BMW E65 745i Klopfgeräusche und klackern

  • Möchte echt gerne die Ursache wissen.

    Denke da bist du hier falsch! Wer sollte das anhand von Bildern beurteilen?
    Die Ursache kann vielfältig sein. Angefangen vom falschen Kolbenspiel im Zyl. bis hin zu Falschluft oder zu mageres Gemisch durch defekte Injektoren.
    Fakt ist das es ein thermisches Problem ist.

    Wenn ich das alles richtig Verstehe, dann ist nur der nackte Block in Polen gemacht worden und du hast den Rest gemacht?

    Meint Ihr wirklich, es kann durch das 10W60 verursacht worden sein ?

    Definitiv NEIN!!!
    Das Beste Öl nützt nichts wenn der Motor nicht sorgsam gemacht wurde.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :val: Maxlife 10W-40 + :aroi: 9200 V2

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Vielleicht gibt das ein wenig Ausblick für die ursache des schadens. Es kann viele ursachen haben. Funktionieren die ölspritzdüsen? Bzw verstopft oder so?

    http://kuerschner.ch/data/uploads/pdf/kolbenschaeden.pdf


    https://cdn2.ms-motorservice.com/fileadmin/medi…heben_51711.pdf

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

    Einmal editiert, zuletzt von exclusive (12. August 2018 um 00:38)

  • Vielleicht gibt das ein wenig Ausblick für die ursache des schadens

    Ein Laie kann damit nichts anfangen....zudem können mehrere Faktoren zu einem Schaden führen.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :val: Maxlife 10W-40 + :aroi: 9200 V2

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Man kann das aber ganz gut zuordnen.

    In der ersten PDF passt es zum Schadensbild "Überhitzungsfresser mit Schwerpunkt am Kolbenschaft 26".
    Die Vermutung von N55 ist daher schon stimmig.

    Es wäre möglich, dass die Umstände der Einlaufphase (höhere Wärmeentwicklung) und das sehr dicke Öl (geringer Durchsatz zur Kühlung) unglücklich zu einer Überhitzung führten.
    Man müsste nun noch wissen, wie das Maß-Verhältnis von Laufbuchse zu Kolben war.

  • Es kann viele ursachen haben. Funktionieren die ölspritzdüsen? Bzw verstopft oder so?

    Richtig....bzw. ist der Block vor der Überholung überhaupt komplett gereinigt worden und ich rede hier von den Ölkanälen und Düsen.
    Grundsätzlich beginnt Ursachenforschung bereits bei der Demontage des Motors....angefangen bei den periepheriegeräten wie
    Ansaugbrücke, Einspritzanlage, Zyl.-kopf usw.

    Wenn sowas ignoriert wird ist der nächste Fresser vorprogrammiert.
    Hier muss alles penibelst überprüft werden und ggf. auch die Zyl.-köpfe abgedrückt werden. Feinste Haarrisse können auch zum Tod führen, ebenso
    ein nicht korrekt funktionierendes/entlüftetes Kühlsystem.
    Die Ursache kann vielfältig sein und Motorenspezifisch....und das steht in keinem Lehrbuch!

    Zu sagen es liegt am Öl ist grundweg falsch und gibt dem TE eine trügerische Sicherheit!
    Auch ein "vermutlich" oder "könnte" lasse ich nicht gelten, da der Fehler woanders liegt!

    Ich habe in meinem Leben einige Hundert Motoren zusammen gebaut und überholt....nur eines war
    niemals die Ursache für einen Motorschaden....ein vermeintlich "FALSCHES ÖL"!

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :val: Maxlife 10W-40 + :aroi: 9200 V2

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Slex: Ich denke nicht, dass ich hier falsch bin, denn ich habe jetzt schon viele nützliche Informationen von den Usern erhalten und dadrum geht es doch. Der nackte Block wurde beim Instandsetzer komplett generalüberholt, den Rest habe zum Glück ich alleine gemacht (sehr sorgsam). Falschluft, mageres Gemisch, Steuerzeiten, usw. mehrmals überprüft, war alles tadellos. Ein Leihe kann mit den PDF Dateien nichts anfangen ? Es ist dort doch alles besser erklärt, als manches Schulbuch in der Grundschule.

    Jede einzelne Ölspritzdüse abgeschraubt und gereinigt, jedes Ölkanal mehrmals gereinigt und durchgepustet.

    Was mich wundert ist, dass es das gleiche Schadensbild ist, wie schon vor der Überholung. Damals wurde das 5W30 Öl verwendet.

  • Auch ich mache das verwendete Öl nicht für Schaden verantwortlich,
    auch wenn es in meiner Fragestellung oben für manche so rübergekommen ist.

    Dafür gibt es leider andere schwerwiegende möglichen Ursachen, wie schon erwähnt...

    Möglich ist es aber trotzdem, dass der Schaden durch ein anderes dünneres Öl (Kalt- wie Heißvisko) bisschen abgemildert ausgefallen wäre.
    - beim Einfahren der neuen Paarungen (Kolben / Zylinder) sind baubedingten Toleranzen zu überwinden. Gerade in Warmlaufphase wird der Kolben schneller warm als der ihn umgebende Zylinder. Sollte die Passung ungünstig ausgefallen sein, klemmt der Kolben bereits minimal und es droht ein Kolbenfresser!
    - wenn in dieser Phase die Ölspritzdüsen noch gar nicht im Einsatz sind (hochviskoses Öl wird in kleinen Dosen gespuckt und nicht als Strahl gespritzt), da das Öl dafür noch zu dick ist, bekommt der Kolben nicht genug Kühlung durch Spritzöl. Ein dünneres Öl ist da eher spritzfähig. Z. B. 0w40 statt 10w60

    Meine weitere Frage bezog sich auf die Kolben / Zylinderhylsen.
    Ich kenne das von Motorinstandsetzer so, dass es paarungsgebundenen aber auch lose Teile gibt.
    Bei paarungsgebundenen sind die Toleranzen vom Hersteller bereits möglichst gut abgestimmt, die Einlaufprozedur ist deutlich unkritischer.
    Bei losen Teilen besteht immer die Gefahr, dass kritische Paarungen (Übermaßkolben in Untermaßhylse) vorkommen können, und gerade da wird es beim Ersteinlaufen sehr kritisch!
    Kühlwasser und Motoröl werden vorgewärmt und erst dann der Motor mit erhöhtem Leerlauf gestartet. Wichtig ist, dass genug Öldruck und Schleuderöl im KG entsteht um gleichmäßige Erwärmung zu gewährleisten.
    Was das Öl angeht, so kenne ich kein 100% Rezept. Manche setzen ein SAE30-Einbereichsöl für die ersten Stunden ein, die anderen einfaches 10w40.

    Aber wie schon mal richtig klargestellt, vom Öl alleine wird kein Schaden verursacht oder vermieden!
    Da gehört noch viel mehr dazu.
    Hoffentlich werden die echten Ursachen noch vor der nächsten Überholung gefunden und beseitigt!

  • Was mir einfällt:

    Wenn man Laufbuchsen einzieht, müssen diese sorgfältig unten gegen das Motoröl abgedichtet werden. Wenn Motoröl durch Kapilarwirkung zwischen Laufbüchse und Block gelangt, können die Laufbüchsen die Hitze nicht optimal an den Motorblock abgeben. Deswegen haben sie unten ja immer O-Ringe zur Abdichtung.

    Eine ähnliche(!) Problematik ist auf Seite 15 beschrieben:

    file:///C:/Users/CHRIST~1/AppData/Local/Temp/kolbenschaeden-1.pdf

  • Hallo,

    Wenn ein Alublock nachträglich gebuchst wird, kommen keine Dichtungen zum Einsatz.
    Die Büchsen werden mit hohem Temperaturunterschied eingepresst, da zieht sich kein Öl dazwischen - ansonsten hätte man Öl im Wasser, da beim Ausspindeln für die Büchsen landet man im Wasserkanal.

  • OT:
    Da ich kein IT Studium abgeschlossen habe und mit den Computern auf Kriegsfuss stehe sind Hinweise auf Computerfehler, dich ich mangels Fachwisen nicht nachvollzihen kann, bei mir komplett sinnbefreit, ausser sie erfolgen in vollständigen, verständlichen Sätzen.
    OT Ende
    ;)

  • Mich irritiert an dem Schaden nach wie vor, dass es die thermisch am höchsten belasteten Zylinder 4 und 8 sind.
    Ich vermute, dass dort der Hase im Pfeffer liegt.

    Wie sieht es mit der Peripherie aus, Abgaskrümmer der besagten Zylinder, Ansaugbrückenkanäle, Injektoren, Kühlwasserzufuhr zu den Übeltätern.
    Die Ölversorgung ist nach deiner Meinung gründlich geprüft, aber bekommt man irgendwo die Konstruktionspläne des Triebwerks her ?
    Mein Gedanke ist hier, dass die Ölpumpen möglicherweise mit dem 10W60 überfordert sind oder diese schlichtweg verschlissen sind, egal ob 10W60 oder 0W40.
    Ist der Verschleiß der Pumpen bereits zu hoch und sind die Kanäle zu Zylinder 4 & 8 zu lang, kommt da eines zu anderen und die Förderleistung reicht einfach nicht mehr, um die heißen Zylinder zu schmieren.

    Nur ein Gedanke, aber ich denke man sollte hier vor der nächsten Revision alle Möglichkeiten durchspinnen.

  • Auch nicht schlecht. :yes:

    Und bitte nicht vergessen, dass JEDE Ölpumpe ein Überdruckventil hat, dass bei zu hohem Druck öffnet und einen Teil des Öls wieder in die Ölwanne zurücklaufen lässt.

    Jetzt stellt sich halt die Frage wie sich das Überdruckventil bei xxW-40 und bei xxW-60 verhält und wieviel Öl an den Schmierstellen ankommt, je nach Viskosität.

    in WHB meiner Suzuki wird so ein simples Überdruckventil beschriben, dass die Ölzufuhr zum Ölkühler regelt.

    Das System wird dort so erklärt, dass das kalte Öl zu dickflüssig(!) ist = Zu hoher Druck = das Ventil öffnet und das Öl fliesst nicht durch den Ölkühler, es spritzt aus dem Ventil und läuft in die Ölwanne zurück.
    Wenn das Öl warm und dünnflüssiger wird, der Druck im Ventil dadruch sinkt, schliesst das Ventil und das Öl strömt durch den Kühler.
    Und ja, es ist ein federdruckbelastetes simples Ventil, wie an der Ölpumpe, keine Thermorgelung. (Dehnstoff-Wachselement)

    Wenn ich das jetzt auf die Ölpumpe mit dem Überdruckventil übertrage.... :überleg: dann stelle ich mir die Frage ob das xxW-60 nicht doch "mitschuld" am Schaden trägt.

    Abgsehen davon das ja die Regel gilt, je dickflüssiger das Öl, desto schlechter kann es Wärme abtransportieren.