Winter-, Sommer-, & Ganzjahresreifen

Cruiser11, recht easy. Ich rechne da lieber pro km.

Kurz: Bridgestone Turenza Schlappen für meinen 130 € / Reifen. + 40 € für Wechsel, wuchten, RDKMs und Altreifen entsorgen. 170 x4 = 680 €.

Die sollten 80.000 km locker reichen. 680 € / 80.000 km = 0,0085 € / km.

Landsail z. B. findet man noch ab und an für 70 € ... 110 x4 = 440 €

Ich erwarte, dass die auch 80.000 km halten, aber damit es realistischer für die Erwartungshaltung vieler ist, sagen wir 60.000 km. 440 € / 60.000 km = 0,0073 € / km.

Halten die aber länger, dann halbieren sich die Kosten fast bzw. sind 1/3 geringer.

Wenn man wenig fährt, ist das vielleicht irrelevant oder man akzeptiert den Mehrpreis. Bei Fahrleistungen >40.000 km / Jahr sieht das anders aus.

Und um die Frage zu beantworten wie viel % der Gesamtkosten das sind, dann wären das bei mir ca. 4,7 % ohne Wertverlust bei hoher Fahrleistung pro Jahr.

Zitat von siseb

Zwischenstand der Michelin Pilot Sport 4 auf dem Seat Leon ST 1.4 TSI nach ca. 40.000km (mit hohem Autobahnanteil). ...

Absolut. Ich bin auch bei ca. 40.000 mit PS4, die haben noch zwischen 4,2-5mm profiltiefe!

Wenn man teure und billige Reifen miteinander vergleicht, ist die Ersparnis je nach dem schon beachtlich.

Die Kosten pro Kilometer für Reifen sind aber relativ gering, und die Ersparnis pro Kilometer ist fast schon vernachlässigbar.

Deswegen habe ich für meine Fahrzeuge immer den aktuell vermeintlich technisch besten Reifen ausgesucht, ohne Rücksicht auf den Preis. Das ist eine Investition für Jahre. Kommt natürlich drauf an, ob man das Auto auch noch Jahre fährt.

Bisher bin ich immer billige Premiumreifen gefahren. Sprich Premiumreifen aus dem Angebot. Manchmal macht man da einen Schnapper. Als Sommerreifen waren das bis letztes Jahr Conti Sport Contact und aktuell Conti Premium Contact. So sehr ich Conti auf meinem Rennrad und MTB mag, aufs Auto kommen die nicht mehr. Ich empfinde die als zu hart, unkomfortabel und neigen schnell zu Vibrationen und Sägezahnbildung.

Reifengröße auf dem Passat ist 235/45 17.

Noch hab ich den Ganzjahresreifen nicht verworfen. Aber evtl. wird es doch wieder SR/WR. Als SR dann aber evtl. mal was ganz anderes. Aber die ganz billigen kommen mir nicht ans Auto.

Mir ging es darum, aufzuzeigen, dass man Sicherheit für relativ wenig zusätzliches Geld bekommt, das sehe ich wie Maddin.

Dabei würde ich gerade als Vielfahrer um so mehr Wert darauf legen.

Dabei ist es (mir) völlig Wurscht, ob die Reifen dann von Pirelli, Michelin oder Conti sind, um nur mal 3 beliebige Firmen zu nennen. Es kommt halt eher darauf an, dass man auch gute Reifen möglichst günstig einkauft, und so die Differenz zu - grundsätzlich - preiswerteren Marken mindert.

Aber den Wagen würde ich ohne entsprechende Reserven und Sicherheiten bestimmt nicht ausfahren.

Fischmeister

Ich fahre auf der E-Klasse Conti PremiumContact 6, da der SportContact 2018 wesentlich schlechtere Werte bei Regen hatte. Die geschilderten Negativa kann ich bei diesen Reifen nicht feststellen. Über 2,5 fahre ich nur auf der Autobahn, und dort spielt ein wenig Härte eher keine Rolle. Soll heißen, wenn ich nicht vorhabe, Ausflüge in den oberen Geschwindigkeitsbereich zu machen, lasse ich den Druck auch auf Landstraßenniveau. Also 2,4 bis 2,5. Ob es am SportContact liegt, weiß ich natürlich nicht.

