Bremsscheiben & Bremsbeläge

  • Nie Probleme bei ATE Standardscheiben gehabt.
    Die bremsen vielleicht bei den ersten zwei Bremsungen eigenartig, bis der Lack runter ist (stinkt dann, weil der abgeschabte Lack auf dem Belag sitzt), dann aber merke ich keinen Unterschied im normalen Betrieb.

  • Keine Ahnung was ATE vorschreibt. Da weicht ja auch jeder Hersteller etwas ab und bei Sportbremsen ist es wiederum anders.

    Standardmäßig bremse ich 5x hintereinander aus ca. 60-70km/ mit leichten Pedaldruck auf ca. 20km/h herunter. Das reibt dann erstmal die erste Schicht an den Belägen herunter und bringt die Bremse etwas auf Temperatur. Gleich im Anschluss mache ich 5 Bremsungen aus 100-110km/h auf 20km/h mit mittlerem bis stärkeren Bremsdruck. Das bringt Temperatur in die Bremse und hilft Belag und Scheibe sich anzugleichen, außerdem wird der Belag dadurch verdichtet, was später der Bremsleistung beiträgt.

    Dazwischen auf keinen Fall die Bremse auskühlen lassen oder anhalten. Danach ebenfalls einige km fahren, damit die Bremse sich abkühlen kann und nicht vorher anhalten. Daher möglichst eine freie Strecke wählen. Von qualmen oder stinken nicht abschrecken lassen.
    Die nächsten 250km fahre bzw. Bremse ich ganz normal. Also nicht übermäßig stark. Vollbremsungen vermeiden. Dann sollte das Ganze eigentlich einwandfrei funktionieren :check:

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  • Vollbremsungen sollte man im Geltungsbereich der STVO eh nicht unbedingt machen?
    Und wenn man im Gefahrenfall eine Vollbremsung machen muss wäre mir das ziemlich egal wie alt die Bremse ist.


    Also ergibt sich das Problem gar nicht erst.
    Einfach normal fahren.
    Vielleicht am Anfang auf freier Strecke ein paar Bremsungen machen wie beschrieben um die Bremse etwas anzufahren, ggf Lackschichten oder ähnliches zu entfernen.
    Und dann einfach normal fahren. Würde mich dem anschließen, habe das selbst auch noch nie anders gemacht.


    Beim SAAB hatte es bei mir etwas gedauert, bis ich gute Bremsleistung hatte.
    Das waren allerdings neue Beläge auf einer gebrauchten nicht mehr 100%ig megaguten Bremsscheibe.
    Das dauert dann immer ein bisschen bis es sich einschleift und dann ist auch das okay.

  • EINFAHRHINWEISE: Empfohlen, um das Gefüge im Belag bzw. des Bindeharzes zu verdichten. Bremsen Sie ca. 30 x mit hoher Bremskraft, jedoch nicht mit der vollen Bremsenleistung das Fahrzeug ab, um entsprechend Temperatur aufzubauen. Lassen Sie die Beläge abkühlen. Nun ist das Einfahren abgeschlossen. Schlechtes und falsches Einbremsen wird sich im Verschleiß des Bremsklotzes bemerkbar machen. Gesinterte Beläge benötigen lediglich ein mechanisches Einfahren. Organische Beläge erfordern ein mechanisches und auch thermisches Einfahren. Hohe Temperaturen reduzieren die Einfahrzeit.

    Quelle: https://oil-club.de/www.sandtler24.de

    PS Von 30x mit hoher Bremskraft halte ich nix. Das wird wohl keine Serienbremse mitmachen.

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  • Das ist ne gute Frage. Ich denke in erster Line damit sich der Belag der Scheibe gleich anpasst und nicht so lange ungleichmäßig auf der Scheibe aufliegt. Dadurch hat man halt gleich die volle Bremswirkung. Was das verdichten angeht kann ich dir auch so nicht beantworten. Werde mal schauen, ob ich da was genaueres zu finde.

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  • Hi
    ........
    Mal richtig heissbremsen kann auch nicht schaden ;) gerade wenn man verbrauchsoptimiert rumrollt wird die ja nie richtig warm/gefordert.

    Auch das sauber Einbremsen von neuen Belägen nehme ich recht ernst.
    Also z.b. 10x von 100 auf 50 mittelstark runterbremsen. Nach 5-6mal wird die Verzögerung etwas schlechter (Ausgasen der Beläge) und man riecht die Beläge etwas.....kam bisher immer gut.

    Mein Favorit ist eigentlich ATE.....bisher immer das beste Bremsgefühl im Gegensatz zu z.B. Standart Ferodo oder anderem Standartgeraffel wie Textar, Rtw usw ...

