Wie wechselt ihr Öl?

  • Ich benutze diese 12V Pumpe. Da der BMW einen +Pol im Motorraum hat ist das eine einfache Sache und dauert ca. 8 Min.
    Zwei Ölwechsel habe ich mit der Pumpe bereits gemacht....beim dritten Ölwechsel werde ich wohl wieder unter's Auto krabbeln, damit mal wieder alles
    ablaufen kann.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :val: Maxlife 10W-40 + :aroi: 9200 V2

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Konstuktionsbedingt bekomme ich dur Absaugung mit der Pela fas 400ml mehr heraus als durch das Ablassen.
    Liegt an der nach innen versenkten Ablassschraube der Ölwanne. ( Konstuktionsfehler...)
    Kommt halt grundsätzlich darauf an ob man mit dem Ablassschlauch ganz auf den Boden der Ölwann kommt.
    Ich saug nur noch ab....

  • Ich benutze diese 12V Pumpe. Da der BMW einen +Pol im Motorraum hat ist das eine einfache Sache und dauert ca. 8 Min.
    Zwei Ölwechsel habe ich mit der Pumpe bereits gemacht....beim dritten Ölwechsel werde ich wohl wieder unter's Auto krabbeln, damit mal wieder alles
    ablaufen kann.

    Das scheint ein Clone dieser Eufab Pumpe zu sein. Die habe ich mir vorgestern vom Jawoll Markt für 19,99€ mitgebracht, aber noch nicht benutzt.

    Die letzten 35 Jahre habe ich immer über die Ablassschraube abgelassen, weil es gründlicher sein soll. Wenigstens bei unserem W124 ist die Ölfilteranbringung so konstruiert, das es keine Sauerrei gibt. Beim MX-5 NA und besonders beim Focus ST170 gibt es damit aber immer eine richtige Sauerei, da die Filter waagrecht verschraubt sind und beim Abnehmen immer Öl heraus läuft und auf Achsteile kleckert und daran entlang läuft.


    Gruß Ulli

  • Irgendwie kann ich den derzeitigen Hype ums Öl absaugen nicht ganz nachvollziehen.

    Kann mich noch sehr gut daran erinnern, als das in den 90ern voll im Trend lag und alle zur Tanke zum Öl absaugen gefahren sind. Kurz darauf vermehrten sich die Beschwerden über diverse undichtigkeiten und andere Defekte, bis hin zu vollständigen Motorschäden da bei einigen Modellen die Dichtungen durch das Vakuum von innen förmlich herrausgezogen wurden. Dann noch die Problematik mit den Schwebeteilchen die nie vollständig abgesaugt werden konnten usw.

    Daher stehe ich dieser Methode nach wie vor sehr kritisch gegenüber.

  • Kurz darauf vermehrten sich die Beschwerden über diverse undichtigkeiten und andere Defekte, bis hin zu vollständigen Motorschäden da bei einigen Modellen die Dichtungen durch das Vakuum von innen förmlich herrausgezogen wurden.

    Sorry....aber das ist/war Stammtischgequatsche. Keiner der nur annähernd etwas Ahnung von Motoren hat glaubt so etwas.
    Es ist schlichtweg unmöglich!!!

    ModEDIT: Beitrag wurde bearbeitet. Bitte sachlich bleiben.

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  • Kann mich noch sehr gut daran erinnern, als das in den 90ern voll im Trend lag und alle zur Tanke zum Öl absaugen gefahren sind. Kurz darauf vermehrten sich die Beschwerden über diverse undichtigkeiten und andere Defekte, bis hin zu vollständigen Motorschäden da bei einigen Modellen die Dichtungen durch das Vakuum von innen förmlich herrausgezogen wurden.

    Nur sehe ich dort eher die Personen als die Technik als das Problem an. Ich kann mir gut vorstellen, dass dort übermotivierte Autofahrer mit einer Sonde im Peilstabröhrchen rumgerührt haben um noch den letzten Tropfen herauszubekommen. Beim Wiederauffüllen wurde unter Umständen das Öl benutzt, was gerade zu finden war, nicht zwingend die geforderten Normen (wobei ich nicht weiß, wie stark in den 90ern bereits Herstellernormen ausgelobt wurden). Die Nachfüllmenge wurde wahrscheinlich auch nur grobschlichtig abgeschätzt. Auch wenn ich Werkstätten nicht traue, so habe ich doch noch ein besseres Gefühl, wenn die Masse der Autofahrer im Autohaus, Werkstatt, etc. das Öl Wechseln lassen, als selbst rumzufummeln.

