Ölabsaugpumpen / Einfüllpumpen / Umfüllpumpen - eure Empfehlungen & Erfahrungen

Also ich hab heute den Ölwechsel mit Pela gemacht. Den ersten Liter von 3.6ca hat es gut gezogen, danach 10-20 mal pumpen und es zieht nur 30sec lang. Hab dann nachher gemerkt, dass es aus dem Ventil zischt... Scheint für mich nicht normal zu sein, oder irre ich MICH? Im trockenen getestet und nichts bemerkt...
Ob ich das jetzt schon benutzt als defekt zurücksenden könnte?

@mastergamer hat ebenfalls von einer Undichtigkeit berichtet. Lies Mal ein paar Beiträge zurück.

@hyperbolicus
Hab´s für dich rausgesucht: Ölabsaugpumpe - eure Empfehlungen & Erfahrungen

Danke, also stimmt meine Vermutung. Muss mal den Verkäufer kontaktieren. Schade, ist schon eine feine Sache wenns funktioniert.

Diese Kugel-Pela sollten wir mittlerweile wohl nicht mehr empfehlen.
Mögen die älteren Modelle noch dicht und qualitativ langlebig sein, so hat sich dies jetzt anscheinend geändert.

Schaut dann lieber direkt bei einer Zylinder-Pumpe, die sind ja meist auch nur gelabelt.

Die Pela 6000 ist doch keine Raketenwissenschaft. Bevor wir hier Empfehlungen zurücknehmen, sollten wir erstmal die Ursache für die Undichtigkeiten klären.
Zudem ist es völlig normal, dass mit zunehmendem Füllungsgrad, der Unterdruck schneller abgebaut wird.

Ich bin mir sicher, dass ein wenig Silikonfett Wunder wirkt.

Die Pumpe ist keine Hochpräzision und kein Hightech. Ist mir eigentlich ein Rätsel, warum zwei hier im Forum nicht funktionierten.

O-Ring am Tank selber: Da wird das Ventil drüber gestülpt, welches auch aus Gummi besteht. Durch den Unterdruck saugt sich das fest, bzw. wird durch den Überdruck von außen von allen Seiten angedrückt. Hier kann ich mit nicht vorstellen, daß es undicht wird.

Der Kolben ist ein Plastikrohr in einem Plastikrohr. Damit wird nur Luft geschoben. Wenn es hier nicht ganz dicht ist, leidet nur die Effizienz. Man kann ja bein Absaugen den Kolben auch ganz abnehmen, die Pela saugt weiter mit dem vorhandenen Unterdruck.

Hier das Herzstück das Ventil.

Der schwarze Grundkörper ist aus Gummi. Das rote ist eine Kunststoffniete, die Art Membran fixiert, die von oben auf den 6 kleinen Löchern (zweites Bild) aufliegt. Es gelangt nur Luft hinaus, aber nicht wieder zurück. Ganz einfaches Rückschlagventil.

Eigentlich total simpel und idiotensichere Konstruktion. Durch die Nutzung ist da alles schön ölig, und funktioniert seit n paar Jahren an vielen Autos wunderbar. Vielleicht dichtet die Membran staubtrocken nicht 100% ab? Etwas Öl, und die Luft kommt nicht mehr rückwärts durch. Ich denke, da liegt der Fehler bei fabrikneuen Pumpen. Kann natürlich sein, dass man das Material und dessen Härte / Oberfläche geändert hat. Oder hat man hier ab Werk vorher besser gefettet/geölt?

Wer gut schmiert, der gut pumpt?

Wie angekündigt habe ich mit der AP12 den ersten Absaugversuch (erfolgreich) heute durchführen können.

Die Pumpe war seit längerem geliefert worden und wurde heute erstmalig ausprobiert.

Vorerst habe ich die beiliegenden Schläuche ausprobieren wollen.
Wie bereits erwähnt werde ich diese allerdings noch eintauschen.

Der dickere gewebeverstärkte Saugschlauch welcher aus zwei Teilen besteht (gewebeverstärkte Schlauch indem ein dünner relativ steifer Kunststoffschlauch steckt) zieht sich leider sehr doll zusammen, im Betrieb mit heißem Öl.

Der durchsichtige Ablaufschlauch knickt leider an sämtlichen Stellen im Betrieb ab.

