Richtig Warmfahren - Wie haltet Ihr es ?

  • Reinsetzen, anschnallen, starten (ist bei Saab aufgrund des an der einzig richtigen Stelle positionierten Zündschlosses eine einzige fließende Handbewegung). Dann Spiegel prüfen, Gedöns verstauen etc... und dann sind die vom Handbuch empfohlenen 30 Sekunden auch schon um.
    Gefahren wird moderat, mit wenig Gas und Drehzahlen zwischen 1500/min und 2500/min. Ladedruck ist jetzt noch VERBOTEN.
    Wenn das Kühlwasser warm ist auch mit mehr Last und etwas mehr Drehzahl (3000/min). Getreten und ausgedreht wird die Maschine erst, wenn auch das Öl warm ist. Da dat Schneewittchen leider über keine Öltemperaturanzeige verfügt gehe ich mit der von anderen Fahrzeugen abgleiteten Faustformel vor: doppelte bis dreifache Fahrtstrecke bis zum Erreichen der Kühlwasserbetriebstemperatur.

    Kaltfahren bevor man den Motor abstellt ist übrigens auch nicht unwichtig. :thumbup:

    schreibt Saab das tatsächlich so im Handbuch?
    sehr interessant....
    ...kannst du den Auszug mal posten?

  • Kann ich nicht bestätigen, der 2,2D kommt nach 10km bereits auf 82Grad Öltemperatur mit einem 5er Öl und ich fahre bis zum erreichen von der Temperatur sehr human. Lasse den Motor ca. 1 Minute laufen bevor ich losfahre.

    Darf ich fragen, von welchem Motor und Baujahr bzw. Konstruktionsdatum wir reden ?
    Alle aktuellen Diesel über einen Kamm zu scheren ist natürlich Unsinn, mein Kommentar war auf den modernen VAG-Diesel bezogen, um den es zuvor ging.
    Hätte ich vllt. nochmal erwähnen sollen.

  • Ich halte es relativ simpel.
    1.9 Liter Diesel, Opel


    Einsteigen, Motor anwerfen.
    Dann anschnallen, Navi und Dashcam im Zigarettenanzünder stecken.
    Losfahren.

    Sehr wenig Last!
    Drehzahl meist 1500-2000u/min. Auf keinen Fall unter 1500!
    Wenn wirklich mal etwas mehr Last erforderlich ist (Freitag Nachmittags muss ich immer nach 2 Kilometern auf die Autobahn), wobei wir auch da noch von wenig Last sprechen, dann mit der Drehzahl noch 200-300u/min hoch.
    Im Winter fahre ich danach immer noch einen Moment im 5.Gang hinterm LKW hinterher bis ich dann das Tempo moderat erhöhe und in den 6.Gang schalte.

    Mit Volllast warte ich die ungefähr 2.5fache Zeit,(extra für DeLorca hervorgehoben!) die das Kühlwasser braucht um auf Betriebstemperatur zu sein.
    Das können im Winter dann unter Umständen bei Landstraßenfahrt auch mal 50-55 Kilometer sein. (nein, das Thermostat funktioniert ;) )
    Die Heizung lasse ich immer aus bis das Kühlwasser zumindest 60° erreicht hat.
    Zuheizer hat das Auto keinen.

    Kaltfahren ist bei meiner Fahrweise nicht notwendig.

  • GT86 Initialiserungs Prozess

    Einsteigen, Zeug verstauen.

    Motor anschalten, maximum 5-10 sekunden bis der 0w20 überall durch ist. Mehr geht nicht sonst schiessen die nachbarn auf mich (die nachbarn sind böse auf mich wegen des Auspuffes) die Kaltstart Drehzahl lieft bei 2000RPM, kombiniert mit Invidia Auspuff ist ja richtig toll am 05.00 Früh

    Bei mir gehe ich im Kalten Zustand nicht über 4000 RPM. Steht auch im Handbuch das man nicht über 4000Rpm im kalten zustand darf.

    konstante geschwindigkeit halten und nicht gas und wieder bremsen.

    natürlich muss man aufpassen, aber auch sich nicht in die Hose scheissen deswegen.

  • habe die letzten tage mal etwas gestestet:

    ich halte es noch immer wie folgt:
    einsteigen, starten, Sachen wie Mobiltelefon, Geldbörse und Schlüssel in den Fächern verstauen, anschnallen, ggf. schon am Navi werkeln, dann losfahren
    ....meist ist dann die herhöhte Leerlaufdrehzahl auch schon wieder gesunken

    zuletzt das DSG/stronic immer in "D"
    heute mal testweise von Beginn an in "S" -> man fährt dann höhere Drehzahlen

    Ergebnis: heute in "S" defintiv schneller auf Öltemperatur, als sonst in "D"

  • Ich steige ein, warte bis dir Vorglühlampe aus ist und starte.

