Die KFZ-Batterie - was steckt dahinter?

  • Ein bekannter hat atm ebenfalls eine halbtote Exide carbon boost.

    Die muss extreme kurzstrecke aushalten, hängt atm am Victron lader und soll so mal wieder voll werden.

    Bei Gelegenheit schaue ich mal obs da schrauberschlüsse gibt, und ob sich etwas dest. Wasser nachfüllen lässt.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Sachengibts Ich weiß nicht welche Batterie du genau hast, aber wenn man den Aufkleber entfernt und sieht, dass sich ein separater Deckel befindet welcher nicht mit der Batterie verschweißt ist, dann sollte/könnte es gehen.

    Wie bereits geschrieben, wirklich nur wenn man sich der Sache sicher ist, draußen und vor allem SCHUTZKLEIDUNG.

    Anbei ein Link, wo man die Öffnung des Deckels sehr gut sehen kann, aber wie gesagt bevor dass nicht geht und man die Batterie beschädigt, lieber sein lassen.

    https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=27322

              

  • Ich habe Batterien, die an die 10 Jahre alt sind; Wassermangel ist in keinen der Fälle das Problem :überleg:

    Ergänzung: Wenn schon keinen Säurevollschutzanzug, dann jedoch IMMER eine Brille aufsetzen, und wenn es eine Chinesische Sonnenbrille ist. Ist allemal besser, als direkt das Zeugs in die Augen zu bekommen. :lesen:

  • Der Link ist aus 2013, und absolut überholt.

    Eine "wartungsfreie Batterie" ist nicht zu knacken, die sind verschweißt. Versucht man es dennoch ist die danach Schrott.

    Bei der EFB/AGM ist es ein "fast geschlossener kreislauf", fast weil es immernoch ein überdruckventil gibt.

    Ansonsten sollten die bei ausreichender Ladung von 90%+ schon eine zeitlang halten, und genau hier ist handlungsbedarf. Das wollen die Hersteller natürlich nicht und spielen mit den Fahrzeugbauern zusammen.

    Bremsenergierückgewinnung, 20% werden "freigehalten", ergebniss ist das der Akku nach der Garantie platt ist, wie gewünscht.

    Sprich ihr müßt da tätig werden, Start/Stop deaktivieren, per vcds/Obd kein Problem, aktives nachladen alle 2 Wochen mit einem geeignetem Ladegerät.

    Thema oben, Ladespannung.

    Die passt sich in modernen Fahrzeugen anhand der Temperatur an.

    Ist die Temp gering müßen Ladungs und Kapazitätsverluste ausgeglichen werden.

    Da ist durchaus eine Ladespannung von bis zu 16V möglich.

  • Also vor 15 Jahren waren Spanngsungsspitzen mit über 20V im Boardnetz nicht ungewöhnlich.

    Keine Ahnung in welchem Forum ich damals die Oszillogramme gesehen habe.

    So richtig kann ich nicht glauben, dass es jetzt wesentlich anders ist. Die Batterie ist einfach zu träge, um die Spannungsspitzen zuverlässig abzubauen. Kondensatoren wären da besser geeignet.

    Was ich sagen will: ich glaube nicht, dass u.a. Lastwechsel beim Laden, die Spitzen bis 16 Volt verursachen könnten, schädlich sind. Aber genau weiß ich es natürlich nicht.

  • Ich hatte mal vor Urzeiten an einem BMW E21 einen kaputten Laderegler. Da hatte ich bis ich es gemerkt hatte dauerhaft über 20V im Bordnetz. Batterie übergekocht und ziemlich viele Leuchtmittel ausgefallen. Die in der Instrumentenbeleuchtung zu ersetzen hat am meisten Spass gemacht. Kurze Spitzen werden die Verbraucher schon aushalten.

    Aktuelle Fahrzeuge: Audi S1/2015, Suzuki DR 800/1997, Suzuki GSX 1400/2004, Suzuki RV200

  • Nochmals auf mein Problemchen von meinem Beitrag.

    Nachdem ich bei AutoTöterU war, stellte der per Diagnose fest, dass die Batterie nur noch 70% Startleistung hat und ausgetauscht werden muss.

    Die Diagnose in einer anderen Werkstatt: Die Batterie ist in einwandfreiem Zustand. :aua:

    Ich hatte dann mit der Stromzange den Ruhestrom gemessen, der bei 0,1 A lag. Beim Test waren noch Fehler aktiv. Das ist zwar zu viel, erklärt aber nicht die Entladung vom Wochenende. Vielleicht war die Kiste aber auch nicht abgeschlossen und die Steuergeräte waren noch aktiv .

    Seit damals gab es keine Probleme mehr. Allerdings liegt jetzt auch immer das Ladegerät im Kofferraum und ich bin auf der suche nach einer guten und bezahlbaren Stromzange.

  • Bin gerade im Batterie-Aufrüst/Ersatz-Mode ;)

    Aktuell 3 Stück Ersatz in der Mache .. von allem was dabei

    315x195x175 84Ah Banner Power Bull Pro - Nassbatterie Ca/Ca, Ersatz für Original Moll (10Jahre)

    278x195x175 70Ah Ective DC70 Gel, Ersatz für Exide ES650, die Ersatz für Deta Gel war (8+13Jahre)

    315x195x175 80Ah Varta AGM Silber Dynamic, Ersatz für OEM AGM Exide (10 Jahre+)

    In ca 2018 gabs schon mal Ersatz für die 11Jahre alte OEM AGM Banner 353x195x175 90Ah durch die equivalente Banner Running Bull AGM 92Ah, seitdem alles wieder im grünen Bereich.