Ich denke man sollte auch immer sein Fahrprofil in den Reifenkauf mit einbeziehen, da zum Beispiel ein Michelin bekanntermaßen sehr lange relativ weich bleibt und somit für Wenigfahrer eine gute Wahl ist. Meine PSS beim Z aus 2014 und nur 15000 km haben natürlich noch ausreichend Profil und haben noch vernünftig Grip)..

Der vorherige Bridgestone war nach 3 Jahren dermaßen hart und laut, dass ich sie gewechselt habe..

Cruiser11

ich fahre die Conti auch mit 2,5 bar. Ich hatte aber schon deutlich geschmeidigere Reifen. Ich hatte vor den Conti mal welche von Yokohama, die fand ich super. Leise, geschmeidiges Abrollen und immer Grip und gutes Nässeeigenschaften. Der Umstieg auf Conti kam, weil ich die Marke im Fahrradbereich sehr schätze. Zumal sie da noch in Deutschland fertigen. Auf dem Auto war ich mit denen nie 100% zufrieden.

Fischmeister

Auch wenn‘s nicht hier hingehört… Fahre selbst auf einem Cross-Trecking-Leichtrad den Conti TravelContact, bei meiner Frau habe ich zum Vergleich den bewährten Mitbewerber Schwalbe Maraton Mondial aufziehen lassen, beide fahren wir mit >3,5bar. Meist längere Strecken >25 bis 60 km (analog ).

Ab und zu fahre ich dann zum Vergleich Ihr Rad bei Kurzstrecke. Finde den Conti bei gleichem Luftdruck tatsächlich härter….

Ich weiß, hat nix mit Autoreifen zu tun

Bei Autoreifen fehlen mir die Vergleiche, habe auf anderen - früheren - Autos alternativ nur 2x Michelin gefahren. Da kleinere Wagen, aber nur mit +0,2 bar wegen besserer Straßenlage.

Und jetzt sind im Moment (zum Glück für mich) Conti‘s preislich konkurrenzlos.

Aber beim Premium Contact 6 - der Wagen war gerade wg TÜV auf der Bühne, sagte selbst der Prüfer, dass sie für >20.000km eher aussehen wie neu und nicht ungleich abgefahren, oder anderes zu entdecken.

Aetvyn

Deine Prozentzahl bezieht sich aber auf die ges.-Reifenkosten - oder??

Nicht auf eine Differenz zu „Premiumreifen“?? Die reine Differenz dürfte dann zwischen 1,6 und 2% liegen.

Ja, je geringer die Fahrleistung, desto mehr geht die Differenz in den Bereich von 1%.

Und wer ohnehin Y-XL-Reifen fahren muss, der macht meist keine Kompromisse.

Cruiser11

Sind die beiden Räder exakt gleich? Gleiches Modell. Gleiche Reifengröße und so weiter?

Apropos XL.

Ich fahre einen Astra K, da waren ab Werk Conti all Season mit 94V XL.

Was ich mich frage:

- warum macht man das? Der Astra hat ja ca. 1800 kg zulässiges Gesamtgewicht. Traglast 91 wäre auch möglich. Ebenso wird XL wohl häufig bei SUV und co verwendet, was ich so recherchieren konnte?

- Gibt es irgendwelche Nachteile/Vorteile wenn ich danach auf stinknormale 91v oder meinetwegen 94V wechsle?

Cruiser11, korrekt die Prozentzahl bezieht sich auf die gesamten Reifenkosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten. Wenn die Billigreifen mehr können als in meiner Rechnung, dann können sich die Kosten auch schon halbieren. Das heißt dann locker 2 % der Gesamtkosten runter.

Für einige scheint das nicht viel zu sein, aber wenn man schon optimiert unterwegs ist, dann sind 2 % schon enorm viel. Wie gesagt vorausgesetzt, auch der günstigere Reifen erfüllt voll die eigenen Anforderungen und Sicherheitsstandards.

