• Ich glaube @RtTechnik war es der geschrieben hatte, dass das Redline noch besser gereinigt hat als einige Öle die er vorher benutzt hat.

    Insgesamt zu dem Thema wollte ich mal fragen ob man an den Daten eines Öles die Reinigungsleistung abschätzen kann. Hatte dazu noch hier und da etwas gelesen. Liege ich richtig, dass die Reinigungsadditive auf Kalzium basieren und Ester zusätzlich eine reinigende Wirkung haben? Das würde z.b beim Redline erklären, warum es so gut reinigt, es hat schließlich einen höheren Anteil an Ester. Als ebenso gutes Reinigungsöl bekannt ist mir das Mobil1 NL, was auch einen Esteranteil hat. Lässt sich das so rauslesen?

    Jetzt liest man auch Ester quellen zum einen Dichtungen auf, andererseits greifen sie diese auch an. Muss man beim Redline daher Sorgen haben dass es Dichtungen doch zu sehr balastet wegen dem hohen Esteranteil?

  • Und noch was, da noch kein weiterer Post seit meinem letzten kam.

    Beim Redline sticht ja schon heraus, dass es einen deutlich höheren Schwefelgehalt hat, nicht zuletzt wohl wegen der starken Additivierung. Ich habe mich gefragt ob man das quasi auch "übertreiben" kann. Sonst würden ja die meisten Ölhersteller so viel reinpacken, es muss daher auch Nachteile haben denke ich mir. (Gibt es Infos zur Bedeutung oder schädlichkeit des Schwefelgehalts?)

    Sehe ich es auch richtig, dass das Redline aufgrund des hohen Esteranteils sowie recht geringen TBN kurze Wechselintervalle fordert? Habe bedenken dass es dann zu schnell sauer wird und oxidiert wegen dem hohen Esteranteil sowie den doch recht geringen TBN.

    Noch 2 Kleinigkeiten, Natrium und Silizium sind ungewöhnlich hoch, Silizium sind doch meist Verunreinigungen?

  • Schwefelgehalt ist aufgrund Additivierung so hoch, aber ist nicht gefährlich, da Sulfatasche kritisch sein könnte. Also Schwefel ist nur bei ökologischen ACEA C* begrenzt.
    kürzere Intervallen sind nicht vom Öl gefordert, sondern von der Verwendung, die Schnelligkeit der Steigung von der Oxidation ist nicht gleich wie bei den normalen Ölen. Das ist durch Formulierung gesichert.
    Natrium ist ein Antioxidationsadditiv, Silizium ist ein Antischaumadditiv.

    Fast alle Long Life Rezepturen beinhalten Polyolester...

  • ja, kann man im selben Interval fahren. Wenn man aber Rennstrecke oder Off-road hat oder ständig am Limit fährt und der Motor hat klein Ölvolumen, dann baut sich das Öl sehr stark ab, wobei das sehr gute Schutz leistet und der Motor bleibt sauber.

  • Selbst bei "100%" Ester wie Red Line

    Das Redline ist kein "100% Ester", sondern basiert ganz normal auf PAO.
    Es ist also ein PAO-Ester, nur eben mit einem im Vergleich höheren Ester-Anteil von ~13% (siehe vorige Seite).

    Vom erhöhten Ester-Anteil hat es auch seine sehr gute Reinigungsleistung.

  • Ein schönes, sehr schönes "10W40" :zwinker2: .
    Geht es eigentlich noch dicker für ein 0W40 das ist ja mehr als die Obergrenze.
    Finde ich aber klasse. Viscosity Index schön hoch und CCS niedrig.


    Aber von seiner Zusammensetzung sehr interessant. Ein schönes Öl.
    Wir würdest du die Farbe beschreiben Orange-Braun?

    Hersteller Angaben:

    Vis @ 100°C, CSt 15.4
    Vis @ 40°C, CSt 86
    Viscosity Index 190
    CCS Viscosity, Poise, @ °C 57@-35
    Pour Point, °C -60
    Pour Point, °F -76
    NOACK Evaporation Loss,1hr @ 482°F (250°C), % 9
    HTHS Vis, CP @150°C, ASTM D4741 4.0
  • Ein schönes, sehr schönes "10W40" :zwinker2: .
    Geht es eigentlich noch dicker für ein 0W40 das ist ja mehr als die Obergrenze.
    Finde ich aber klasse. Viscosity Index schön hoch und CCS niedrig.


    Wie Jörg schon schrieb, für 10W etc. ist nur der CCS maßgeblich. Das ist ist klar ein 0W Öl.

    Auch sehe ich hier nichts über der Obergrenze. Im Datenblatt steht 15,4 gemessen wurde 15,9 und 16,3 sind immernoch SAE 40.

    Gruß

    Karsten