Dazu muss man allerdings sagen, dass ich Motoröl grundsätzlich sehr heiß absaugen oder ablasse, hier etwa 75 Grad Celsius.

Den dünneren Saugschlauch, welcher in das Peilstabrohr eingeführt wird habe ich bereits vor dem ersten Einsatz modifiziert (siehe Foto).
Dieser war einfach schräg abgeschnitten, wie eine Nadel von einer Midizinspritze.
Ich finde es allerdings besser, wenn man ihn auf den Boden der Ölwanne auf Anschlag schieben kann, um den Rest absaugen zu können. Hierzu habe ich einen "V"-artigen Einschnitt gemacht, sodass der Schlauch unten anliegt und trotzdem gesaugt werden kann.
Bei einem schräg abgeschnittenem Schlauch, liegt nur die Sitze auf und es bleiben ein paar Millimeter Öl am Boden stehen.

Die mitgelieferten "Schellen", wenn man die so bezeichnen darf, befestigen den Schlauch lediglich an der Pumpe, dicht ist dieser durch die schlechte Schellenform nicht. Hier habe ich mit dünnen Kabelbindern improvisiert.

Also bleibt auf der "to do" Liste:

Hitzefesten Saug-, und Ablaufschlauch besorgen.

Aaaaaaaah, ihr seid schlimm!

Bin jetzt auch am überlegen eine kleine einfache Absaugpumpe zu holen.
Denn schon nach einem mal absaugen beim OM651 (170PS) hat sich die Anschaffung ja schon Quasi gelohnt. (~110€ ÖW bei Mercedes)

Außerdem müsste ich die 500ml Öl fürs Mannol Additiv nicht mit einer 60ml Spritze absaugen.

An welche Pumpe hast du denn so gedacht?

Beim OM651 hast du wie bei den meisten von MB den Vorteil eine 8mm Sonde nutzen zu können.

Damit entwickelt die Proxxon eine enorme Sauggeschwindigkeit, serienmäßig wird hier nur eine 6mm (Aussendurchmesser) mitgeliefert.

@Tequila009
Ich weiß es noch nicht genau.
Ich habe das Thema hier immer mal mitgelesen aber nicht so intensiv um mir genau die Modelle zu behalten/merken.

Würde es erstmal hauptsächlich/ nur für den OM651 einmal im Jahr nutzen.

@3Liter
Das hört sich schon einmal toll an.

Zitat von Andiy

Bin jetzt auch am überlegen eine kleine einfache Absaugpumpe zu holen.

Im Nachhinein wirst du dich ärgern es nicht schon viel früher gemacht zu haben

@mastergamer
Das tu ich jetzt schon.. Für das was ich für den Service gezahlt habe und mich bei den anderen Motoren mit der 60ml Spritze abgemüht habe.

Jetzt heißt es erstmal mal bisschen lesen und dann bestellen.

N54B30 ist jetzt auch in den Genuss des absaugens gekommen und kann sicherlich seine Erfahrung mitteilen:
Beitrag #39

Korrekt! Bitte etwas Geduld. Ich werde heute noch von meinem Aubsaugevent berichten. Schon mal vorab: Absaugen ist top!!!

Zitat von Andiy

@mastergamer
Das tu ich jetzt schon.. Für das was ich für den Service gezahlt habe

Vor allem, rechne mal die Zeit durch:

-Anrufen + Termin machen
-zu MB hinfahren (ggf. dafür früher von der Arbeit weg)
-warten
-Ölstand checken, mit dem Verantwortlichem rumdiskutieren wie sie nun gedenken den zu hohen Ölstand zu korrigieren (so lief es bei mir in 2/2 Fällen)

vs:
-3-5 min absaugen mit einer geeigneten Pumpe
-Ölfilter wechseln

fertig

Mein letzter Wechsel (nach 6tkm) war ohne Filterwechsel, entsprechend brauchte ich nicht mal eine Probefahrt zu machen um zu sehen ob alles dicht ist, noch mehr Zeit gespart

Ich habe den om651 und die Pumpe von Amazon für 40€. Die Schläuche sind super, brauchst nichts rum eiern.

Eine Absaugpumpe ist super, meine Pela funzt ja tadellos.

