Winter-, Sommer-, & Ganzjahresreifen

Zitat von Geschmiert

Auch im nassen? Ich hatte das Gefühl das der AD08r feucht, nass nicht soo mag (Mischung härter), dafür total Temperaturstabil war.

Als Beispiel für die Naßeigenschaften:
Wir sind den Hankook und den Yokohama im direkten Vergleich über ca. 3000 Kilometer mit zwei exakt gleich getunten MINI JCW (KW V3, Felgen OZ Leggera HLT etc.) in Österreich am Timmelsjoch, Großglockner, Silvretta etc. und auf der Bahn im parallel im Test gefahren. Dabei wurden viele Kilometer bei Nässe und auch bei extremen Regen gefahren. Beide Reifengarnituren waren neuwertig. Der Yokohama hat sich bei Nässe sehr gut bewährt und war auch bei starkem Regen besser als der Hankook. Wenn der Hankook als Beispiel bei 120 km/h aufgrund Aquaplaning abriss, waren mit dem Yokohama noch gut 10 Kilometer mehr möglich. Temperaturstabilität möchte ich aus meiner Erfahrung eher verneinen. Das Bild zeigt die Reifentemperatur und Luftdruck nach knapp einer Stunde Fahrt am Timmelsjoch. Gestartet wurde mit 2,0 und 1,8 bar Reifendruck. Nur knapp 10 Minuten später stiegen die Werte noch mehr an und dann fängt er zum Schmieren an. Auf auf dem Track merkt man es noch mehr, da war er im Vergleich zum Michelin Cup2 schon um Einiges unterlegen.

_{Da kann man mal gut sehen, wie warm ein Reifen bei Beanspruchung doch so wird.}

Zitat von Tequila009

_{Da kann man mal gut sehen, wie warm ein Reifen bei Beanspruchung doch so wird.}

Das stimmt Jörg, man muss aber dazu sagen, dass wir hier keine Ausflugsfahrten machen, sondern die leistungsgesteigerten MINIs am Limit bewegen. Die Geschwindigkeiten und der Verbrauch bis 35 Liter auf der Landstraße sagen schon Einiges...

Welche Semi's würdet ihr für Alltagsgebrauch nehmen? Auf diese Frage @R4D1 würde ich sagen, für den Alltag keine Semis. Die
Yokohama AD08R sind keine Semis, sondern UPM-Reifen. Da ist schon ein gewisser Unterschied, weshalb ich z. B. für die Yokohamas AD08R oder den
Michelin Pilot Super Sport die Alltagstauglichkeit noch bejahe, alles darüber finde ich zu extrem.
In den Reifengrößen, die ich fahre, 205 und 215er Größen, ist die Gewichtsersparnis für die einzelnen Reifen aufgrund Lastindex oder Runflat etc. nicht zu groß, sollte jedoch nicht unbeachtet bleiben. Jedes Kilo bringt etwas!! Dazu als Beispiel:
Beim Wechsel von den Runflat auf die Yokohama hatte ich eine Gewichtsersparnis von 1,1 Kilogramm pro Reifen. Durch leichte OZ-Felgen konnte ich
nochmals 3,6 Kilogramm einsparen. Durch leichtere Felgen und Reifen kann das Fahrwerk effektiver arbeiten, da ich weniger ungefederte Massen habe. Zudem wird die Beschleunigung besser. Das berechnet sich in meinem Fall aus der Addition des eingesparten Gewichts pro Rad= 4,7 kg x 4= 18,8 kg weniger ungefederte Masse. Dieser Wert wirde dann noch mit einem Faktor von 5-7 multipliziert. So erhält man einen Gesamtwert für den weniger
Motormomente aufgebracht werden müssen. Zudem hat diese Gewichtsersparnis natürlich noch Auswirkungen auf Bremsverhalten, Fahrkomfort und auch Kraftstoffersparnis.
Eine Empfehlung für einen bestimmten Reifentyp, Hersteller etc. kann ich nicht aussprechen. Es sind zu viele Faktoren, wie Fahrprofil, Front- oder Heckantrieb etc., die da einfließen. Ich stütze meine Wahl nur auf eigene Erfahrungswerte oder den Erfahrungen von Fahrern, die den selben Fahrzeugtyp nutzen.

