Die KFZ-Batterie - was steckt dahinter?

  • Wie ist eigentlich die Ladespannung von EFB-Batterien?

    Diese werden ja teilweise auch nicht StartStop-Fahrzeugen mit hohen Stromverbrauch empfohlen.

    Ich überlege meinen Wintergolf mit einer EFB-Batterie aufzurüsten, da er stromtechnisch schwierige Bedingungen hat (tiefe Temperaturen, Standheizung, Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Licht immer an,...). Die Ladespannung liegt meine ich bei 14,0 V, ich muss das morgen nochmal prüfen.

    Audi S3 8L 1.8T BAM 2002 - :rav: RCS 5W40 + :potrn: MTC
    VW Golf 5 R32 BUB 2008 - :adi: Super Light 5W40 + :osy: Release Tech Longlife Cleaner
    Audi Coupe quattro Typ89Q 2.3 NG 1992 - :kroon: Polytech 5W40 (2,75l) + :row2: Synth RS 5W40 (1l) + Nanotech-Europe Tungsten Nano Coating

  • Beim Skoda ist das z.b. variabel zwischen 13,8 und 14,8V.

    Bei einer bremsenergierückgewinnung wird die Agm leider um Reserve zu haben nur zu 80% geladen.

    Eine standheizung saugt die Batterie recht fix leer.

    Habe ich Feierabend, wo es so kalt war, aktivierte ich die bevor ich mich umzog. Kam ich zum Auto lag die Spannung 20min später bei nur noch 12,2V.

    Ich würde eher die größtmögliche Batterie verbauen was reinpasst. Standart habe ich eine 76Ah verbaut. Eine 95Ah passte problemlos.

    Agm und Efb haben lediglich eine andere ladekurve, mögen es aber nicht permanent nur teilweise geladen zu sein.

    Nachladen mit passendem Ladegerät alle 2 Wochen oder bei Vag Modellen, sitzheizung an. Mit sitzheizung wird bis 100% geladen.

  • Der Trick mit der Sitzheizung wird leider nicht funktionieren, der Golf ist Baujahr 2000 und die Laderegelung dementsprechend primitiv im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen.

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  • Das stimmt natürlich. Mit einer permanenten Ladespannung von 14.2V würdest du eine EFB oder AGM binnen eines Jahres Schrotten.

    Bei den Batterie Typen fährt sich sich Ladespannung bis 13V herunter bei modernen Fahrzeugen. Außer du lädst alle 2 Wochen mit einem geeignetem Ladegerät nach.

  • benötigt, bekommt sie aber nur in der rekuperation, und genau da liegt das Problem. Im Normalfall steht die Spannung bei 13.8 - 14.2V. Die Batterien werden nie Vollgeladen und aus dem Grund halten die auch keine 3-4 Jahre.

    Nur eine Vollladung kann den Verschleiß entgegenwirken, daher ist nachladen angesagt mit einem Ladegerät mit angepasster Ladekurve für Agm/Efb Batterien.

    Meine Agm ist beispielsweise bei 93% laut Bosch, bei wochenendlicher Ladung. 4 Jahre ist sie nun alt.

  • Was mir auch aufgefallen ist bei den neuen System. Das hier ständig geregelt wird.

    Batterie wird erst mit 14.5V geladen dann nach ca. 15-20 min Fahrt werden nur noch 13V gehalten und beim Bremsen wird nur noch mit 14.5V geladen. Bei einer Ortsdurchfahrt bekommt man so bestimmt 25 Impulse für 3sek mit 14.5V. Teilweise wird bei länger Fahrten die Spannung nur auf 12.2-12.6V gehalten.

    Denke diese Systeme helfen hier auch nicht die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.

  • ...

    Batterie wird erst mit 14.5V geladen dann nach ca. 15-20 min Fahrt werden nur noch 13V gehalten und beim Bremsen wird nur noch mit 14.5V geladen. Bei einer Ortsdurchfahrt bekommt man so bestimmt 25 Impulse für 3sek mit 14.5V. Teilweise wird bei länger Fahrten die Spannung nur auf 12.2-12.6V gehalten.

    ...

    Das ist diese wunderschöne CO2-Optimierung.... dadurch wird halt 0,XX% weniger CO2 ausgestoßen.

    Bei unseren Jeeps leider sehr ähnlich.

