Innermotorische Kühlung - Wassereinspritzung - Anfettung - Ölverdünnung durch Benzineintrag

  • Mein Vorschlag, du kommst zu mir, wir füllen ein VW freigegebenes 0W30 deiner Wahl ein, dann geben wir exakt 20% Kraftstoff dazu ...

    Aber wenn Sie 20 % Kraftstoff ins Öl kippen wird das nicht einer analysierten Kraftstoffmenge von 20% entsprechen. Das liegt daran, dass die Kalibration der Methode mit dem 30% Destillationsrückstand durchgeführt wird. Der Kraftstoff im Öl hat im Siedebereich nie die gleiche Zusammensetzung wie der ursprüngliche Kraftstoff weil dieniedrigsiedenden Komponenten nicht ins Öl gehen. Das sieht man sehr schön in den Gas-Chromatogramme die im Kraftstoff alle zu höheren Retentionszeiten tendieren.

  • Ja, das ist richtig, der Kraftstoff, der sich im Öl niederschlägt/kondensiert, entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung nicht dem Kraftstoff im Tank. Im Motoröl sammeln sich vorzugsweise die hochsiedenden Komponenten.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Servus Zusammen,

    Ist es normal das beim N55 Motor vom M235i selbst nach Langstrecken, das Öl nach Benzin riecht?

    Fahr immer mindestens 15 km, meistens mehr und den Motor immer schön warm.

    Mich wunderts, da der Benzin Geruch eigentlich auf einen Defekt hinweist. Aber der Motor läuft mit seinen 90.000km perfekt. Öl ist ROWE Synt RS 5W-40 und wird alle 10.000km gewechselt.

  • Ich hab's (trotz sehr kurzer Intervalle) auf der Rennstrecke gar nicht, im Sommer bei "normalen" Fahrten kaum und jetzt im Winter schon recht deutlich im Wintermobil (trotz Wechsel vor 1tkm und recht flotter Fahrt die letzten 500km)...

    Anscheinend sind es halt die A-Temp. i.V. dann mit der Luftansaugtemp., das Motoröl benötigt sodann ebenfalls deutlich länger um auf Temp. zu kommen und evtl. reicht es von Fahrt zu Fahrt gar nicht mehr aus, um den Spritanteil verdunsten zu lassen...

              

  • Die Frage wäre eher, wie arg riecht es nach Benzin? Bzw wie empfindlich ist man gegenüber dem Geruch?

    Bei meinem S1 hat es auch immer nach Benzin gerochen, aber wie man anhand der Ölanalysen sehen konnte, war der Benzingehalt im Öl absolut in Ordnung…

  • Heute hab ich nach 80km fahrt (auch einige Male Vollgas dabei) rein gerochen. Man konnte das Benzin schon deutlich raus riechen, aber auch nicht extrem penetrant.

    Ich muss sagen er riecht immer so, unabhängig von der fahrt Dauer oder Außentemperatur. Ist seitdem ich ihn hab so (30.000km).

    Wie schon beschrieben liegen keine Leistungseinschränkungen vor.

  • Wenn man sich vorher nie damit beschäftigt hat, wie das Motoröl im Betrieb riecht, kann es schon vorkommen, dass man vom Benzingeruch überrascht ist.

    In den meisten Fällen ist es unbedenklich. Insbesondere, wenn die Umgebung kalt ist, nimmt man den Geruch stärker wahr beim Schnuppern am Öldeckel.

    Wie Du TheMrJoneS1 schon schreibst, stellt man bei der Analyse dann auch keine Auffälligkeit fest.

    Wer gut schmiert - der gut fährt

  • CommanderRexxy: Ein Schnüffeltest kann leider nur wenig aussagekräftig sein. Vielleicht machst du zur schnellen Verifizierung eine Tröpfelprobe oder nach passendem Intervall mal eine Göa? Damit kannst du auch deine Nase einnorden :yes:

  • Man riecht bei hohem Kraftstoffeintrag mit Benzin sehr gut den Kraftstoff. Benzin hat eine sehr charakteristische Note, die in Motoröl normalerweise völlig fehlt.

    Ok, jemand der mit Motoren und Öl nix zu tun hat, würde halt in jedem Fall sagen, "riecht nach Auto" aber wenn man schon ein paar Mal am Motoröl gerochen hat, fällt das eindeutig auf.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Allerdings gibts auch Stellen im Motor, die wesentlich heißer werden, wo auch Motoröl hinkommt. Unterstützt das Ausdampfen.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • bei 100 Grad Öltemperatur eher nur 50% vom Benzin verdampft sein

    ... das nimmt hier eine OT-Tendenz, aber einer der Admins wirds schon in den richtigen Thread schieben, oder uns darauf hinweisen...

    ABER :flitz: das kommt doch auch auf die Zeit an, die die 100°C (oder mehr) auf das Öl (und den enthaltenen Benzin) einwirken würd ich sagen.

    Kann man das wirklich mit so einer "simplen" Grafik darstellen? :überleg:

    MfG

  • Um den OT-Charakter zu verstärken - ja die "simple" Graphik zeigt alles was einen DIN228 Kraftstoff auszeichnet - Siedeende und Dampfdruckunterschiede zwischen Sommer- und Winterware.

    Bei Thema "Kraftstoff in Öl" spielen aber die niedrigsiedende Kraftstoffkomponenten (~ < 150 °C) eh keine Rolle. Das sieht man sehr gut in den Gaschromatogrammen der Kraftstoffbestimmung wo die Signale der Kraftstoffkomponenten zu höheren Retentionszeiten tendieren.

  • Ich hab mir das im Nachhinein eh gedacht, dass das evt. etwas zu kurz gedacht war. :flitz:

    Wenn ich es nun richtig verstanden habe:

    Die Grafik gibt also an, welche Bestandteil-Prozentsatz physich/chemisch ab einer gewissen Temperatur x verdampfen/aussieden kann?

    Mfg

  • Im Prinzip ja. Auf der x-Achse ist der verdampfer Kraftstoffanteil in Vol.%dargestellt und auf der y-Achse die Temperatur. Man kann dann ablesen, wieviel Volumen des Kraftstoff bei z.B. 100°C verdampft ist.

    Man sieht auch das Siedeende (bei en228 Kraftstoffen max 230 °C) und den Siederückstand ("Gum") des Kraftstoffes (auch der ist festgelegt). Aus dem Verhältnis zwischen sog. "unwashed Gum" und "washed Gum" lassen sich Rückschlüsse auf die Additivierung ziehen.

  • ABER :flitz: das kommt doch auch auf die Zeit an, die die 100°C (oder mehr) auf das Öl (und den enthaltenen Benzin) einwirken würd ich sagen.

    Ja, das ist klar, je länger die Zeitdauer ist, desto mehr wird ausgedampft. (Wasser verdunstet ja auch bei 99,9°C - also noch unter dem Siedepunkt)

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Ich muss hier mal rein,

    Gibt es wirklich Sommer und Winterbenzin?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80