    Bezüglich dem unerfahrenen rumstochern sehe ich u.a. auch mich: Habe bei einem 99er Skoda Octavia 1.9TDI das Öl mit der PELA abgesaugt. Beim Einführen der Sonde habe ich nicht so recht die richtige Tiefe gefunden, sodass die Sonde wohl bis zum Ende der Ölwanne vorgedrungen ist. Beim Zurückziehen muss eine scharfe Kante gewesen sein, sodass die Sonde leicht perforierte und dadurch undicht wurde. Um herauszufinden, welche Menge Restöl verblieb, öffnete ich noch die Ablassschraube. Die letzten verblieben Tropfen, die ich dadurch noch rausholte, waren nicht der Rede Wert. Weniger als ein Schnapsglas.

    Vakuum sehe ich technisch nicht als Problem, denn zum einen ist die Sonde nicht so passgenau, dass sie das Peilstabröhrchen luftdicht verschließt, zum anderen öffne zumindest ich den Öleinfülldeckel.

    Für mich ist das Ölabsaugen nur interessant, wenn es um einen Zwischenölwechsel geht, also während des normalen Ölintervalls ein wenig Altöl durch Frischöl zu ersetzen. Wenn ich durch o.g. Test beim Skoda feststelle, dass durch öffnen der Ölablassschraube nur noch ein Schnapsglas zusätzlich herauskommt, würde ich gänzlich auf Abpumpen umstellen.

  • In diesem Video ist ab 5:35 zu sehen wieviel Restöl nach dem Absaugen bei einem BMW M54 Motor in der Ölwanne zurück bleibt....geschätzt 100ml.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

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  • Hallo,

    wie sieht das denn heutzutage in den Werkstätten aus, wird dort hauptsächlich abgesaugt oder die Ölablassschraube geöffnet? Um Werkstätten mache ich aus schlechter Erfahrung gern einen Bogen, daher bin ich da nicht mehr im Bilde.

    Ja, ich kann mir gut vorstellen, das bei Fahrzeugen die noch in den 70, 80er Jahren entwickelt wurden, die verlängerte Position der Peilstab Röhre, nicht den tiefsten Punkt in der Ölwanne erreichte. Da hat man ans Absaugen wohl noch nicht gedacht. Das gilt es bei diesen Autos dann zu kontrollieren.

    Wegen 100 oder 200ml Restöl würde ich mir aber keinen Kopf machen. Das wird ja sofort extrem verdünnt. Früher zu Ölschlammzeiten, wo die Ölkohle half, die Dichtungen im Motor abzudichten und unter der Ventildeckelhaube alles schwarz von Ölschlamm war, sah das natürlich anders aus.


    Gruß Ulli

  • Ich wechsele auch selbst in der Hobbywerkstatt
    Auf der Hebebühne mit einem Werkstattölsammelwagen.
    Vor dem Ablassen schütte ich eine Dose Mannol 9900 Motorflush in den betriebswarmen Motor und lasse ihn 10 Minuten im Standgas laufen.
    Beim anschließenden Ölablassen öffne ich den Ölfilterdeckel damit das Öl im Ölfiltergehäuse auch ablaufen kann.
    Nachdem die Ölablassschraube und der Ölfilterdeckel per Hand wieder angezogen sind fülle ich 2 Liter Spülöl (Fanfaro LSX JP 5w30) in den Motor und lasse ihn kurz mit einigen Gasstößen laufen.
    Das dient dazu Reste der Ölspülung zu entfernen.
    Abschließend lasse ich das Spülöl ab entferne den alten Filtereinsatz und setze den neuen ein und fülle die neue Ölmischung (aktuell 1100 ml Ravenol EFE 0w16 und 1700 ml Ravenol RHV 20w60) ein.
    Natürlich nicht ohne die Ölablassschraube zuvor mit einem neuen Kupferring mit dem vorgeschriebenen Moment von 25 nm angezogen zu haben.
    Öleinfülldeckel wieder drauf und fertig.
    Dauert mit Ablassen 25 bis 30 Minuten.
    Wiederholung alle 7,5 bis 8,5 tkm.
    Die Wartezeiten nutze ich um alle relevanten Teile der Unterseite mit Drahtseilfett einzusprühen und zum Kaffeetrinken.