    Da wird selbst bei verbauten AGM/EFB Batterien nie mehr als 14,5V angelegt, selbst beim rekuperieren (ausrollen) nicht. Und wir haben dann den Ärger, dass nach 3-4 Jahren die Batterien im Eimer sind und die Garantie die Batterien aber Teils als "Verschleißteil" ansieht.

    Bei meinem Audi bin ich etwas glücklicher, da er immerhin bis 14,8V hochgeht.

  • Ich habe die inzwischen 12 Jahre alte Originalbatterie im Aygo mal getestet.

    Ich glaube vor dem nächsten Winter werde ich mir Ersatz in den Keller legen. Bei -15°C war es Anfang des Jahres schon arg an der Grenze. Aber für den Sommer geht die noch. Und vielleicht macht sie ja auch nächsten Winter noch mit. :grins3:

    INEOS Grenadier (05/2023 - 10.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 56.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 28.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

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    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Ich habe mir meine Batterie letzte Woche auch mal (unfreiwillig) etwas genauer angucken dürfen. Nach ein paar Tagen Stillstand einen Tag lang relativ viel Strecke am Stück gemacht, Abends das Auto hingestellt und nächsten Morgen war dann nichts mehr mit Starten :angry2:, ohne Vorwarnung. Dann bis abends am Ladegerät geladen, gestartet Lichtmaschine / Ladespannung überprüft (i.O.) und nach Hause gefahren. Nächsten Morgen 11 V und natürlich wieder nicht mehr genug Saft für den Starter.

    Die tote Batterie ist eine DETA DA722 (ohne Carbon Boost Aufschrift) von 2014. Sie hält keine Spannung mehr, d.h. man lädt bis 13,x V auf, nimmt das Ladegerät ab und die Spannung fällt innerhalb von Sekunden auf etwa 11,5 V ab, einen Tag später bleiben davon noch ungefähr 10,7 V übrig. Die Deta ist also vom einen auf den anderen Tag defekt. Das hat mich schon ein wenig enttäuscht, hatte ich von einer Markenbatterie die keine Schwächeanzeichen machte doch noch ein paar Jahre mehr erwartet.

    Jetzt habe ich übergangsweise eine Voltecc 100 Ah / 810 A (EN) verbaut, damit das Auto bewegbar bleibt. Die Voltecc ist schon mind. sechs Jahre alt und nicht komplett wartungsfrei. Mit der Voltecc merkt man schon, dass der der Starter einen Hauch flotter dreht und die Spannung beim Starten nicht so weit einzubrechen scheint. Ich hab aber mit der Deta keinen Vergleichswert gemessen (außer bei defekter Batterie...). Daher soll die nächste Batterie wahrscheinlich etwas größer als die (laut Fahrzeughersteller sowieso zu kleine) Deta werden.

    So, kommen wir nun zum Wesentlichen:

    Bei der Suche nach einer neuen Batterie bin ich auf die Varta D33 (278 x 175 x 190 mm, 66 Ah, 510 A) und die F10 (353 x 175 x 190 mm, 88 Ah, 680 A) gestoßen. In der Beschreibung bei Händlern steht dann oft:

    Zitat

    Die Varta ProMotive Heavy Duty überzeugt durch innovatives Know-how und bietet maßgeschneiderte Leistung für Nutzfahrzeuge mit normaler Ausstattung. Dank der bewährten Hybrid-Technologie zeichnet sich die Varta ProMotive Heavy Duty Starterbatterien neben hohen Kraftreserven durch hervorragende Leistungswerte aus und ist unter normalen Anwendungsbedingungen wartungsfrei. Ganz gleich ob im LKW oder in Bau- und Landmaschinen, durch ihre rüttelfeste Konstruktion und hohe Zyklenfestigkeit ist die Starterbatterie ein zuverlässiger Energielieferant, der vom Start weg überzeugt.

    Mein Fahrzeug ist auch schon ein paar Jahre älter und lädt mit maximal 14,4 V. Der Beschreibung entnehme ich, dass die Varta ProMotive Heavy Duty keine Ca/Ca-Batterie zu sein scheint, also gut geeignet für die älteren Fahrzeuge.

    Nun überlege ich, ob ich die F10 für mein Auto nehmen soll. Mit ihren Maßen trifft sie das Maximum was noch in das Batteriefach passt (gleiche Abmaße wie die Voltecc), liegt mit 680 A allerding unter dem angegebenen Wert der alten Deta (720 A) und den anderen infrage kommenden Autobatterien.