Mit echten Semis 120 km/h auf der Autobahn ist schon ein Abenteuer. Komischerweise gehen auf'm Ring schon 200 km/h ( Asphalt rauer, keine Flickenteppiche und keine Vergussmasse). Semis im Alltag ist keinesfalls zu empfehlen! Von den UHP, SHL (nennt jeder anders) kann ich den Toyo R1r empfehlen (selber schon gefahren), beim Yoko AD08R ist, war, mir persönlich die Mischung einen ticken zu hart und deswegen im feuchten, nassen, nicht soo sympathisch. Mit dem Federal RS-R 595 ist, war, jeder mit dem ich gesprochen hab zufrieden. Und der ist Preislich unschlagbar! Allerdings hat der Reifen bei schweren, gewichtigen, Autos (M5 meines Freundes) das Problem, das sich auf der Rennstrecke, nur dort, teilweise die Lauffläche auflöst. Trotz der "Empfehlungen" von mir muß man sich dabei (wenn solche gefahren werden) immer bewusst sein welche Reifen man drauf hat! Dann hat man mit den UHP sehr viel Spaß!!!
Zum Reifengewicht hat @MINI-JCW schon alles perfekt erklärt!!

Zitat von R4D1

Ist ein Reifen der 300kmh aushält schwerer oder leichter als ein Reifen der nur 180kmh kann aber die grösse tupfgleich ist?

schwerer

Ich kann mich geschmiert nur anschließen.

ich fahre auf meinem Lexus ISF bis dato Michelin Superport und Contisport Contact6

gute Reifen für Powerlimos

auf meinem BergrennSpaßgerät Ford Sierra RS Cosworth mit 385Ps und 1200kg fahre ich aktuell den Federal RSR. Diese Kombination funktioniert selbst bei Nässe noch normal.

für den leichten Toyota würde ich auch in diese Richtung gehen. Preis Leistung unschlagbar und auf einem leichten Auto sehr gut fahrbar mit massig Grip

grüße

Semis sind für den Track, um dort auf Dauer die höheren Temperaturen auszuhalten, ich glaube nicht, dass man damit auf der Straße große Vorteile hat. Die Mischungen sportlicher Straßenreifen sind so gut, und auf das Temperaturfenster im Straßenverkehr optimiert, ich glaube da geht nicht so viel mehr. Außerdem wollen wir auf der Straße noch leben und leben lassen.
Pro Rad ist ein Kilo weniger wirklich viel, selbst ein halbes Kilo merkt man am Reifen, weil der ganz außer sitzt. Leichte Felgen sind gut und teurer, der genau zum Fahrzeug passende Last- und Geschwindigkeitsindex kostet nichts, schränkt höchstens die Wahl der Marke etwas ein.

Wenn jemand wissen möchte was der Reifen in der jeweiligen Größe wiegt, der kann auf https://oil-club.de/www.reifensuche.com einfach den Reifen suchen und schauen.

Bei den meisten Reifen ist das Gewicht hinterlegt.

Finde das echt erstaunlich was Dunlop da leistet. In meiner Größe (235/35 R19 91Y) wiegen alle Reifen zwischen 9,9-10,3kg.
Der Dunlop wiegt 9,5kg das sind 500g weniger

Das muss man vorsichtig genießen. Nicht jeder Reifen baut gleich breit. Ich habe dazu folgenden Vergleich gemacht. Rein optisch ist ein 225er Michelin PSS genau so breit wie ein 255 Hankook s1 evo2!
Das der Michelin dann mehr wiegt sollte jedem klar sein.
Dann muss man auch immer im Hinterkopf haben, dass dadurch der innere Aufbau anders ist.
Weniger Stahlfasern und ggf. schwächere Karkasse.
Nicht falsch verstehen, ich bin für leichte Reifen. Es ist nur eben nicht so einfach wie eine leichte Felge.

@b00gie Optisch breiter durch das Profil oder eine optische Täuschung oder tatsächlich breiter?!

