Liqui Moly Longtime High Tech 5W-30 - 3.000km Mazda3 2.0 Skyactiv Benziner 120PS

  • @mastergamer
    Die Frage die ich mir stelle bevor hier die Panik ausbricht.

    Sind die Motoren ggf generell ab Werk auf den Kraftstoffeintrag ausgelegt und ist das quasi ab Werk einkalkuliert?
    Sodass das eigentlich gar kein Problem ist.

    Da arbeiten ja in der Entwicklung nicht nur Stümper sollte man denken.

  • Sowas kann eigentlich nicht gewollt sein.
    Dann hätte man direkt ein 0W-12 vorgeschreiben können.

    Kraftstoff (Lösungsmittel) im Öl bedeutet geringere Schmierfähigkeit, also ist mit höherem Verschleiß zu rechnen.
    Wenn sowas gewollt ist, kann man sich mehr als nur an den Kopf fassen.

  • Ich sage es nochmal anders.

    Vielleicht ist der Motor von der Bauweise genau auf diese geringere Viskosität wie z.b 0w16 ausgelegt die mit Kraftstoffeintrag eintritt.
    Natürlich kann man das dann natürlich nicht als Ölnorm vorschreiben weil da die Viskosität mit Kraftstoffeintrag trotzdem wieder noch weiter absinken würde.

    Die Testen doch auch auf Prüfständen und es kann mir keiner sagen, dass die nicht auch Kurzstrecke testen und dann das Öl analysieren.

  • Ich versteh deine Logik @Leon96. Du meinst, dass das empfohlene SAE20/30 schon eine "Reserve" für den Motor ist, weil der Kraftstoffeintrag bei den Ingenieuren bekannt ist.

    Was dieser These entgegen spricht, ist jedoch:

    • Das Grundöl baut im Vergleich stärker ab - somit 0W (in gewissen Niedrig-CCS-Bereichen) wahrscheinlich sehr problematisch. Vor allem mit den angepeilten 20.000km-Wechselintervall lt. Betriebsanleitung
    • Es gibt ja noch mehrere Gebrauchtölanalysen dieses Motors, bei dem der Kraftstoffanteil bei Weitem nicht so hoch ist.

    Ich hatte die Woche vor der Probeentnahme extreme Kurzstrecken von tgl. 2x 4km in die Arbeit (und zurück).
    Evtl. hat diese Woche das Ganze nochmal so extrem verschlechtert?


    Prinzipiell mag ich Mazda auch.
    Sie haben innovative Ideen, und ich hab auch noch nicht wirklich was gravierendes gehört.
    Naja, nach dem Wechsel muss ich wohl in einem ähnlich kurzen Abstand wieder eine Analyse machen lassen, um zu sehen, wie er mit einem anderen Öl zurecht kommt.

  • Die Ölbelastung scheint in modernen Motoren generell größer zu sein als früher. Deswegen werden die Wechselintervalle mittlerweile auch wieder reduziert. In meinem i20 Benziner sind noch 20.000er Wechselintervalle möglich. Der Ioniq Hybrid (Direkteinspritzer) meiner Eltern muss dagegen spätestens alle 15tkm zum Ölwechsel. Was übrigens auch für alle Toyota Benziner gilt.

    Wenn 0W-20 über 30 tkm oder 2 Jahre im Motor bleiben soll, dann gute Nacht.. :P

  • Der 20000 km intervall gilt jedoch nur für normal fahrer. In der betriebsanleitung steht eindeutig. Das bei kurzstrecken starker belastung und das fahren in kalten regionen, Der intervall halbiert werden muss das heisst nach 10000 km. Oder 1 mal im jahr.

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Vielleicht ist der Motor von der Bauweise genau auf diese geringere Viskosität wie z.b 0w16 ausgelegt die mit Kraftstoffeintrag eintritt.

    Wie wir in der Beratung lesen können, ist der Motor bis SAE50 ausgelegt.

