermutlich am Streusalz. Die alte 10000km-Analyse hat auch die Winterdienstsaison mitgenommen, da war Natrium genauso höher als bei den Frühling/Sommer-Analysen mit 15000km und 17500km. Genauso ist Silizium leicht geringer, bei ~225000km gabs einen neuen Luftfilter.

    Um Aluminium mache ich mir keine Sorgen mehr, das viskosere Öl hat da zwar nichts verbessert, aber der Wert ist wieder genau der gleiche wie in der alten Analyse. Scheint also der ganz normale Verschleiss zu sein, und nichts, was sich gerade selbst auflöst.

    Also, Zusammenfassung: Trotz anderem Öl (mehr Additive, höhere Viskosität) unter gleichen Bedingungen auch das gleiche Ergebnis. Ob das Mannol-Öl jetzt besser als sein Ruf ist, oder das Aral-Öl schlechter als sein Ruf, darf jeder für sich selbst entscheiden. Persönlich glaube ich, dass es meinem Motor unter diesen Bedingungen einfach egal ist, was da reingefüllt wird, solange es irgendwie die 229.51-Spezifikation erfüllt...

    Das HighTronic ist aktuell wieder drin und soll wieder 15000km bleiben, dafür wird sich jobwechselbedingt das Fahrprofil ändern. Mal schauen, was das bewirkt...

  • Danke für die Analysenhistorie! Das (günstige) Mannol 5W-30 steht mit niedriger kv100 dem Aral in nichts nach! :thumbup: Gute bis sehr gute Leistung eines HC-Öls mit der 504/507!

    Wie kommst du eigentlich an die Blackstone-Analysen ran? Hast du einen Kumpel, der von dir Ölproben öfter in die Staaten schmuggelt? :flitz:

  • Zeit für eine Folgeanalyse - die Analyse ist der dritte Intervall mit dem HighTronic, vom zweiten Intervall gibts keine Analyse, die vom ersten steht oben. Alle drei Intervalle waren ~15000km.

    Geändert hat sich am Auto nichts, die tägliche Fahrstrecke ist auch immernoch 2x90km zur Arbeit und zurück, nur jobwechselbedingt in eine andere Richtung. Vorher gings jeden Tag von Stuttgart nach Karlsruhe, jetzt stattdessen nach Schwäbisch Hall. Dementsprechend auch nicht mehr 90% Autobahn und 10% Landstraße+Innerorts, sondern grob 50% Autobahn, 50% Landstraße; Der Landstraßenanteil relativ steil und kurvig. Die Frage, die mich interessierte, war, wie sich das andere Fahrprofil auswirkt, wenn ansonsten wirklich alles (Auto, Fahrer, Öl, Reifen, ...) gleich bleibt.

    (Tippfehler von Blackston ignorieren, 8ppm Aluminium, nicht 3ppm wie im Kommentar geschrieben)

    ...und interessanterweise ist die Veränderung zwar klein, aber genau umgekehrt als von mir erwartet. Ausgegangen bin ich von einem leichten Anstieg der Verschleißmetalle durch das häufigere Bremsen und Beschleunigen auf der Landstraße im Vergleich zum reinen Mitschwimmen auf der Autobahn, aber sowohl Aluminium als auch Eisen sind leicht runtergegangen.

    Viskosität ist immernoch leicht abgefallen (Datenblattwert des Frischöls: 13.9cSt), allerdings auch minimal weniger. Ansonsten alles wie vorher.

    Gefiltert hat übrigens ein Filtron OE640/5 (vermutlich baugleich zum WIX WL7240) für 2.57€.


    Neu rein kam Shell Helix Ultra Professional AM-L, wieder für 15000km...Analyse liegt schon hier, war anders als erwartet und kommt auch bald nach.

  • Wenn es die Analyse von Blackstone sein soll - Hier das (kostenlose!) Probengefäß bestellen, Öl in den Behälter und beiliegenden Zettel ausfüllen (da muss eine Kreditkartennummer drauf, 28$), das ganze als Großbrief international (3.80?) zurück in die USA schicken - und voila, durchaus brauchbare Ölanalyse für unter 30€.