Zu beachten ist, dass eine Wärmebehandlung etwas anderes und wesentlich kostspieligeres ist.
Ich hatte mir die Tarox f2000, da die Serienscheiben grenzwertig dimensioniert sind. Zusammen mit den ATE-Belägen war es eine super Bremse. Die wurde auch nicht krumm.
Allerdings waren die Beläge nach 35tkm fertig und die Scheibe kurz davor. Das war mir dann doch zu viel (400 Euro Materialkosten) um jedes Jahr zu wechseln.
Bremsenfeedback von mir, am Kadett D vorn Tarox F2000 mit Ferodo DS Performance hinten ATE Scheiben und ATE Bremsbeläge. Verzögerung ist top, keine Schwäche nichts dergleichen.
Am Astra H Caravan Turbo vorn ATE Scheiben mit Tarox Strada Bremsbelägen, hinten Textar Scheiben mit Tarox Strada Bremsbelägen, auch hier die Verzögerung top und keine Schwäche bis jetzt festzustellen. Mein Fahrstil ist sehr sportlich. Eine reine Serienbremse möchte ich nicht mehr fahren.
Beim Sportage 2 sind an der HA seit einigen Wochen normale beschichtete Bremsscheiben von Febi verbaut. Die Klötze sind auch von Febi.
Alles im grünen Bereich, obwohl der Sportage 2 ja aufgrund des hohen Gewichts an einer etwas unterdimensionierten Bremse an der Hinterachse und meinem etwas zügigeren Fahrstil leidet. Und warum man die Scheiben original unbedingt mit zwei Schreiben befestigen musste, wird mir bei dem Fahrzeughersteller immer ein Rätsel bleiben. Da kann man sich vorstellen, wie geil das war, diese nach Jahren zu lösen. Eine hätte völlig gereicht.
Hab mal ein Feedback zu TRW als Anhang. Verbaut am Golf7.
Habe die Ehre
Also gerade bei Belägen muss ich sagen bin ich sehr kritisch. Fast alle OEM Beläge sind im Kalten sehr gut, aber sobald mal richt Temperatur ins Spiel kommt wird es gruselig.
Deswegen schwöre ich seit 10Jahren auf Ferodo.
Die Bremsscheiben beim ISF sind original von Brembo und die Lüftungskanäle sind bei den Brembos definitiv anders als bei den TRW.
Ein Freund hatte das mal dokumentiert im Lexus Forum.
Für Standardsituationen ist das normale Material bestimmt absolut ausreichend, aber bei sportlicher wird es schnell eng.
Die Bremse an meinem neuen BMW 320XD Baujahr 2020 ist zum Beispiel deutlich schlechter als die vom Vorgänger. (Auch 320XD Baujahr 2017 )
Ich denke es liegt an der Belagsmischung.
Das Gewicht ist zu vernachlässigen aufgrund vom AD blue Tank.
Grüße
Luxus, kann man dazu die gesamte Geschichte mit mehr Details irgendwo nachlesen?
60% weniger Bremsleistung gegenüber den originalen Belägen mit den selben Scheiben (welche?)? Das wäre ja katastrophal, und erscheint irgendwie auch unglaubwürdig.
Selbst wenn die Belag-Scheiben-Kombi unpassend war, so wäre über die hälfte weniger Bremsleistung ein absolutes Unding.
Oder war da etwa Kork auf den Belägen? 
@Luxus Jetzt bin ich aber gespannt, da ich gestern für die VA vom TDI Scheiben und Beläge von TRW bestellt habe.
Mein Passat B7 hatte ab Werk TRW Beläge an VA und HA. Ob die Mischung im Zubehör identisch ist, wird niemand beantworten können. Habe auf jeden Fall die Tage die VA mit TRW Teilen frisch gemacht, kann bis jetzt nichts negatives berichten.
diese 60% Aussage ist für mich wieder so ein Internet-Erguss.....
wie hat derjenige die 60% festgestellt? schreibe bewusst nicht gemessen, weil ich behaupte, er war nicht auf einem Bremsenprüfstand um das zu validieren.
vielleicht waren aber auch nur einfach seine Schuhe durchgelatscht....
worauf ich hinaus will....ohne weitere Infos, absolut unbrauchbare Aussage.