    Bis ich dann richtig sitze, angeschnallt und aus der Parklücke in Getriebestellung D gerollt bin vergehen bestimmt 30 Sekunden. In der Zeit hat das Öl Zeit die Lagerung des Turbos ordentlich zu umspülen. Die paar Sekunden werden die Nachbarn und Umwelt schon vertragen, schliesslich hört man den Diesel kaum und bezahle ich teuer Geld fürs Diesel, das bringt etwas Freiheit mit sich :D

    Wenn ich kratzen muss starte ich selbstverständlich zuerst den Motor und kratze dann :thumbsup:

    Dann fahre ich, mit wenig Last, einfach. Auf die Drehzahl hat man als DSG Fahrer eh nicht viel Einfluss. Versuche aber zu hohe Drehzahlen UND zu niedrige zu vermeiden. Und warmschieben auch. Nach dem Motto: Je schneller er auf Betriebstemperatur ist desto besser. Und dazu passt schieben bzw Gaspedal streicheln nicht, wie gesagt Vollast vermeiden, untertourig auch. Viel Last (Ladedruck) auch. Und dazwischen fahr ich warm (80° Öl).
    Klar wenn ich auf der Landstrasse einen schleicher überholen muss werden es Dank DSG auch mal 3k Umdrehungen (Diesel) mit wenig Last, sehe da aber kein Problem, da es nicht allzuoft vorkommt und wie gesagt wenig Last anliegt.

    Auf dem Heimweg fahr ich erst 18km Landstrasse, das da schon eine Herausforderung, da ich nach ca 19km dann endlich mal auf 80° bin. Zur Arbeit hab ich sie nach 15km :lach3:

  • zuletzt das DSG/stronic immer in "D"
    heute mal testweise von Beginn an in "S" -> man fährt dann höhere Drehzahlen

    Die ZF 8HP Automatik in meinem hält die Drehzahl höher so lange der Motor kalt (ca. 2000 u/min). Wenn die Kiste warm geht´s bis auf 1300 u/min runter.

    Hat das DSG diese Funktion nicht ?

  • bis jetzt habe ich folgendes beobachtet:

    Kaltstart: ca. 1.200 U/Min

    da er immer in "D" startet, kann man warten bis er auf ein Niveau von von ca. 800 U/Min absackt

    und dann, je nach Stellung der stronic/DSG
    - in "S" ca 1.200 U/Min
    - In "D" ca 750/800 U/Min

    in "D" wird sehr früh geschaltet, in "S" halt höher gedreht

  • Ich fahr einen 2016 2L Benziner ohne Turbo (dafür mit Automatik :zwinker2: )

    Bis ich mich mit dem Thema Öl auseinandergesetzt habe, bin ich nach dem Start sofort losgefahren.
    Mittlerweile warte ich einige Sekunden.
    Kommt auch der Fahrtenbuch-App zugute, da sie sich automatisch startet, wenn die Verbindung Handy<->Autoradio aufgebaut ist, und bis sich das Multimedia-Ding von Mazda startet, dauert es etwas.

    Gott sei Dank hat meine Wohnung einen Garagenplatz - leider ist es eine Tiefgarage mit mittelsteiler Ausfahrt (geschätzt 20m lang).
    Beim Wegfahren kommt erstmal M rein, damit er im 1. Gang bleibt bei der Auffahrt. Oft schaltet er bei halben Weg zur Kuppe schon in den 2. :staunt: wenn ich vergesse und mit D losfahre.

    Ich denke das könnte bzgl. "Last" nicht optimal sein, darum das Prozedere. Ich komme dabei ca auf 2.300 U/min.

    Alltäglich hab ich dann 16km Stadt-/Landverkehr (Aufteilung ca 50:50 geschätzt. Durchschnittsgeschwindigkeit ist knapp über 50km/h für eine Strecke zur Arbeit).
    Bis die Kühlmittel-Lampe ausgeht, sind es fast immer um die 4km (zZ im Winter. Es hat dann 55°C).
    Bis zum 8. Kilometer fahr ich ganz brav (2.500-3.000 U/min). Ab dem 8. Kilometer beschleunige ich dann schon etwas sportlicher, damit der Motor dann schon noch wärmer wird, bis ich meine Kurzstrecke schon wieder beenden muss.


    Wie genau funktioniert denn "Kaltfahren" und wann ist das notwendig? (Wenn man normalerweise direkt von der Autobahn mit 200km/h ein 180° Slide-Einpark-Manöver in die Hauseinfahrt durchführt? :nogo: )

    Mfg

  • Wie genau funktioniert denn "Kaltfahren"

    Bei meinem (Twin)Turbo gehe ich ca. 5 km vor Zielort vom Gas und lasse es rollen mit wenig Last aber nicht untertourig.

    Wenn ich ungeplant zum stehen komme lasse ich den Motor nachlaufen.

    Steht bei Mazda nichts in der BDA ?

    In Japan z.B. lassen alle, wirklich alle, den Motor 5 Minuten lang nachlaufen wenn die Motoren belastet wurden. Kann auch sein dass die das in der Fahrschule lernen....