Motorradöle mineralisch vs teilsynthetisch vs vollsynthetisch

  • In diversen Motorradforen liest man immer wieder von , "mineralisch" ist das beste da Rutsch auch keine kupplung, zu v"ollsynthetisch ist nur Marketing und die Kupplung rutscht" bis zu "teilsynthetisch ist das beste und verursacht null Probleme".

    Supersportmotorräder der letzten 15 Jahre betrachtend.
    Welche Vor und Nachteile des jeweiligen Öle gibt es?

  • Hab mich von dem Geschwafel nie blenden lassen, die Jaso MA bzw MA2 Norm stellt die Eignung für nasskupplung dar.

    Daher habe ich immer vollsynthetische Motoröle mit der Norm gefahren.

  • Kumpel hat ne Ninja von 2001.

    Getestet wurde folgendes:

    Vollsynthetisches Castrol = "Kupplungsmörder" = kein Problem

    ZUSÄTZLICH wurden zu dem Castrol noch diverse Additive hinzugegeben, mit Warnhinweisen drauf "max xx ml, sonst Kupplungsrutschen". Die Kupplung hat nie gerutscht, auch nicht im letzten Gang bei über 10k rpm.

    Meine 11 Jahre alte Bandit hat nach langem Zögern auch Vollsynthetik (Motul 7100) bekommen, 0 Probleme.

  • Mein Gott, wie oft dieses dämlichen Storys in deutschen Motorradforen wiedergekäut werden, jeder schreibt von jedem ab aber keiner benutz Google oder liest sich mal zum Thema Motoröl ein. Geschweige denn das man(n) auch nur einmal einen Artikel zum Thema Motoröl in einer Motorradzeitschrift liest.

    Und diejenigen die in den Motorradforen diesen Mist verzapfen und wiederkäuen dass die Kupplung rutscht können auf Nachfrage niemals genau angeben welches Öl genau sie verwendet haben und ob die Kupplung original ist oder E-Bay no name Ramsch.

    Ich habe seit 1988 (fast) immer vollsynthetische Motorradöle benutz, lange vor der JASO MA Norm und hatte nie ärger.

  • Eine verschlissene Kupplung rutscht, eine Kupplung mit lahmen Federn rutscht. Eine Kupplung kann mit Öl ohne JASO MA Spezifikation rutschen.

    Mit Ölen nach JASO MA sollte eine Kupplung nicht rutschen, unabhängig davon, ob das Öl destilliert, gecrackt oder vollsynthetisch hergestellt wurde.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Jungs mir geht das Gelaber auch auf den Sack.
    Aber nicht nur Kupplung ist immer noch thema vermehrt wieder das behauptet wird vollsynt. wäre nur maketing. Einige behaupten immer wieder teisynth ist genauso gut wie vollsynt. Gestern behauptete einer das teilsynth genauso gute Reserven auf dem Track bietet wie vollsynth da dieses nur erfunden wurde im noch mehr Profit zu machen!

  • Die physikalischen Werte wie zum Beispiel Verdampfungsverlust sind nur bei vollsynthetischen Öl überragend. Teilsynthetisch kommt da nicht ran, und nur ganz wenige HC Öle.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich bin Laie, was Motoröl angeht, deswegen würde ich gerne wissen, ob und inwiefern man die Additivierung eines Motoröls beurteilen kann im Rahmen von den Laboranalysen, die hier öfters gepostet werden. Ich erinnere mich an einen Test von Motorrad, in dem sie mal Frischölanalysen gemacht haben und die Öle auf ihre Additivierung untersucht haben. Da gab's dann so Aussagen wie dass ein Öl maßgeschneidert für Motorräder sei oder dass ein Öl im Grunde ein leicht abgewandeltes PKW Öl sei. Kann man aus dem, was man bisher über das Ravenol Racing Öl weiß, eine Aussage darüber treffen, wie passend oder hochwertig die Additivierung in Bezug auf Motorradmotoren ist?
    Danke.

    Zusatzfrage: Das relativ schnelle und starke Absinken der Hochtemperaturviskosität bei Motorradmotoren aufgrund der gemeinsamen Schmierung von Motor und Getriebe (Scherverluste) ist ja ein bekanntes Thema. Macht es in dieser Angelegenheit einen Unterschied, ob das zu Grunde liegende Öl Vollsynthetisch ist oder nicht?

    Weitere Frage:
    Ravenol schreibt hier

    https://www.ravenol.de/.../%C3%9Cbersicht_USVO_Technologie_DE_..pdf


    "Die Besonderheit der neuen USVO® Öle besteht darin, dass sie wegen ihrer speziellen Formulierung von ausgewählten Grundölen und Additiven fast keine Scherverluste haben.Dies ist möglich durch den Einsatz vollsynthetischer Basiskomponenten ohne sogenannte VI Verbesserer oder in Verbindung mit dem Einsatz von hochqualitativen extrem scherstabilen Polymeren."


    Wie kann man ein Mehrbereichsöl herstellen, ohne auf VI Verbesserer zurückzugreifen? Und: VI Verbesserer sind doch Polymere?

    Hat jemand schon mal eine Gebrauchtölanalyse dieses Öles in einem Motorradmotor gesehen?