    Die 315x175x175 FIAMM L4B85+ von 2013 sieht soweit noch ganz manierlich aus mit 12,7V.

    Diverse Ctek im Gebrauch ohne übertriebenes Babysitting, Lancol bestellt, schau mer mal.

    Insgesamt kann ich den ´Q´uatsch mit alles Ca/Ca ist des Bösen nicht nachvollziehen, die gestiegenen Ausfallquoten sind wohl nicht so mono-kausal erklärbar, die höheren Anforderungen durch mehr Ausstattung, Start/Stop und Rekuperation und vielem anderen mehr sollte man auch beachten.

    Gruss

    Klaus

  • Das ist kein Quatsch, sondern eine technisch allgemein bekannte Tatsache und wurde mehrfach belegt.

    Eine zum Batterie-Typ passende Ladespannung ist und bleibt einfach der absolute Grundstein für eine möglichst lange Lebensdauer.

    Fährst Du mehr Lang- oder Kurzstrecke?

    Für Start-Stopp und Rekuperation sind die normalen Blei-Säure Batterien übrigens nicht geeignet, völlig egal ob Ca/Ca oder Sb/Ca.

  • Was das „belegen“ des Ca/Ca ist schlecht angeht, habe mir mal die wenigen Referenzen angeschaut und das waren dann a) der Spezialfall von High-End HiFi im Auto mit >100Ah Strombedarf und b) ein beratungsresistenter Bastler der grundsätzlich lieber Starterbatterien im WoMo als Versorgungsbatterie einsetzen wollte und das im verbastelten T3 mit recht krankem Stromnetz und vorher schon dioden-gemoddeder Lima, beides sehr speziell und sicher nicht die behauptete allgemein bekannte Tatsache.

    Aber jeder wie er will oder kann, normallerweise regelt das der Markt und die bessere Technik setzt sich doch sehr oft durch, wie auch meistens die besseren Firmen mit den besseren Produkten. Eventuell ist ja das breite Sich-Durchsetzen von Ca/Ca-Technologie doch ein Hinweis auf #besser# unter Abwägung aller Vor- und Nachteile für den Anwender und nicht der Beweis für: alle doof ausser mir.

    Was die richtige Ladetechnik angeht, es wäre ja ein leichtes den höheren AGM Mode auch für Ca/Ca zu benutzen/freizugeben/empfehlen, ob das nicht erfolgt weil es a) nicht sinnvoll ist, b) sich die Experten dazu uneinig sind oder c) die Ladergerätehersteller alle dumm/faul/mit den Batterieherstellern im Boot sind? Nun ja, auch hier biete ich den #alle doof ausser mir# als Lösung d) an …

    Unter Abwägung meines gerne genutzten Occams Razor, in Verbindung mit Hanlons Razor und freundlicher Unterstützung durch Dunning-Kruger werde ich wohl weiter gerne Ca/Ca einsetzen.

    Habe aber mal ein paar Doppel-USB-Stecker mit Spannungsanzeige bestellt, schadet ja nichts die Ladespannungen öfter mal im Auge zu behalten ohne gleich das Multimeter auspacken zu müssen.

    Ob man jetzt Ca/Ca doch besser auf AGM lädt oder nicht bin ich mir aber immer noch nicht ganz sicher

    Danke und Gruss

    Klaus

  • Ein Kollege braucht nun wirklich mal einen Ersatz für seine - wahrscheinlich echt noch originale Ford Batterie - im Tourneo Connect. Er hat sie noch nie gewechselt und hat das Auto seit 2012. Baujahr ist 2008. Mit 20km Arbeitsweg täglich hatte die Batterie auch gute Bedingungen.

    Um Ca/Ca kommt man nicht herum, ich kann in der Größe 315x175x175 bei der Legierung nichts anderes mehr finden.

    Hier (weiter unten auf der Seite) wird gut auf das Problem eingegangen: Ca/Ca ist völlig wartungsfrei, aber wesentlich weniger Zyklenfest als Sb/Sb oder Sb/Ca.

    https://www.daparto.de/info/autobatterie-worauf-achten/

    Ich bin geneigt, trotz dem höheren Preis nun eine EFB zu nehmen. Die wieder eine bessere Zyklenfestigkeit hat, und auch besser klar kommt, wenn sie im nicht ganz aufgeladenen Zustand fest hängt.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Das ist im Detail leider nicht korrekt, wenn man denn mal etwas tiefer in die Fachkenntnis einsteigt. Ca/Ca benötigt 14,8V um vernünftig geladen werden zu können. Alles darunter verkürzt die Lebensdauer.

    Exide und Banner mussten dies im Nutzfahrzeug-Bereich eingestehen, wie ich bereits zig Male darauf hingewiesen habe.

    Diese Auflistung findet man übrigens im Beitrag #891 als Zitat eingefügt.

  • Wir haben gerade beim Tourneo Connect von 2009 gemessen: Ladespannung exakt 14,4V. Die Ford Batterie ist tatsächlich eine Silber Calcium 80Ah. Es ist definitiv die erste Batterie. Gut gemacht, Ford!

    Es ist keine wartungsfreie Batterie, also haben wir Wasser nachgefüllt. Das wurde auch so die letzten vier Jahren garantiert nicht gemacht, es fehle etwas. Die oberen paar Millimeter der Platten lagen schon frei. Das ist aber nicht der Hauptgrund, daß die Batterie schwächelt, die ist mit zwölf Jahren einfach zu alt.

    Beim RX8 auch mal die Ladespannung gemessen: 14,1V. Etwas zu wenig für die Exide Ca/Ca die zur Zeit drin ist.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

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