Ich hab damit auch schon erfolgreich Getriebeöl bei einem Fronttriebler durch die Einfüllschraube gewechselt. Auch bei zwei Servolenkungen spülen war das sehr hilfreich, um erstmal den Behälter an sich leer zu kriegen. Und beim Zylinderkopfdichtung Wechseln war es sinnvoll, den Kopf vor dem Ausbau vom Restöl zu befreien.

Kürzlich habe ich mich für die Absaugpumpe von Ölbox entschieden, mit der man manuell und pneumatisch absaugen kann.

https://www.olbox.de/de/110013-2/

Nach einem kurzen Telefonat mit der Firma Pauliparts habe ich Pumpe dort bestellt. Zu dem Zeitpunkt günstigster Preis und ein nettes Gespräch mit dem Chef persönlich. Nach seiner Auskunft laufen die Pumpen problemlos und zuverlässig - auch im gewerblichen Bereich.

https://pauli-parts.com/de/werkstatt/o…r-inkl-3-sonden

Die Pumpe ist sehr gut verarbeitet und macht einen robusten Eindruck.

In den letzten Tagen habe ich bei 3 Autos die Pumpe eingesetzt:

1. MB E320 CDI

Der Motor ist hervorragend für eine Ölabsaugung geeignet. Erst Beifahrerseite per Wagenheber hoch, da das Peilstabrohr auf der Fahrerseite sitzt und dann mit der Ölbox-Pumpe knapp 8,3l von 8,5l abgesaugt (incl. Ölfiltergehäuse) - mehr als per Ablassschraube. Die habe ich testweise auch noch rausgedreht und da kam nicht ein Tropfen.

2. Smart Fourfor 1.1

Zum einen habe ich das komplette Öl zur Beseitigung einer Undichtigkeit der Ablassschraube abgesaugt. Ablassschraube raus, dann kamen vielleicht 5-10 Tropfen. Einige Tage danach mal eben 500ml abgesaugt und mit 1 Dose Mannol 9929 Ester Additive wieder aufgefüllt.

3. Golf Plus 1.6

Komplettabsaugung für Ölwechsel. Auch hier habe ich zusätzlich die Ablassschraube entfernt, um sicher zu gehen, dass möglichst wenig Altöl im Motor verbleibt, da das Öl mit 10tkm Kurzstrecke gequält wurde. Hier kamen noch max. 50ml.

Fazit:

Das Prinzip der Ölabsaugung ist echt super. Die Vorurteile, dass viel Altöl im Motor verbleibe und das klassische Ablassen immer besser sei, ist zumindest für die o.g. Autos widerlegt. Beim Mercedes ist eine Absaugung sogar besser.

Die Ölbox-Pumpe hat mich voll überzeugt. Angesichts der Qualität und der zusätzlichen Pneumatik-Funktion finde ich den Preis von knapp 100,00 EUR vollkommen in Ordnung. Das Teil wird ausgepackt, Sonde drangesteckt und los geht´s (alle Autos mit 5,8mm abgesaugt). Kinderleicht und Bedienungsfehler quasi ausgeschlossen. Egal, ob man jetzt komplett wechselt oder nur mal schnell eine kleine Menge absaugt, um Motorspülungen, Additive etc. nachzufüllen... Auch im manuellen Betrieb kann man mit freien Händen arbeiten - 3-4 mal gepumpt, Fuß auf die Lasche am Sockel und man kann in aller Ruhe die Sonde führen. Mit der Pneumatik-Funktion eh klar.

Das Volumen könnte größer sein. Beim Mercedes muss zwischendurch einmal geleert werden. Die Pneumatik-Funktion habe ich noch nicht genutzt. Aber der nächste Ölwechsel kommt bestimmt!

Na guck, da hat sich die Pumpe gegenüber Werkstatt-Besuchen direkt amortisiert.
Kein unters Auto kriechen mehr, und in paar Minuten ist ein Ölwechsel erledigt.

Freut mich, dass Dir die Pumpe zusagt. Habe hoffentlich nicht zu viel versprochen.
_{Pneumatisch absaugen ist dann noch entspannter, mit durchgängig gleichmäßiger Saugleistung.}

Mit etwas Zubehör kannst Du die OilBox auch zum wechseln der Bremsflüssigkeit verwenden: Bremsflüssigkeit wechseln - Bremssystem entlüften