Innermotorische Kühlung - Wassereinspritzung - Anfettung - Ölverdünnung durch Benzineintrag

  • Jetzt von einem Newbie mal eine ganz dumme Frage. Ein Auto von mir ist noch relativ neu und in der Werksgarantie. Daher gestern zur Inspektion abgegeben. Daheim noch kurz den Ölstab rausgezogen um den richtigen Ölstand zu prüfen (hatte ich beim Abholen vergessen) und das Öl riecht nach Sprit. Ist sauber, was aber beim Benziner kein Besonderheit ist. Das alte Öl sah vor dem Abgeben auch sauber aus.

    Habe jetzt ein Testset von Ölcheck bestellt. Eigentlich dürfte doch der Spriteintrag nach einem Ölwechsel und rd. 20 km Heimfahrt kaum messbar sein oder liege ich da falsch?

  • Also bei meinen Autos riechts auch immer nach Benzin. Aber direkt nach dem Ölwechsel habe ich noch nicht sofort geprüft. Es reichen da aber schon ein paar Tropfen, um es zu riechen, daher muß man da jetzt nicht das Schlimmste annehmen. Kann vom Restöl kommen.

    Bzgl: "Die frage war übrigens nicht, welche SAE-Klasse den Kraftstoffeintrag besser kompensieren kann.
    Sondern ob eine SAE-Klasse den Kraftstoffeintrag beeinflussen, sprich vergrößern oder verkleinern kann." Post #58 von Tequila

    Ich finde Gordian wäre der ideale Testkandidat, um zu sehen, ob sein Benzineintrag mit einem 0W-20 weniger wird:
    Thread RUP oder REP im Mazda 2.0 Skyactiv - die hohe Visko scheint hier bisher nicht zu helfen.

    Bei meinem Hybrid war es so: 0W-12/16 ab Werk 12 TKM im Winter mit Kurzstrecken = 1,5% Benzineintrag. 0W-20 5 TKM im Sommer ohne Kurzstrecken = 2,2% Benzineintrag.
    Spricht erstmal für einen geringeren Benzineintrag, wenn die Visko niedriger ist.

    Mitsubishi ASX 2.0 CVT Liqui Moly SepcialTec AA 5W-20, danach Motul 8100 ECO-lite 5W-30
    Mitsubishi ASX 2.0 CVT (ES) Ravenol RSP 5W-30 mit Ravenol CVTF NS3/J4
    Mitsubishi Outlander 2.0 CVT Petronas Syntium 3000 FR 5W-30 mit Ravenol CVTF NS3/J4
    FIAT Ducato 244 2.8 JTD Ravenol, danach Motul 6100 Synergie+ 10W-40

  • könnte da auch was zu beitragen. Habe gerade einen Ölwechsel gemacht nach 4500 km auf Ravenol DFE 0W20. Das Thema ist für mich noch nicht relevant, werde es aber beobachten.

    his:Mazda CX30,BJ2020 2.0 Sky-X,4 Zyl Kompressor 180 PS,Automatik,M-Hybrid, 5W30 Mazdaöl

    hers:Volvo C30,BJ 2007 2.4i,5 Zyl Sauger 190 PS,Automatik, 5W40 Polytechöl :service:

  • Also bei meinen Autos riechts auch immer nach Benzin. Aber direkt nach dem Ölwechsel habe ich noch nicht sofort geprüft. Es reichen da aber schon ein paar Tropfen, um es zu riechen, daher muß man da jetzt nicht das Schlimmste annehmen. Kann vom Restöl kommen.

    Wenn ich das Ergebnis habe, dann würde ich das hier mal reinstellen. Wäre schade, wenn mein gutes Ravenol irgendwo anders gelandet wäre...

  • Testset ist da, Probe gezogen und schon wieder zur Abholung bereit. Wenn alles glatt geht, dann müssten Montag die Ergebnisse vorliegen. Bin ich damit hier richtig oder sollte ich das Thema in einen anderen Bereich verlagern.

    Anbei übrigens zwei Bilder. Es ist ein Benziner, hat rund 10 tkm auf der Uhr. Einmal das Probenglas und daneben ein Schluck aus der Ravenölflasche. Hinweis... das Öl im Probenglas soll zu dem Zeitpunkt keine 100 km gelaufen sein.

    Bei einem Diesel würde ich sagen, dass es normal ist, aber bei einem Benziner?

    Vielleicht übertreibe ich aber auch nur.

  • Aber bei einem so frischen Motor mit Filterwechsel und Ablaufen lassen? Das ist ein Wagen, mit dem ich auch nicht in der Stadt rumfahre. Der dreht wenn, dann ordentlich, um die Kurven und kommt auch oft auf über 7.000 U/min. Bin mal gespannt auf die Ergebnisse. Die Eigenschaften vom Ravenol habe ich ja. Jetzt muss ich mir die noch vom Mazda 5W30 besorgen.

  • So, hat leider etwas gedauert, da ich durch eine OP etwas aus dem Rennen war. Analyse ist da. Weicht von dem der entsprechenden Frischölanalyse im Berich der Viskosität etwas ab und tendiert mehr zu dem Mazdaöl Ultra 5W-30, dass ungefähr 4000 km im Motor war.
    Für mich als Laie sieht das so aus, als sei der Ölwechsel lieblos durchgeführt worden. Kalter Motor, kurz ablassen (oder einfach absaugen, wobei dann auch keiner den Filter wechseln würde) und schnell wieder auffüllen.

    Ravenol REP 5W30 direkt nach dem Wechsel.pdf

    Die Frischölanalyse sah laut Forum wie folgt aus Ravenol REP 5w-30

  • Was sagt ihr zu folgendem Zitat?

    Zitat

    Für Benzineintrag sind ausschliesslich die zugesetzten Additive verantwortlich.


    Benzineintrag wird von Additiven unschädlich gemacht und damit ist das dicke Öl auch mit Benzin noch "dick". Die Additivmolekühle umschlissen die Benzinmolekühle und isolieren damit. Dadurch brauchen sich Additive auf und die Ölqualität nimmt ab, genau identische Additive gibt es alle möglichen chemischen und metallischen Substanzen.

  • Ist ja jetzt keine Neuigkeit das in Motoröl Additive enthalten sind welche diverse Sachen neutralisieren.
    Laut dieser Aussage müsste man dann ja bei jedem Öl wo man Kraftstoff in z.B. einer Tröpfchenprobe nachweisen kann davon ausgehen das alle neutralisierenden Additive verbraucht sind, außer das Papier würde schon ausreichen um die Kapselung der Moleküle zu zerstören, was ich mir nicht wirklich vorstellen kann.

  • Dass das keine Neuigkeit ist, stimmt wohl :D

    Ich lese da aber auch heraus, dass Öl durch Benzineintrag nicht dünner wird, da die Additive das Benzin eben isolieren würden.

    Dass das Öl durch Benzineintrag dünner wird, ist aber doch klar - oder?! :huh:

  • Das funktioniert wahrscheinlich eben nur bis zu einem gewissen Eintrag. Sind die Additive verbraucht/gesättigt wird das Öl dünner.
    Es stellt sich aber auch die Frage wie lange die Additive den Benzin einkapseln können und was passiert wenn die Kapselung aufbricht.

  • Solche Kapselungen sind normal relativ belastbar, kenne ich von diversen Spezialreinigungsmittel (die z.B. Kugelschreibertinte einkapseln können) und von Aquaristikprodukten.
    Das wird man natürlich nicht 1:1 übertragen können, aber ich erwarte mir eigentlich schon von den Hersteller das sie diese Additive so konzipiert haben das sie 10-15000km (oder 30000km bei LL) halten.
    100%ig funktionieren wird das ganze aber nie, dafür sind Motoren (auch innerbaureihlich) zu verschieden.

  • Das Isolieren funktioniert mit Wasser und Partikeln. Aber nicht mit Benzin. Benzin und Öl haben die exakt gleichen Moleküle (Kohlenwasserstoffe) nur unterschiedlich groß. Da funktionieren Dispergiermittel nicht.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dispergie…20stabilisieren.

    Für Wasser und Partikel "einkapseln" ist die Aussage aber korrekt.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Benzin ist halt ein Lösemittel, wie z.B. auch Nitroverdünnung. Da kann man nichts einkapseln.
    Die Aussage, dass Benzineintrag durch Additive unschädlich gemacht wird und die Viskosität unverdünnt bleibt ist falsch.

    Da könnte jmd. etwas mit der TBN/TAN und Oxidation verwechselt haben. Denn hierbei werden die Additive aktiv und verhindern vorzeitiges umkippen des Öls.
    Und sollten die Kraftstoff resistenten Polymere gemeint sein, so bleibt deren Funktion natürlich erhalten. Jedoch ändert es nichts daran, dass das Basisöl verdünnt wird und somit der gesamte Viskositätsverlauf sinkt.

  • Man könnte ja grob erkennen, wie viel Verdampft, wenn man einen Ölabscheider(Oilcatchcan) hat. Natürlich könnte das Aufgefangene von dort wieder verdampfen, wenn es warm genug wird.

    Es heißt 500ml Volumen sei in den meisten fällen zu klein. Dazu muss man sagen, dass so ein Behälter niemals voll werden darf, damit bei Bewegung nichts in die Ansaugung schwappt.