    VW Fox mit CHFA Motor
    2,8 l Blend B 202 8)

  • foxstream:
    machst du das mit dem Motorflush und anschließender Mannol Fanfaro-Spülung wirklich noch bei jedem Ölwechsel? ?(
    Aufgrund der guten Schmierstoffe, die du verwendest, und der kurzen Wechselintervalle sollte der Blick durch den Öldeckel blitzblanke Zustände bei deinem Smart (war glaub ich einer, oder?) offenbaren. :P

  • Ja, ja und nein
    Ja Spülung mit Motorflush und Spülöl mach ich jedes mal.
    Kostet kaum was und wird kaum schädlich sein.
    Ja unterm Öldeckel ist es nicht sauber sondern rein.
    Nein ich fahre keinen Elefantenrollschuh sondern ein brasilianisches Raumwunder
    mit einem tollen tschechischem HTP Dreizylinder.

    VW Fox mit CHFA Motor
    2,8 l Blend B 202 8)

  • Ich hatte die zwar die "runde" Pela noch nicht, und die Bewertungen sind ok.
    Ein Bekannte bemängelte aber die etwas schwache Saugleistung bedingt durch den dünnen Schlauch.
    Bei heißem Öl soll der Behälter etwas weich/wackelig werden.
    Bei der anderen "Standpumpe" ( stab. Kunsstoffrohr) sind 2 versch. Durchmesser-Schläuche dabei, die innen mit einen Draht verstärkt sind.
    Bei mir dauert es auch keine 10-15 min sondern ca. 5 min für 4 ltr. Die Innendurchmesser sind größer, ich bring auch den Größeren rein.
    Außerdem hat die ein Abschalt/Ablassventil das bei Überschreiten aufmacht .
    Ich hatte zuerst die 4lrt Standpumpe, weil mein Ölvolumen mit 3,7ltr angegeben ist und ich beim Ablassen auch immer die Nachfüll-Menge 3,7 gepasst hat.
    Beim Absaugen kamen dann 4,1 ltr raus...., ;) , da war ich um die Abschalte ganz froh. ( nun hab ich die 6ltr)
    Kommt drauf an, wie oft Du die benützt, ich nutz die bei 3 Kfz jeweils 1/2 jährlich, bei 1 x pro Jahr und 1 Auto sicher ist die Runde auch ok.

  • Wenn ich selber wechsel (nach der Garantiezeit), dann immer mit ablassen. Habe es mit absaugen auch schon gemacht und rein neugierdehalber dennoch die Ölablassschraube mal geöffnet und es sind ca. 200 ml, + ein paar Tropfen, noch rausgekommen.

    Somit vernachlässigbar und wenn man keine Bühne hat, muss man nicht unters Auto und somit ist halt der Sicherheitsaspekt beim absaugen auch noch gegeben...

  • 1.) Ölmesstab, Öldeckel entfernen
    2.) Schraube raus, öl raus
    3.) Ölfilter entfernen
    4.) Bier trinken Joint rauchen bis öl raus ist cirka 1 stunde
    5.) Schraube rein mit neuem dichtring, Messtab rein, Ölfilter und Öl rein.
    (wichtig! Vor dem öl einfüllen muss die schraube und der ölfilter drinne sein sonst fliesst alles raus)
    6.) Öl messen und Fahrzeug geniessen

    Meine schraube braucht 40nm bei der ölwanne. Bei Alu Ölwannen ist meistens 30 nm

    Tipp : Drehmomentknarre ist das beste werkzeug um nichts zu brechen.
    Falls ein bisschen Altöl drinne ist macht nix. Kommt ja viel neues frisches rein.

    Es gibt auch ölablassventile aber die lassen ein bisschen mehr öl im Motor drinne.
    Ist sowie ein Wasserhahn

    Ez Drain Valve
    Fumoto Drain valve

  • Ach ja etwas ist vergessen worden.

    Zum das Auto anheben das du platz hast um die Ölschraube zu entfernen, nimmst du eine Werkstattwagenheber. Kostet 30 euro und hat mehrere anwendungsmöglichkeiten z.b. Räderwechsel.

    Falls du kein unterstellbock hast, würde ich aufpassen dass das auto dich nicht zerquetscht während du untenrum arbeitest.

    Bei meiner Freundins VW Polo brauchts nicht einmal ein Wagenheber da machst du alles während das auto normal steht :service: