Die KFZ-Batterie - was steckt dahinter?

  • Die Mixtech 105 MT ist bei mir jetzt seit einer Woche im Auto. Die äußerliche Anmutung war bis auf den Single-Tragegriff unauffällig. Da ich kein Batterieprüfgerät besitze kann ich keine Werte zu den Eigenschaften liefern. Die Batterie hatte vor Einbau eine Spannung von 12,72V, also alles gut würde ich sagen.

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    betreut E65 740i, E90 325i, F11 530xd

  • Update:

    Leider konnte ich nur 25-30km fahren. Jetzt sieht es so aus. Hätte jetzt eigentlich mit schlechteren Werten gerechnet :S


    Irgendetwas muss die Batterie ja haben, wenn die innerhalb einer Woche so viel an Spannung verliert....

    Dann kommt noch hinzu, dass die Öffnung des Cabrio-Verdecks mit dem Funkschlüssel nicht funktioniert. (Motor aus)
    Das Verdeck fährt bis zur Hälfte hoch und fällt dann "runter", der Hydraulikmotor bekommt zu wenig Strom.
    Bei laufenden Motor oder angeschlossenem Ladegerät passiert das nicht. Hatte auch testweise die Batterie vom Geschäftswagen drin (eine EFB mit sonst identischen Werten)
    da klappt es auch ohne Probleme. Dabei spielt es keine Rolle ob es nach einer Woche Standzeit geöffnet wird oder gleich nach einer langen Fahrt, wo die Batterie voll ist.
    Erklären kann ich mir das jetzt nicht, aber im Frühjahr wird eine MixTech eingebaut. Denn so kann es ja nicht bleiben.....

  • War die Messung kurz nach der Fahrt?

    Deine Batterie hatte doch auch schon paar Jährchen auf dem Buckel und wurde beim Boschdienst reanimiert. Das war doch bei Dir, oder?

    Ich hatte noch gelesen, dass eine fertige Batterie die Eigenart aufweist, beim laden schnell voll zu sein, doch sobald etwas Strom gebraucht wird, bricht sie ein.

  • Ich habe mal irgendwo auf YT nen test von diesen günstigen 20-25€ Batterietestern gesehen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, waren die Werte die das Ding ausspuckt höchstens relativ zueinander zu gebrauchen, die absoluten Werte (CCA, Innenwiderstand usw.) hatten da aber wenig mir der Realität zutun.

  • Deine Batterie hatte doch auch schon paar Jährchen auf dem Buckel und wurde beim Boschdienst reanimiert. Das war doch bei Dir, oder?


    Ich hatte noch gelesen, dass eine fertige Batterie die Eigenart aufweist, beim laden schnell voll zu sein, doch sobald etwas Strom gebraucht wird, bricht sie ein.

    korrekt, das war bei mir. Würde das Verhalten ein wenig erklären. Messung war 15 Minuten nach der Fahrt.

    Ich habe mal irgendwo auf YT nen test von diesen günstigen 20-25€ Batterietestern gesehen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, waren die Werte die das Ding ausspuckt höchstens relativ zueinander zu gebrauchen, die absoluten Werte (CCA, Innenwiderstand usw.) hatten da aber wenig mir der Realität zutun.

    War vorhin zufällig beim Kollegen vom BOSCH-Dienst, und gleich die Werte mit seinem 1500€ Gerät ausgelesen.
    Die Abweichung war bei allen Werten im 0-Komma Bereich. Also mein Gerät scheint genaue Werte zu liefern. Auch bei einem Ford der in der Werkstatt stand getestet.

  • Miss mal die Spannung während du das Dach aufmachst (besser mit nem Multimeter), würde das Ding die angegebenen 675A packen (das ist theoretisch der Wert bei -18°C!), dann würde das Dach mit einer Leistung von 4,9-6kw relativ mühelos aufgehen.

  • Dann bringt die Batterie zwar den startstrom, jedoch ist die kapazität der batterie schon ziemlich im eimer.
    Kommt mir ziemlich bekannt vor. stell dir vor du lässt 10 min das licht brennen. und der motor startet nicht mehr.

    evtl. ein versuchsobjekt für den chinesischen megapulse? mal nen monat an ein erhaltungsladdegerät dranhängen.

  • Von anderen Batterietypen kenne ich es i.d.r. so dass erst der Innenwiderstand durch die Decke geht. Ich weiß nicht so recht ob eine Batterie merklich an Kapazität abbauen kann ohne dass der Innenwiderstand erheblich in die Höhe geht.

  • Wenn bei meinen Autos die Batterie bisschen schwächelt wird die ersetzt, falls nachladen nicht hilft. Ich habe keine Lust nachts auf einen Parkplatz zu stehen. Batterielebensdauer bei meinen Autos 4-6 Jahre (Kurzstreckenfahrer)

    BMW 335i N55, Audi A1 1,2l TFSI, Fiat 500, BMW 325 iX

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  • @hidden1011 völlig legitim. Bei mir ist es kein "Daily" sondern ein Spaßauto. Möchte einfach wissen wie lange das Ding in Wirklichkeit noch hält und welche Messwerte sich noch ändern. Da die Batterie den letzten Winter kaum überlebt hat, wird es dieses Mal nicht besser sein.
    Das übermorgen das Auto nichts mehr macht wäre möglich, aber glaube nicht wirklich daran. Hat ja die letzten Monate auch immer geklappt.

    Über den Winter kaufe ich mir ein CTEK und werde Mal schauen was das so alles aus einer alten Batterie holen kann.

  • CTEK ist eh überbewertet.
    Welche Ladegeräte könnt ihr empfehlen?

    Und die Funktion zur Desulfatierung (egal bei welchem Ladegerät) halte ich für wirkungslos.
    Denn wenn sich das Blei-Sulfat am Boden abgesetzt hat, wie soll es dann wieder zu den Bleiplatten hoch kommen?
    Und wie funktioniert der Prozess, dass die umhüllten Platten quasi wieder aufgebaut werden?

    Soweit ich das verstehe, wird mit solchen Modi (Pulser, Desulfation) einfach versucht die Batterie zum leichten köcheln zu bringen (somit Wasserverlust), damit das Sulfat dadurch nach oben getragen wird.
    Und hierbei habe ich große Zweifel, dass das in der Realität wirklich funktioniert.

  • Chemikalisch habe ich mich noch nicht mit der „reparaturladung“ eines CTEK auseinander gesetzt, ich hab’s aber schon gemacht, eine Motorradbatterie konnte das CTEK bei mir jedenfalls retten.

  • @Tequila009
    So wie ich das im Netzt gerade quer gelesen habe, sollen bei der Desulfatierung kleine Kristalle von den Platten gelöst werden. Große Kristalle könnten u.U. abfallen und im Akkuschlamm versinken, der dann noch schneller die Platte erreicht und innerer Kurzschlüssen verursachen kann.

    So gesehen hast du Recht, eine "tote" Batterie von außen (also ohne sie zu öffnen) zu reanimieren, ist ziemlich..nun ja..mäßig erfolgversprechend.

    Einfach mal ne Neue kaufen und dann sollte die nächsten 4-5 Jahre Ruhe sein.

    Tante Edit meint, ich sollte noch dazu schreiben, dass ich im VW T5 mit einem "MegaPulse" rumfahre. Obs hilft, weiß ich nicht, dem Gefühl, alles getan zu haben, auf jedem Fall. ;)

  • @Megapulse

    Hat der ne Entladeschlussspannung drin? Auf der Herstellerseite finde ich dazu nichts. Das gerät kann Sinn machen wenn der Wagen regelmäßig bewegt wird, wenn jedoch längere Standzeiten dabei sind, sehe ich die Funktion des MP eher kritisch, denn effektiv entlädt er die Batterie was ja auch wieder zu einer weiteren Sulfatierung führen soll?

    Mein Ladegerät arbeitet nach dem gleichen Prinzip. (also es gibt Überspannung und Entladestromspitzen zur Regenerierung, meins nutzt letzteres)