GM Dexos2? - Opel Astra 1.9CDTI - Laufleistung unbekannt

  • Anbei mal die Analyse des gebraucht gekauften Motors nach Motorschaden bei meinem Fahrzeug.
    Loch im Kolben durch Injektorschaden


    Historie ist nicht bekannt bis auf die Laufleistung von 176.000km in 11 Jahren.
    Die beiden anderen Spalten sind von meinem alten Motor, allerdings veraut in nem Zafira und nicht Astra. Dort wurde Mobil1 0w40-Turbo-Diesel gefahren


    Ob Dexos2 drin war weiß ich nicht. Wäre naheliegend. Aber vermutlich könnte es auch ein 0w30 gewesen sein.


    Ich bin mir aber noch nicht ganz schlüssig ob der Werte.
    Der Anteil Diesel vs Biodiesel ist signifikant anders als bei meinem alten Fahrzeug.
    Entweder ab und zu Ultimate getankt, oder sehr viel Kurzstrecke wodurch der normale Diesel keine Chance zum ausdampfen hatte.

    Die Verschleißwerte sind erstaunlicherweise tendentiell eher gering unter Berücksichtigung des hohen Kraftstoffanteils, der massiv gesunkenen Viskosität und des hohen Rußanteils.

    Nur ich bekomme das nicht ganz unter einen Hut.
    Ob der Verschleißwerte vermute ich, dass das Öl noch nicht ewig alt sein wird.
    Aber woher kommt dieser massive Rußanteil?

    Gibt es generell sonst noch was anzumerken?


    Werde wenn ich das Fahrzeug wieder habe nach 1000 Kilometern nochmal einen Ölwechsel machen.

  • Eine war nicht mehr in Ordnung gewesen und zwei waren an der oberen Toleranz lt. Bosch-Service
    Da bei den alten Analysen auch eine Einspritzdüse kaputt war und das aber vom Kraftstoffanteil grundlegend anders ausschaut war meine Vermutung jetzt in Richtung Kurzstrecke


    EDIT: (siehe Wasseranteil der auch dafür sprechen könnte)

    Was ich vor allem nicht verstehe ist der hohe Rußanteil.
    Der Wagen hatte intaktes AGR und intakte Drallklappen.
    Daher meine Vermutung viel Kurzstrecke und viel abgebrochene Regenerationen?

  • Andy, was mir gerade noch aufgefallen ist!
    Hatte vorhin wieder erst geschrieben und dann nachgedacht und ergänzt.

    Der Wasseranteil. Kannst du dich an die Ölanalyse eines Diesels erinnern wo der Wert NICHT unter 0.1% lag?
    Der Wagen hat DPF gehabt. Aber das verträgt sich beides irgendwie überhaupt nicht miteinander wenn man es schon im Sommer schafft Kondenswasser im Öl zu haben bei nem Diesel

  • Du hattest doch glaube ich geschrieben, dass bei dem Austauschmotor eigentlich nur ein Injektor wirklich in Ordnung war? Und wenn drei Stück ein Eigenleben entwickelt haben, ist der hohe Kraftstoff- und Rußanteil nicht überraschend.

    Sorgen würde mir auch das Blei machen, das klingt danach, als ob die Lager durch den hohen Kraftstoffgehalt gelitten haben.

  • @u_f
    Zwei Injektoren waren an der oberen Toleranz. Noch im Normbereich.
    Dort wurde mir aber von einer Weiternutzung klar abgeraten da in naher Zukunft mit Überschreitung der Werte auszugehen wäre.
    Einer war nicht mehr okay.

    @Andy
    200mg/kg Wasseranteil ist die zulässig Obergrenze im Kraftstoff. Das wird sicherlich auch kontrolliert werden
    16% Diesel im Öl sind 680ml, davon Wasser dürften dann 0.11ml sein was 0.0025% wären WENN zu keinem Zeitpunkt Wasser ausgedampft wäre. Was aber ja auch nicht realistisch ist.
    0.0025% erklären aber nicht 0.14% was ungefähr 56x so hoch ist. In meinen Augen wird es daher nicht am Kraftstoff liegen können.

    Aber da du ja fit bist.
    Kann denn so viel Kraftstoff durch einen Injektor ins Motoröl kommen WENN dies nicht über Auswaschungen an der Zylinderwand entsteht (Denn bei Auswaschungen wären die Verschleißwerte sicherlich um ein deutlich vielfaches erhöht)

  • Es scheint aber ein gutes Öl verwendet worden zu sein.
    Aber Visko von 8 und Dieseleintrag bei 13 ist schon ne ansage.
    Dafür sind die Werte doch OK :D

    Mich überraschen die Verschleißwerte in Relation zu der wirklich massivst verringerten Viskosität auch etwas.
    Aber so weiß ich zumindest, dass mein fitkiver Gedankengang einfach mal auf Verdacht nen 0w20 in den Motor zu kippen nicht schief gegangen wäre. :D

  • Du weißt noch gar nicht WIE der Motor läuft und schlußfolgerst,
    dass das verdünnte Öl keine negativen Auswirkungen nach sich gezogen hat...