Da hätte ich bei meinem Audi schon ein mächtiges Problem! Mit Sportfedern und Felgen ET30 passen 235er noch gerade so, eine 245er Breite würde schon im Radkasten schleifen (überspitzt dargestellt). Wenn jetzt der 225er Michelin 255 Breit sein soll wäre dass schon fatal.

Was mir aufgefallen ist, ein Reifen ohne Felgenschutz sieht optisch besser aus, als ein Reifen mit. Denn dieser bildet im letzten drittel der Reifenflanke auf der aufgezogenen Felge eine unschöne "Wulst"

Hier zwei Bilder die zeigen was ich meine: (beides die selbe Größe der Reifen und Felgen)

ohne Felgenschutz
mit Felgenschutz

Ein Reifen muss breit sein je breiter um so besser, damit man genügend Traktion hat. Und ein Michelin ist richtig breitbauend

Zitat von marcel-f112

Was mir aufgefallen ist, ein Reifen ohne Felgenschutz sieht optisch besser aus, als ein Reifen mit. Denn dieser bildet im letzten drittel der Reifenflanke auf der aufgezogenen Felge eine unschöne "Wulst"

Hier zwei Bilder die zeigen was ich meine: (beides die selbe Größe der Reifen und Felgen)

Der Felgenschutz wird hier aber wenig bringen weil der Reifen doch sehr stark gezogen ist. Wie breit ist die Felge?

Ich persönlich finde es schöner und praktischer wenn die Reifenflanke im rechten Winkel zur Lauffläche steht.

Ich kann dir das Verhältnis nicht genau sagen. Aber ich hatte genau das selbe Problem. 225er auf der Hinterachse haben perfekt gepasst mit meinem Fahrwerk. Dann habe ich die Michelin draufgezogen und siehe da... Es schliff. Minimal aber er schliff. Ich hab dann ein wenig am Teppich im Radkasten nacharbeiten müssen und fertig.
Das ist jetzt aber auch ein extremes Beispiel. Der Hankook baut eher schmal und der Michelin baut sehr breit.

Man kann bei jedem Reifenhersteller die Normbreite des gewünschten Reifen anfragen.

Hatte mal vor kurzer Zeit bei verscheidenen Hersteller bezüglich 235/35-19 angefragt

Vredestein Ultrac Vorti R = 241mm
Falken FK510= 241mm
Dunlop Sport Maxx RT2 = 250mm
Fulda SportControl 2 = 250mm
Goodyear Eagle Asymmetric 3 = 250mm

Dann gibt es noch von Pirelli PZero, davon gibt es aber in der größe mehr als 5 Verschiedene (mit Kennung Audi, Porsche, etc.) die lagen zwischen 240-251mm.

Den Rest hab ich nicht mehr im Kopf, aber wie man sieht jeder Hersteller baut verschieden Breit (Toleranzen)

Kann ich bei Motorradreifen so bestätigen. 180er Reifen hinten. Reifen A: Gerade noch 2 mm zur Kette. Reifen B: satte 5 mm zur Kette.
Wurde bei der Zeitschrift Motorrad auch mal nachgemessen und bestätigt. Die Reifenbreite stimmt nicht immer mit der Grössenangabe überein.

Zitat von xDrivler330D

Man kann bei jedem Reifenhersteller die Normbreite des gewünschten Reifen anfragen.

Hatte mal vor kurzer Zeit bei verscheidenen Hersteller bezüglich 235/35-19 angefragt

Vredestein Ultrac Vorti R = 241mm
Falken FK510= 241mm
Dunlop Sport Maxx RT2 = 250mm
Fulda SportControl 2 = 250mm
Goodyear Eagle Asymmetric 3 = 250mm

Dann gibt es noch von Pirelli PZero, davon gibt es aber in der größe mehr als 5 Verschiedene (mit Kennung Audi, Porsche, etc.) die lagen zwischen 240-251mm.

Den Rest hab ich nicht mehr im Kopf, aber wie man sieht jeder Hersteller baut verschieden Breit (Toleranzen)

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Der Ultrac Vorti war minimal schmäler als Michelin in 255/35R18