Bremsscheiben & Bremsbeläge

  • Ich finde es schwach.
    Wenn die denn wenigstens verschlissen wäre.

    Die ist einfach nur kaputt gerostet. Noch nichtmal die Beläge sind abgefahren :D


    Man musste aber auch nur 1x ne Wasserflasche in 4 Meter Entfernung öffnen, zack, alles voll mit Flugrost.
    Kenne das von anderen Fahrzeugen so nicht. Die Autos von meinen Eltern stehen sich immer nur die Räder eckig, die Bremsen werden gar nicht belastet.
    Und die sehen selbst nach 10 Jahren noch gut aus.

    Mal schauen, ob das zukünftig besser wird

  • So habe mich nun für folgendes entschieden...
    Hinten fahre ich weiterhin die Serienscheiben, da sie noch so gut wie neu sind. Beläge dort werden Textar in der Standardausführung. Für vorne habe ich nun die Brembo Xtra gewählt, um mal einen Vergleich zu den Max zu bekommen. Preislich sind sie ca. 6€ pro Scheibe teurer. Beläge vorne habe ich mich für Ferodo DS Performance entschieden.

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  • Ich könnte mir auch vorstellen, dass Scheiben und Beläge sehr gut harmonieren. Wollte zuerst wieder die Textar ePad nehmen um einen direkten Vergleich zu haben. Habe mich dann aber doch für die DS Performance entschieden, da die Serienbremse alles andere als gut ist.

    Bremsflüssigkeit habe ich übrigens ATE 200 genommen. Da sie einen sehr hohen Trocken-/Nasssiedepunkt hat und dabei noch einen Intervall von 3 Jahren.

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  • Habe heute die Bremse an beiden Achsen erneuert. An der HA habe ich direkt auf der Nabe ganz außen eine Planlaufabweichung von 0,02mm gemessen, mit montierten Brembo Xtra Line Scheiben(Ø256) dann 0,025.
    An der VA habe ich an der Nabe eine Planlaufabweichung von 0,01 gemessen, diese trat aber nur direkt an den Radschraubenlöchern/gewinden auf, der Planlauf zwischen den Löchern ging über den gesamten Umfang gegen 0. Mit montierten Tarox Scheiben(Ø312) musste ich dann leider eine Planlaufabweichung von 0,04 links und 0,05 rechts feststellen. Bei den Tarox Scheiben habe ich gesehen, dass die Anlagefläche zur Radnabe mit beschichtet wurden, was ja eigentlich laut AT-RS nicht sein soll. Ich habe dann also die Beschichtung im Bereich der Anlagefläche entfernt, brachte aber auch keine besseren Messergebnisse.

    Die Scheiben wurden zur Planlaufmessung mit allen 5 Radschrauben und großen Unterlegscheiben an die Radnabe geschraubt.

    Was meint ihr zu den Planlaufabweichungen, ist das vorallem an der VA noch in Ordnung?

    2 Mal editiert, zuletzt von BAMarkus (13. April 2019 um 21:58)

  • musste ich dann leider eine Planlaufabweichung von 0,04 links und 0,05 rechts feststellen.

    Diese Planlaufabweichungen oder Besser gesagt Schläge in dieser Größenordnung sind gewollt und Normal!!!
    Nach einer Bremsung müssen sich die Bremsscheiben wieder frei bewegen können, ansonsten
    würden die Bremsen überhitzen und schneller verschleißen.
    Daher ist ein gewisser "Schlag" der Bremsscheiben gewollt um die Bremsbeläge zurück zu drücken....wenn auch nur minimal. :zwinker2:

    Also keine Panik.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :pen: Racing 15W-50

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Solange mein kein spürbares pulsieren beim bremsen hat wie ich gerade mit meinen Tarox ist alles gut. Aber wenn Tarox etwas mehr gewollten Schlag haben und man dann natürlich grad die ungünstigste Stelle an der Radnabe erwischt, summiert sich das. Das werde ich bei mir mal testen ob ich so eine Verbesserung erreichen kann in meinem Fall.

  • Daher ist ein gewisser "Schlag" der Bremsscheiben gewollt um die Bremsbeläge zurück zu drücken....


    Nein!
    Die Rückstellung der Kolben wird über die Form der Dichtringe realisiert. Ein verbreiteter Irrglaube, vielleicht war das in der Anfangszeit von hydr. Scheibenbremsen so, das weiß ich nicht.

    Siehe auch hier
    https://www.at-rs.de/Bremskolben.html

    0.04 und 0.05, dann ist die Scheibe imho Schrott.
    https://www.at-rs.de/beitrag/items/…senrubbeln.html

    Hier werden 0.01-0.025 angegeben, zum Scheibenplanschlag findet man aber mehr Angaben.

  • Ein hervorragender Artikel.

    Wir müssen sagen, daß Abweichungen im Hundertstel Millimeter Bereich nicht relevant sind. Das ist bei den Dimensionen über die wir beim Fahrzeug/Fahrwerk reden, nichts.

    Heißrubbeln, Materialübertrag, das sind Themen, die relevant sind, und die man in der Praxis häufig erlebt. Man muss sich im klaren sein, was für eine Leistung auf kleinem Raum da erzeugt wird. Gerade beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten ist es schwer, perfektes Verhalten hin zu bekommen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich habe nun eine Anfrage an AT-RS gesendet, mal sehen was die dazu sagen :/

    Allerdings denke ich, ist die Messung im kalten Zustand ohne Belastung nicht wirklich aussagekräftig, man weiß ja nicht wie sich die Scheibe unter thermischer Belastung verformt :überleg:

  • Dementsprechend dürften dann die Beläge von am Fahrzeug abgedrehten bremsscheiben (keine nennenswerte Planlaufabweichung, definitiv <0,01mm) ja nicht mehr lösen. Oder?

    Die Rückstellung bei Schwimmsätteln ohne Feder (wo findet man sowas noch?) wird durch das Spiel in der Lagerung realisiert, da braucht’s keinen zusätzlichen „Taumelschlag“.

    Also auch mit ner absolut planen Bremsscheibe stellt sich im Fahrbetrieb ein Lüftspiel von Belag an Scheibe ein :)

  • Fährt noch jemand ATE und hatte auch den Eindruck das die sehr lange zum einlaufen brauchen? Mein Mechaniker meionte auch das er das in letzter Zeit öfters hat. Hatte erst nach 150km eine einigermaßen ordentliche Bremswirkung.

    Ravenol
    im
    BMW E36 Coupe 320i Bj. 94 223.000km
    BMW E36 Cabrio Bj. 98 118.000km
    MB C 220 CDI T BJ. 12 320.000km

  • Hab ich laut Anleitung von ATE gemacht, das einbremsen. Bremssättel wurden aber auch getauscht, weiß nicht ob die sich auch einlaufen.

    Ravenol
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