Ich fahre jetzt z.B. bei der Hitze mit WR herum, um die einfach platt zu fahren. Ich komme damit klar und habe kein Problem damit. Auch generell bin ich zufrieden. Man merkt schon, dass er über die VA eher schieben will. Aber das ist eine Nuance, es ist nichts was einen rausträgt.

hilikusrt
Kommt drauf an was in den Papieren (COC Bescheinigung) steht. Bei mir ist es z.B. so das ich als Sommerreifen einen 91er Lastindex fahren darf, wenn ich Winterreifen in der gleichen Dimension fahren möchte muss ich jedoch 94 XL nehmen. Aktuell fahre ich im Sommer 225/45 R17 91VW und im Winter eben 225/45 94V XL. Hat was mit Sicherheitsreserven zu tun wenn ich nicht irre, hatte dafür mal mehrere Erklärungen gelesen, kann mich im Detail jetzt aber nicht erinnern.

Edit: Als Sommerreifen 91W (obwohl V ausreichen würde, Höchstgeschwindigkeit ist 222 km/h eingetragen). Ich meine das als Sicherheitsreserve ein Geschwindigkeitsindex höher verlangt wird und da es bei den Winterreifen "nur" bis V geht eben höhere Traglast. So irgendwie hatte ich das mal recherchiert, ist aber schon paar Jahre her.

Das was in den Papieren eingetragen ist gilt für alle Reifen. Da ist es dann egal ob das ein Sommerreifen, Winterreifen, Ganzjahresreifen, AT-Reifen, MT-Reifen oder was auch immer ist.

Wenn man einen niedrigeren Speedindex fahren will als eingetragen, dann geht das nur mit "Winterreifen" i.S.v. es ist das 3PMSF-Symbol drauf. Wie gut die Wintereigenschaften dann sind ist nebensächlich.

Hat hier jemand Erfahrungen bei SUVs wie meinem GLC 63 AMG? Ich hab ab Werk den Pirelli PZero als Sommerreifen. Ich finde den aber nun nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Auch bei vorherigen Autos fuhr ich selten bis gar nie PZero.... Was wäre denn eine gute Alternative?

Conti Sport Contact 7?

Michelin PS4s?

Semi-Slick?

EddyF.

Meinst du die Fahrräder??

Nein, ein Damen und ein Herrenrad, aber beides 28er Reifen, gleiche Breite.

Das Damenrad ist leider etwas schwerer, der Stahlrahmen nicht mehrfach konifiziert, und die Komponenten sind eine bis 1,5 Stufen niedriger als mein xtr-xt-mix - und damit auch schwerer. Trotzdem kann man Unterschiede wunderbar erfahren. Die Conti’s sind in der Mitte glatt, ohne Profil, nur die Seiten haben Stollen hauptsächlich für Sand und Wald etc.

Cruiser11

Semi-slick?

Ich hatte den auch mal, bis die Naht in der Mitte aufgegangen ist. Die viel älteren Schwalbe-Reifen halten immer noch…

hilikusrt

XL-Reifen sind der Erklärung zufolge verstärkte Reifen - entweder für hohe Belastungen oder für hohe Belastungsunterschiede (Leergewicht zu zul. Ges.-Gewicht). Die zugehörige zulässige Höchstgeschwindigkeit spielt auch darein.

Und - dass die Reifenhersteller sich auf bestimmte Reifengrößen/ -gewichtskombinationen einstellen, um nicht in / für jede Größe jede Geschwindigkeitsstufe und jede Belastung herstellen zu müssen. Die Kombinationsmöglichkeiten wären unzählig.

Es ist sogar so, dass die Hersteller auf manche Reifen nur „schlechtere Werte“ aufdrucken, um das im Angebot zu haben… (typisch dafür sind manche T-Reifen, welche in Wirklichkeit H sind.)

Aber zurück zu XL: in manchen Größen / Geschwindigkeitskombinationen gibt es gar keine anderen mehr.

Platinnum

Michelin ps4s ist das beste oder cupsport2 die anderen sind einem klasse runter ob prémium.

Cruiser11

XL reifen hat nur verstarkte sietenwande. Meine frau fahrt auch XL reifen beim E36 318i. In 185/65r15 grössen.

Schnipp

Ich schrieb ja auch: die bewährten Schwalbe….

Aber siehe hierzu den Test „Duell der Globetrotter-Reifen“ bei „Biketour-global“.

Irgendwo im Internet habe ich zusätzlich einen Test eines bekannten Weltenbummler‘s gelesen, der sonst auch Schwalbe fährt, und die Reifen auch gleich bewertet hat, zufällig auch gleiche Anzahl von „Platten“.