- wo wurden die Teile gekauft (viele Hersteller kämpfen mit Plagiaten aus Osteuropa)
- wurde alles sauber verbaut und in welcher Kombination? neue Scheibe, oder einfach nur Belagwechsel
- wurde eingebremst
Hab das nur ausm Netz, derjenige ist auf alle Fälle ein Autospezie. Lese viele seiner Beiträge. Mehr kann ich nicht sagen.
Aus meiner Erfahrung raus gibt es viele Beläge die mit etwas Temperatur nicht zurecht kommen, aber im kalten sehr gut ansprechen.
Was mich an der TRW Reibbelagmischung stört ist der hohe Gew.-% Graphitanteil im Vergleich zu ATE oder Textar.
Dafür hat man dadurch nie Reklamationen in punkto Quietschen.In der ECE R90 ist ja genügend Spielraum.
Als ich letztens den Bremssattel der HA von meinen Golf 6 getauscht habe, ist mir aufgefallen dass der Orginalbremssattel von TRW war.
Die die Hinterachs Bremsättel dieser Generation von VAG Fahrzeugen sind übrigens bekannt dafür, dass sie im Alter kaputt gehen.
Seit 2017 gibt es bei Porsche Wolframcarbid beschichtete Bremsscheiben (PSCB), die Anlagen werden mit weiß lackierten Sätteln ausgeliefert.
Ist mir auf der Straße noch nie aufgefallen. Auch im Netz findet sich neben den ersten Presseberichten dazu nix. Bedeutet das jetzt, dass das wieder eingestampft wurde, oder dass die Bremsen auffällig unauffällig funktionieren?
Ihr könnt ja mal zu Show Bremsscheiben Titannitrid beschichten lassen, das wäre echt cool !
Zum Thema Porsche kann ich was beitragen hab im Bekanntenkreis einen Cayenne. Diese PSCB Bremse wird ab den 2017er Cayenne Modellen und juenger mit mindestens 20 Zoll Felgen angeboten und kostet ca. 3000€ mehr beim normalen Cayenne und Cayenne S im Vergleich zu Standardscheiben.
Im Endeffekt ist die PSCB "kostengünstiger" als die fast 3 mal so teure PCCB (Carbon-Keramikbremse).
Beim Cayenne Turbo sind PSCB Serie inkl. Weiß lackierte Bremssättel.
Vorteil ist verschleißfest, rostet nicht und bremst den Eimer vernünftig runter quietscht allerdings etwas für manche stoerend. Besser ist nur noch die PCCB Bremse.
Diese Wolframcarbid Geschichte kommt wohl von Bosch/Buderus. Bosch IDisc müsste die Scheibe heißen.
@osterhase : Ja, Titannitrid ist ebenso eine Schneidwerkzeugbeschichtung wie Wolframcarbid und hat ganz ähnliche Eigenschaften. Scheinbar ist es aber für die Beschichtung von Bremsscheiben nicht oder nicht so gut geeignet. Die goldschimmernde Optig hätte man sicher gerne mitgenommen.
Hier mal was zum Thema Original (in dem Fall VW Economy) vs. Aftermarket aus dem Jahr 2013, vielleicht kannte es der eine oder andere schon:
https://www.vwn-zeesen.de/content/dam/vw…ete/bremsen.pdf
Prinzipiell sehr Interessanter Bericht. Leider wurden hier außer TRW nur Beläge von unbedeutenden Herstellern getestet.
Da hat sich der TÜV wohl als VW-Produkte-Bewerber für Marketingzwecke einspannen lassen.
Dass VW einen besonderen Draht zum pseudo-unabhängigen TÜV hat, damit gemeinsam z.B. der Abgasbetrug über Jahre gedeckt werden konnte, wissen wir ja.
Scheiben und Beläge muss man einfach selbst testen, oder eben Erfahrungswerte von anderen unabhängigen Menschen mit einbeziehen.
Der TÜV ist ein technischer Dienstleister. Alles, was nicht mit Gesetzlichen Vorgaben und festgeschriebenen Normen zu tun hat, darf der festlegen, der den Bericht bezahlt.
Prüfverfahren die nicht auf Normen verweisen, und X-Y- Diagramme mit nur einer Achsenbeschriftung sind völlig beliebig und technisch wertlos.
Nicht nur VW benutzt den TÜV auch als Marketing Instrument.