    Ein paar Bildchen und Erfahrungsgeschreibsel falls es interessiert:
    http://cinquecento-turbo.de/2016/10/23/inn…no-turbo-palio/


    Moin

    Ich hatte es mal geschrieben zwecks Einbremsen dass man zumindest EINMAL etwas Temperatur reinbringen sollte damit die Beläge ausgasen!

    Einfach auf der Landstrasse mehrmals 6-7 mal runterbremsen, nach ein paar Mal merkt man das die Verzögerung etwas nachlässt, bei offenem Fenster riecht man es dann auch etwas. :D dabei ist die Bremse aber noch lange nicht knalle heiss....aber es ist schon ein Grossteil ausgegast.

    Nicht das man mal auf einer Passstrasse unterwegs ist und erst da die Beläge ausgasen und man ins Leere tritt!

    Mir ist das mal in Hockenheim passiert.....erst wurde die Verzögerung schlechter und das Pedal weicher....ich dachte die Bremse lässt einfach nach.......aber 2-3Kurven später war die Verzögerung nahezu Null =O =O Zum Glück konnte ich geradeaus und hab niemanden abgeschossen :rolleyes: :cursing:
    Nach dem Erneuern der Beläge hatte ich die Beläge eher unzureichend heissgebemst. :thumbdown: nach dem Abkphlen funktionierte die Bremse dann wie sie sollte.

    Bis dahin hab ich das mit dem Ausgasen auch immer für übertrieben angesehen!!

  • Bei normaler Fahrt wird auf einer Passstraße nichts passieren. Auch nicht, wenn ein derartiges Einbremsen zum Ausgasen nicht vollzogen wurde.
    Wer natürlich hockenheimlike rauf oder runter heizt, der hat mit jeder Menge problematischen Potential zu rechnen.

  • @ethanoly Muss ja nicht unbedingt eine Passstraße sein. Könnte ja auch ein Stauende auf der Autobahn sein und in dem Fall die entscheidenden Meter. :zwinker:
    @Rehv schrieb ja, dass er erst nach 150km anfing Bremswirkung zu entwickeln. Wenn dann im Falle einer Gefahrenbremsung das Ausgasen hinzukommt, ist es alles andere als gut.

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  • Ich habe eine Antwort von AT-RS erhalten, man schrieb mir dass 4 bzw. 5 Hundertstel Planschlag innerhalb der Toleranz liegen.

    Ich weiß allerdings nicht ob ich das die Aussage vom Bremsenspezialist oder vom Marketingheini ist.

  • Fährt jemand Bremsscheiben und Beläge von Febi? Sind die gut?

    Gruß Mops
    multitronicforum.de
    Skoda Oktavia Scout, BJ 2018 2.0 TDI DSG: Fuchs Titan GT1 5W40 smiley132.png
    Audi A4 B6, BJ 2004 Cabrio 2.4l V6 Multitronic: Fuchs Titan SYN MC 10W40 smiley132.png

    Audi 80 B3, BJ 1988 1.9 E Kamei X1 Edition Automatik: Fuchs Titan SYN MC 10W40 smiley132.png


  • Zum Einfahren: Ich fahre mit neuen Bremsen erstmal ne Viertelstunde durch ein Wohngebiet mit lauter Rechts vor Links. Da ist man zwar langsam, bremst aber sehr häufig fast bis zum Stillstand ab. Vielleicht auch mal bewusst an jeder Kreuzung bremsen, wie in der Fahrschule. Dabei werden die Bremsen auch erstaunlich warm, und fangen an zu riechen.

    Anschließend auf der Landstraße zwischen zwei Kreisverkehren einig male hin und her fahren, und bewusst kräftig bremsen Dann sind die Bremsen sind zum großen Teil eingefahren. Auf jeden Fall schneller, als wenn man sie gar nicht einfährt.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Die Bremse am S3 erneuert:

    Bremst bis jetzt ganz gut, wollte die Teile aber noch nicht zu stark fordern.

    Außerdem wurde noch die Bremsflüssigkeit gewechselt und auf ATE Typ 200 umgestellt und dem Difföl habe ich noch Archoil 9100 im Verhältnis 1:12 hinzugefügt.

  • @BAMarkus Tarox Sport Japan in Verbindung mit Ferodo oder Brembo Belägen hab ich für meinen nächsten Wechsel auch im Auge. Deine Erfahrungen auch gerade mit Geräuschen bei normaler Fahrweise würden mich sehr interessieren :check: .

    Alfa Romeo 166 3.0 V6 :red: 10W50 + 10W60

    BMW E36 318i Cabrio (M43) :ams: Boosted XL 10W40

    BMW E91 325i (N52B25) :rav: RCS 5W40

  • Bei Sportbremsen fahr ich die ein.bei normalen, ist mir das egal. Fahre brembo, hatte noch nie Probleme mit Verzug. Kunden fhrz normal einbremsen , ist ja nicht mein fhrz.

    Einmal editiert, zuletzt von oelquaeler (16. April 2019 um 20:27)