    Ich würde diesen Motor nicht einbauen und aufgrund katastrophaler Analyse zurück geben!
    (siehe Kupfer, Blei, Mangan, Ruß usw.)

  • Kupfer und Blei ist schlecht, Chrom und Mangan auch. Der Motor hat sehr gelitten während des Intervalls. Wer weiß wie noch, in den Intervallen davor.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Mach den Ventildeckel runter und die Ölwanne ab. Schau Dir Nockenwellen und Pleuellager an. Entscheide nach Verschleißbild. Das Geld für die Ölanalyse wäre möglicherweise besser in Dichtungen und einem Satz Pleuellager angelegt gewesen.

  • Leute;

    Jedes Longlifeintervall hier im Forum sieht ähnlich schlecht aus oder noch schlimmer. Lasst euch doch von den furchtbaren Werten wie Kraftstoff/Visko und Co nicht blenden.
    Das Einzige was nicht so toll ausschaut an Verschleißwerten ist Blei. Das kann man und sollte man beobachten und werde ich auch.
    Eine mögliche Begründung ist allerdings in Form der Viskosität durchaus nicht völlig abwegig.


    Ich weiß ja nicht wie ihr euch das vorstellt mit einem gebrauchten Motor.
    Da gehst du nichtmal so in diese Erfindung namens Internet und kaufst einen nachweislichen Top-Motor für 1500€ oder so.


    Da kostet dich dann meist allein der nackte Motor schon 800-1200€
    Hat keinerlei Anbauteile mehr. Und vor allem auch kein Öl.
    6 Monate Gewährleistung und der Verkäufer hofft nur, dass nix passiert. Weil der weiß auch nicht, was mit dem Motor Phase ist. Wenn das Ding lief, wird ausgebaut und verkauft.
    Da kannst du nix analysieren, da rupfst du alles auseinander um was zu wissen.

    Und da bist du dann ganz flott bei 3000-3500€ Aufwand mit ggf noch nötigen Anbauteilen für ein Auto das 1000€ wert ist.
    Das ist halt null sinnvoll.


    Dann besser ein ehrlicher Motor und gut.
    Die Verschleißwerte sind nicht berauschend. Das ist ja sogar mir klar.
    Aber sieht man das Öl dazu, dann kann man sich auch denken warum das so ist.

    Ich habe lieber sowas als halb so hohe Verschleißwerte mit einem dafür guten Öl.
    Das sieht dann zwar auf den erste Blick deutlich besser aus, auf den zweiten aber mitnichten.

    Der Motor sieht jetzt ja auch nicht so aus, als ob er 80.000km mit anständiger Behandlung nicht mehr überstehen würde.


    @Milky
    Zumindest die Ölwanne war runter, nichts auffälliges.

  • Jeder muss es halt selber schmerzhaft rausfinden...

    Meinst Du einige von uns haben es seinerzeit anders gemeint und auch gemacht? Nein!
    Daher auch die "erlittenen" Erfahrungen und Empfehlungen.

    Mods: Einiges kann m.M.n. in den entsprechenden Thread mit Motorschaden wechseln

  • Mach den Ventildeckel runter und die Ölwanne ab. Schau Dir Nockenwellen und Pleuellager an. Entscheide nach Verschleißbild. Das Geld für die Ölanalyse wäre möglicherweise besser in Dichtungen und einem Satz Pleuellager angelegt gewesen.

    Wenn man die Pleuellager schon öffnet, dann tauscht man sie auch aus.

    Warten wir mal ab, was nächstes Jahr die erste Folgeanalyse zeigen wird.

    Hoffentlich erlebt er sie noch...

  • Demnach ist Blei jetzt nicht ungewöhnlich. Eisen auch nicht. Kupfer und Aluminium im unteren Hinweis-Bereich
    Interessant wäre es natürlich zu wissen wie viel Kilometer das Öl im Einsatz war. Aber das lässt sich nicht nachvollziehen.


    https://de.oelcheck.com/wiki/Limitwert…ei.C3.9Fmetalle


    Grundsätzlich gilt: Warnwerte sind umso niedriger anzusetzen:

    • je größer das Ölvolumen ist

    Zudem hat der Motor ein eher geringes Ölvolumen

  • Ich denke mal ganz nüchtern betrachtet ist diese Analyse ein gutes Beispiel dafür, wie bei uns wahrscheinlich eine durchaus deutlich 7-stellige-Anzahl an Dieselfahrzeugen über die Straßen gequält wird.

    Diese 15tkm im Jahr das ist wirklich genau so dieses Fahrprofil.
    Kurzstrecke Arbeit, Kurzstrecke Einkaufen. Und 2x im Jahr Langstrecke in den Urlaub. Zack, 15tkm