Motoren für bestimmte Basisöldicke (xW) ausgelegt?

  • SAE Klassen haben mit kinematischer Viskosität bei 100 Grad zu tun.
    xW hat mit dynamischer Viskosität bei entsprechenden MINUS Grad zu tun.
    ...

    das ist eine sehr seltsame Aussage....
    SAE-Klassen sind eine Einteilung von Ölen unter bestimmten Bedingungen und Normen
    und gehen von 0W bis 60

  • Tatsächlich drehen wir uns im Kreis irgendwo. Und das, mehr oder weniger, wegen einem oder meinetwegen 3 (!) 10W-40 :D
    Ob diese einen Vorteil, Analyse der Verschleißwerte, bringen bleibt offen. Je nach Motor tun es die FullSaps vs MidSaps schonmal nicht :lesen: zugegeben etwas offtopic hat aber mMn schon seinen Platz hier.

    Da ich selbst auch nicht gerade "irgendwo" Arbeite, sehe/kenne ich teilweise die Verschiedenen Durchmesser/Querschnitte. Der grössere Ablauf hat den Hintergrund daß das Öl 100% ungehindert abfließen kann, alles andere wäre fatal....Und würdet ihr sehen, wie lange weiß ich nicht :D

    Daher bleibe ich da bei dem was ich in 4 Turbo Motoren seit 13 Jahren und 300k erfolgreich praktiziere. Allerdings hat sich wie ich mir das Öl aussuche seid diesen Forum geändert/gebessert daher Danke an dieses Forum :thumbsup:

    Ich lese / Diskutiere hier gerne mit, wogegen ich mich aber wehre:
    "Das sind einfachste Grundlagen der Öl-Thematik, diese Du so langsam mal aufnehmen solltest."
    Hatte hier ursprünglich mehr geschrieben, habs aber katalysiert :D
    Der Satz ist so schlicht und einfach nicht in Ordnung. :whistling:

  • dass du deine Meinung als alleinig richtig ansiehst

    Und da liegt ein Problem.
    Was ich schreibe ist nicht meine Meinung, sondern es sind nachgewiesene Fakten.
    Ich habe das schon zig Mal anhand von Berechnungen vorgeführt, zudem haben wir Videos über Viskositätsverhalten usw., hier wird nahezu alles aufgezeigt.

    Einige wollen das aber nicht annehmen und reden bis auf's Messer gegen die fachliche Öl-Thematik an.
    Mich würde mal interessieren, ob ihr dem Herrn Dr. Bock auch erzählen würdet, dass es nicht stimmt was er über Öle sagt.

    Und hiermit..

    was DU anscheinend nicht verstehen willst oder kannst ist,
    dass ein 5W-40 Öl bis Betriebstemperatur, also ca. 80 Grad, IMMER dünner ist als ein 10W-40.

    ..hast Du sehr gut aufgezeigt, dass Dir einfach das Wissen über Öle fehlt.
    Deine Behauptung IMMER ist schlicht falsch, auch wenn es oft zutrifft.
    Zudem ist die Fixierung auf 80°C ziemlich realitätsfern.

    Genauso Deine Behauptung mit dem Verschleiß in der Warmlaufphase und weiteres.

    Du verstehst Polymere nicht, weißt nicht was es mit Basisöldicken und Tieftemperatureigenschaften auf sich hat, willst hier aber erzählen warum 10W im Sommer angeblich schlechter als 5W geeignet sein soll.

    Für Desinfo ist hier kein Platz.
    Frage nach, informiere Dich und lerne die Öl-Thematik. Behaupte aber nicht einfach etwas, bei dem Dir das fachliche Wissen fehlt, und vor allem, bleibe nicht so stur dabei wenn Du die Hintergründe noch nicht erfasst hast.

    Der oil-club ist nicht der MT-Ölthread.
    Hier gibt es eine Fachkunde, diese grundlegende Substanz hat.

    EDIT
    Ja, ich bin jetzt auch ruhig.
    Es kann nur nicht sein, dass vorhandene Fakten dermaßen ignoriert werden, und einfach dauerhaft stur gegen an geredet wird obwohl das Wissen fehlt. Denn dann benötigen wir unsere Nachweise/Belege nicht mehr.

  • Die Frage war: "Motoren für bestimmte Basisöldicke (xW) ausgelegt?"

    Das heisst das Basisöl sei 0, 5, oder 10 etc, oder ?(

    ich denke nicht, dass man die Basisöldicke so strikt von der Heißviskosität trennen kann.

    Dr. Haas sagt dass Synthetisches Öl auf Wx basiert.


    Wenn man die OWI entsprechend respektiert könnte ein gutes 0W Öl "besser" (als ein gutes 5/10W)sein, man so Kaltstartverschleiss minimisiert und eine schnellere Durchölung erreicht wird.
    Beim caxa zB treten mit AV-L (0w30) weniger Rasselgeräusche auf weil der (müde) Kettenspanner schneller arbeitet.

    Nil nobis absurdum

  • Belege auf Basis von Analysen und Berechnungen, sowie Simulationen eine einzelne Komponente betreffend sind das eine
    die praktische Anwendung im Gesamtumfeld das andere

    ....aber auch das hatte ich schon mal wo geschrieben...mit Beispielen aus diversen Themengebieten "Rund ums Auto"!

    sei es drum.....
    Bahn ist frei....ich jag jetzt das Öl und vor allem den Sprit durch die Leitungen :)

  • Beim caxa zB treten mit AV-L (0w30) weniger Rasselgeräusche auf weil der (müde) Kettenspanner schneller arbeitet.