    Die Varta F10 ist immerhin auch fast 40% teurer als wenn ich mich für das Schwestermodell der defekten alten Batterie, der Exide EA722 entscheiden würde. Die wartungsfreie Deta hat ja auch 6 Jahre mit viel Kurzstrecke gehalten :überleg: ...

    Mal sehen. Auf jeden Fall könnte die Varta ProMotive Heavy Duty ein einfach verfügbares Gegenstück zur intAct Sb/Ca Hybridbatterie, wie sie Tequila009 gekauft (und als "wahrscheinlich einzige in DE erhältliche Sb/Ca Hybrid KFZ Starterbatterie" bezeichnet :flitz: ) hat, sein.

    BMW E39 M52TÜ: :adi: Super Light 0540

    Simson KR51/2: :maol: 2-Takt Plus

  • Ich habe mit dem Peugeot Partner Baujahr 2007 von nem Kumpel, den ich hin und wieder zum was transportieren ausleihe, am Wochenende jemandem Starthilfe gegeben.

    Da fiel mir auf, daß diese Batterie noch 6 Stopfen hat, wenn auch teilweise von einem Barcode Aufkleber verdeckt. Die Batterie ist original Peugeot und offenbar uralt. Funktioniert problemlos, das Fahrzeug wird auch täglich benutzt.

    Ich muss mal genauer nachschauen, wie alt die wirklich ist und was für Informationen man noch raus kriegen kann...

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Über das Wochenende ist mein Elch tatsächlich über 3 Tage gestanden.

    Ergebnis war, dass die Batterie so müde war, dass die Kofferraumklappte nicht mehr aufging. Zuerst dachte ich, dass der Fehler im Heck liegt.

    Kurzum: Ein leichter Klack des Anlassers und dann ging das Mäusekino an. Nichteinmal den Schlüssel wollte mehr herausgegeben werden.

    Klar, die Batterie war leer und ich kein Ladegerät vor Ort. Toll. Die Spannung lag irgendwo bei 5,xx Volt.

    Aber mit dem 12V Akkuschrauber - Ladegerät konnte ich dann soweit aufladen, dass ich starten konnte. Gestern und heute bin ich insgesamt ca. 1 Stunde gefahren, sodass die Batterie geladen sein sollte. Allerdings fällt die Ruhespannung nach ca. 15 Minuten auf 12,4 V ab.

    Das ist jetzt für eine Exide Carbon Boost mit 85AH kein überzeugendes Ergebnis nach 1 Jahr.

    Mit der ganzen Gedöns mit Uhr und Fensterheber initialisieren würde ich gerne die Batterie im eingebauten Zustand checken lassen. Kann man mit der Prüfung den Gesundheitszustand der Batterie erkennen und wie sieht es mit einem möglichen Kriech-/ Blindstom aus.

  • Nach zwei Fahrten a 30 Minuten ist die Batterie sicher nicht voll.

    Schon garnicht wenn sie vorher tiefentladen war.

    Sofern du eine erhöhte Entladung nach dem abstellen ausschließen kannst, würde ich mal die Ladespannung der LiMa checken.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Häufig sterben Batterien, weil sie austrocknen. Mit der Zeit verdampft halt die Elektrolytmischung in den 6 Zellen und manchmal sind die 6 Zellen unterschiedlich stark betroffen. Jetzt ist nur das Problem, das die meisten Batterien "wartungsfrei" sind und somit gewollt getauscht werden sollen.

    Mein Tipp ist hier genau hinsehen, häufig verbergen sich unter dem Aufkleber die Verschlußstopfen oder bei anderen, die haben einen ganzen Deckel (Exide z.B.) über den Einfüllöffnungen, denn irgendwie muss ja die Batteriesäure rein. Dies trifft bestimmt nicht auf alle zu, aber ich habe zu über 95% der "totgeglaubten" Batterien wieder zum Leben erweckt. Bitte beim hantieren und nur wenn man wirklich weiß was man da macht, immer Schutzkleidung (Brille, Handschuhe etc.) tragen und im freien!

    Besser ist rechtzeitig den Säurestand kontrollieren ggf. anpassen, hin und wieder mal ans Ladegerät evtl. noch einen Pulser verbauen und die Batterie, kann äußerst/extrem lange halten.