    Aber selbst wenn er auch top mit SAE16 klar käme, kannst Du das nicht mit einem 30er + sehr viel Kraftstoffeintrag vergleichen.
    Das Benzin setzt ja nicht nur die Viskosität runter, sondern verringert einfach die Schmierfähigkeit. Da bringt es dann auch nichts, wenn der Motor mit der dünneren Viskosität an sich keine Probleme hat.
    Viskosität und grundlegende Schmiereigenschaft ist nicht gleichzusetzen, gerade wenn Lösungsmittel ins Spiel kommen.

  • Um den Kraftstoffeintrag mal besser realisieren zu können:

    3,44% von 4.200ml = 144,48 ml

    Das ist verdammt viel.
    Nehmt mal einen Messbecher mit 150ml und stellt euch vor, diese Menge Benzin würdet ihr beim Ölwechsel direkt in den Motor kippen.
    Da graust es einen doch.

  • "Beim Verbrennungsprozess gelangt immer ein geringer Anteil vom Kraftstoff ins Motorenöl. Ist aber zu viel Kraftstoff im Öl, wird dieses stark verdünnt. Dadurch kann ab einer gewissen Konzentration das Öl so niedrigviskos werden, dass sich kein tragfähiger Schmierfilm ausbilden kann. Ein kapitaler Motorschaden droht.
    In der Regel gilt: Im Öl eines Ottomotors sollten sich nicht mehr als 1–2% Kraftstoff befinden. Bei Dieselmotoren liegt der Limitwert je nach Kraftstofftyp zwischen 5–7%."

    Quelle: https://de.oelcheck.com/wiki/Gaschromatograph_–_Kraftstoff_im_Öl


    "Prinzipbedingt schlägt sich nach einem Kaltstart Kraftstoff an den noch kalten Zylinderwänden nieder, der dann an den Kolbenringen vorbei in das Motoröl gelangt."

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ölverdünnung

    Es gelangt laut meinem Verständnis also komplettes Benzin ins Öl.

  • da wird es nicht erklärt - was genau ins Öl landet. Natürlich geht es um Kraftstoff. Aber der Prozess kann man mit dem "Einschenken 0,3 Kraftstoff ins Öl" leider nur grob vergleichen. Benzin verschwindet ganz schnell aus dem Öl. Diese Fraktion nicht...

  • Ok, dafür müssen aber auch min. 80°C Öltemperatur erreicht werden.
    Ist das durch extreme Kurzstrecke nicht der Fall, so bleibt ein Teil komplettes Benzin im Öl.

    Am Ende sind hier nun ~144ml Benzin-Stoffe im Öl, diese da nicht hingehören und die Schmierfähigkeit herabsetzen.
    Im aktuellen Fahrprofil samt Winter müsste bm-g120 bald alle 1.500 Km das Öl wechseln.

  • Und genau aus diesem Grund vermeide ich kurze Strecken

    Leider keine Möglichkeit.
    Der ÖNV zu meiner Dienststelle ist nicht tragbar, und weiter weg ziehen oder extra jeden Tag über die Autobahn 20km (eine Strecke) mehr fahren, steht in keiner Relation würd ich sagen ;)


    Hängt das vielleicht mit der Skyactive Technologie zusammen

    Wenn ich eine (brauchbare) offizielle schriftliche Stellungnahme habe, lasse ich sie euch lesen!

  • Am Ende sind hier nun ~144ml Benzin-Stoffe im Öl, diese da nicht hingehören und die Schmierfähigkeit herabsetzen.
    Im aktuellen Fahrprofil samt Winter müsste bm-g120 bald alle 1.500 Km das Öl wechseln.


    Warum? Verschleißwerte sind doch okay.

    Ich würde einfach mal ein längeres Intervall fahren und nochmal analysieren um zu schauen ob das wirklich ein Problem werden würde.

    oelcheck sagt 1-2%
    Die Frage ist doch welchen Wert die Aussage speziell für einen einzelnen Motor haben kann. Das ist ja schließlich ein Wert der für alle Motoren passen soll


    Ergänzung :
    Das der Motor mit höherer Viskosität und kurzem Intervall möglicherweise bessere Werte haben würde ist mir natürlich klar.
    Aber das ist nicht der Punkt