    Ich habe jetzt mal mit Datenblatt-Werten einen Vergleich erstellt:

    Wenn Du mit dem 0W-30 tatsächlich ein geringeres rasseln gegenüber einem 5W-30 im Sommer haben solltest, wäre dies ziemlich unplausibel.

    Denn es müssten bereits bei 5°C Unterschiede von nur 30-100 mm²/s sehr relevant sein, und demnach wäre das 0W-30 ab 0°C schon genauso "schlecht" (278 --> 370).
    Schauen wir uns 10°C an, so betragen die Unterschiede lediglich 10-70 mm²/s, und das beim Kaltstart in Form von rasseln zu bemerken, kann ich Dir nicht glauben.

    Von Temperaturen unter -5°C mit einer Differenz von ~230 mm²/s (278 --> 501) beim Shell 0W-30 wäre dann gar nicht mehr zu sprechen, geschweige -10°C mit ~410 mm²/s (278 --> 694).

    Auch wäre das Mobil1 0W-30 schon ungeeigneter als z.B. das Fuchs oder Total 5W-30.

    Man kann an der Tabelle klar erkennen, dass 0W erst ab tieferen Temperaturen zum tragen kommt.
    Gehen wir in die Plusgrade, so verschwimmen die Viskositäten zwischen 0W und 5W.

  • Und jetzt vergleichen wir mal 10W-, 5W-, und 0W-40:

    Nun wird ja von einigen hier behauptet, dass z.B. ein 0W-40 konstruktiv notwendig ist und 10W-40 im Sommer daher schlechter funktioniert.
    Schauen wir uns das 0W mal bei -10°C an. Der Motor samt alle Innereien muss bei den ~1300 mm²/s problemlos arbeiten, vom Turbolader angefangen, über Nockenwellen-Versteller bis hin zur Durchölung.
    Gleiches muss auch mit den beiden 5W's und ~1450 - 1710 mm²/s gewährleistet sein.

    Fahren wir unsere 10W's nun ab 0°C, können sie physikalisch mit ihren ~920 mm²/s nicht schlechter funktionieren als die drei 0W & 5W's in Ganzjahresnutzung. Damit ist einfach widerlegt, dass Motoren auf eine xW-Klasse hin konstruiert sein können, da es schlicht auf den Temperaturbereich ankommt.

    Und weil die Hauptzeit im Sommer eher bei 10-20°C liegt, schwinden nun auch zunehmend die Differenzen auf ~45 - 120 mm²/s, was beim Kaltstart absolut zu vernachlässigen ist.

    Die Vorteile im Sommer liegen bei hochwertigem 10W-xx in einer verschleißstabileren Heißviskosität samt HTHS, geringerem NOACK und geringere Verkokungsneigung an hotspots, da nur wenige Polymere verwendet werden müssen.

    Eindeutiger geht es nun nicht mehr, warum man bei Saison ganz klar auf 10W gehen sollte, gerade auch wenn eine Leistungssteigerung vorliegt.
    Gleiches verhält sich natürlich auch bei 0/5/10W-30, 5/10/15W-50 usw.

    PS: Und das ist nicht meine Meinung, sondern alles belegbar durch Dokumente/Nachweise.

  • jetzt müsste man vom Motorenhersteller wissen....

    bei welcher Viskosität in Abhängigkeit von der Öltemperatur und ggf. Öldruck der Verschleiss (noch) am größten ist, oder?!
    Dann hatte man sowas wie den Schwellenwert und den gilt es doch schnellstmöglich zu überwinden?!

    denn ich bleibe dabei, um den Verschleiss aller Bauteile möglichst gering zu halten muss ich die Viskosität schnellstmöglich im optimalen Bereich liegen, siehe auchh die Diskussion zum Thema Thermomanagement

    und da unterscheiden sich Sauger und Turbos, vorallem aufgrund der verwendeten Materialien, aber ältere und moderne Motoren....

  • 5W & 10W Öle verhalten sich über 0 Grad nahezu gleich, der Schwellenwert wird dort nicht im 0,X und auch nicht im unteren 100er Bereich liegen.
    Selbst bei 0 Grad sind die Unterschiede zwischen 5W & 10W so verschwindend gering das dein „Schwellenwert“ schnell überwunden sein sollte.

  • Die Viskositätsklassen sind viel zu grob, um den Sachverhalt korrekt darzustellen.

    Wie die Tabellen zeigen, kann ein 0W-40 bei 0°C erheblich dicker sein, als ein 5W-30.

    Und ein 5W-40, was definitv ein Ganzjahresöl ist, ist bei -5°C schon dicker als ein 10W-40 bei 0°C.
    Deswegen ist ein 10W im Sommerbetrieb, wo man eigentlich nicht unter 10°C erwartet, absolut geeignet. Vergleichbar mit der Viskosität eines 0W bei 0°C.

    Keine Empfehlung für Kurzstreckenbetrieb bei niedrigen Temperaturen, aber zu behaupten, ein 10W wäre generell in modernen Motoren nicht geeignet, ist von den Daten einfach nicht haltbar.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90