Das Autoleben - heute und früher

Zitat von Dirtyhands1.8

ein Golf 6 ist 2,05m.

Ich war gerade echt ein wenig schockiert, das ist aber wohl die Breite mit Spiegeln, oder?
Ich hab mal ein wenig recherchiert und rausgefunden, dass meine Wagen, der damals ne Mittelklasselimousine war von der Größe irgendwo zwischen 190er und W124, zwischen 3er und 5er, heute kleiner, als der neue Golf 7 ist...

Vergleich: Golf 7 ---------------------- Mitsubishi

Leergewicht: 1200-1600 (!!) kg ------------ 1065kg
Länge: 4,26- 4,59 m ------------------- 4,54m
Breite: 1,80m ---------------------- 1,70m
Höhe: 1,44-1,52m ----------------1,43m
Radstand: 2,64m ----------------- 2,60m

Viel spannender ist aber der Vergleich:

Vergleich: Golf 7 ---------------------------------- Golf 1

Leergewicht: 1200-1600kg ------------ 750-805kg
Länge: 4,26-4,59m ------------------ 3,71-3,82m
Breite: 1,80m ----------------------- 1,61m
Höhe: 1,44-1,52m ------------- 1,39-1,41m
Radstand: 2,64m --------------- 2,40m

Auch spannend der Vergleich, welches Fahrzeuge damals ca. 1600kg wog: der Mercedes W126 300 SEL mit 1590kg Leergewicht.

@turboseize
Dein KdF Verriss Blogpost liest sich ja sehr spaßig, übertragen kann ich von dem 7er Kombi aus Mexiko aber absolut nichts auf meinen 6er aus Wolfsburg. Kupplung und Motor sind 1. Sahne, übrigens - natürlich werden auch im 7er Kettenmotoren verbaut aber dort erst ab dem 1.8l. Da würde ich eher die generell etwas widerspenstigen ersten 2 Gänge kritisieren (MQ250/350). Der elektronischen Handbremse des 7ers kann ich auch nichts abgewinnen aber es hat auch Vorteile, festgefrohrenes Handbremsseil ade, elektronisch kontrollierte Notbremsung beim Bremssystemausfall als Sicherheitsfeature.
Bis auf die Kritik an der Position der Fensterhebern an der Tür (beim 6er deutlich weiter oben) kann ich die Punkte nicht nachvollziehen. 2x 4 Stunden Fahrt an einem Tag, im Highline Sitz kein Problem. Der Tempomat macht was er soll. Die Fensteröffnungen lassen sich genau einstellen. Der Neuwagenduft war dezent. Den Touchscreen braucht man nur für die Navi-Volltastatur, der Rest geht außer dem Audioquellenwechsel blind übers Lenkrad. Die Helligkeit der Hauptinstrumente lässt sich leicht herunterregeln, andere Leds blenden nicht. Die Kritik an der Tachoskalierung ist auch nur akademischer Natur, besser gehts immer, es ist nur ein Mittelklassewagen. Mich stört bspw. die Beinfreiheit innen und die etwas zu weit rechts sitzende Pedalierie (im 7er anders).

Greise: Ich stimme dir sicher bei vielem zu aber man kann auch viel kompensieren. Braucht man den Schulterblick? Den braucht man nur, wenn man den Verkeher vorher nicht beobachtet hat, ich mach den nur alle paar Monate mal. Rückwärts fahr ich auch nur auf Spiegel oder wenn ich sie hätte mittels Rückfahrkamera.

@mitsu_joe
Ja, das ist die Breite mit Spiegeln, die z.B. bei Baustellen mit 2m Maximalbreite für die linke Spur relevant ist. Die 400KG Spanne im 7er Golf und die 80Kg Spanne im Benz beim Leergewicht haben ihre Gründe. Machst du aus einem Golf einen Kombi mit (Behelfs-)Allrad, 7 Gang DSG, >300 PS, Panoramadach, Subwoofer und co. wird der dadurch nicht leichter. Achja, und die Norm wie das Leergewicht ermittelt wird ist auch nicht gleich.
Zum Golf I: Ich bin früher in vielen alten Autos (mit-)gefahren, ich bin froh das wir diese kleinen, verwundbaren Dinger los sind. Da muss dir nur die Hand ausrutschen und das halbe Auto ist zusammengefaltet, ne du, dann lieber 20cm mehr Karosseriebreite und Hulk kann damit Ballspielen, während man drin sitzt und sich in den Airbag kuschelt. Ich sage ja nicht, dass wir alle LKW a la Q7 fahren sollten, aber ein Golf 4,5,6,7 ist einfach nicht zu breit.

Zitat von Dirtyhands1.8

Da würde ich eher die generell etwas widerspenstigen ersten 2 Gänge kritisieren (MQ250/350).

Am Getreibe hatte ich nix zu mäkeln. Das konnte SAAB deutlich schlechter.

Zitat

2x 4 Stunden Fahrt an einem Tag, im Highline Sitz kein Problem. Der Tempomat macht was er soll.
...
Der Neuwagenduft war dezent. ...

Ich finde Neuwagengestank generell furchtbar, aber VW sind da immer ganz besonders schlimm. Mir wird da sofort kotzübel. Aber da reagiert jeder anders...

Wenn Du VW-Sitze gut findest, dann hast Du noch nie auf richtig guten Sitzen gesessen. Und die Kritik am Tacho ist eben nicht akademische Natur: du brauchst meßbar länger zum ablesen. Genauso wie auch alles andere (Helligkeit einstellen, etc) deutlich länger dauert als notwendig. Das ist ein Sicherheitsrisiko.

Mit der Beinfreiheit an sich kam ich trotz langer Stelzen ganz gut klar - mehr Platz hab ich im 900 auch nicht, und das reicht mir. Nur der Zündschlüssel an der Kniescheibe muß echt nicht sein.

Zitat

Braucht man den Schulterblick? ...

Hier muß ich Dir aufs Schärfste widersprechen. Zum Glück mache ich (fast) immer einen Schulterblick beim Spurwechsel, trotz ständigem Blick-durch-die-Spiegel-wandern-lassen. So einmal pro Halbjahr ist dann plötzlich doch jemand im toten Winkel, der mir irgendwie durch die Spiegel "durchgerutscht" ist. Manchmal ist man eben doch abgelenkt.
Und spätestens in der Stadt brauchst Du den Schulterblick bei jedem Abbiegen. Sonst hast Du schneller einen Radler aufgegabelt, als Du "Huch, wo kam..." sagen kannst.

Zitat

Ich bin früher in vielen alten Autos (mit-)gefahren, ich bin froh das wir diese kleinen, verwundbaren Dinger los sind. ...

Kleinwagen sind sch...e, da sind wir uns einig. Meine Mutter hatte lange Jahre einen Nissan Micra K11. Furchtbares Teil. Technisch nicht totzukriegen, aber fahren möchte man sowas nicht.

Das mit den äußeren Abmessungen ist auch eine Generationen Geschichte. Über die Jahre konnte ein Nachfolger unmöglich kleiner sein als sein Vorgänger. Also kam nach dem Golf der Polo, eineinhalb Generationen später der Lupo und dann irgendwann der Up. Bei anderen Herstellern ähnlich. Ist alles ok, so lange man für seinen Zweck das richtige Auto findet.

Die Sicherheit spielt auch eine Rolle, und da hat sich so viel getan, dass zwischen zwei, drei Jahrzehnten Welten liegen. Und das ist sehr gut so.

Was ich eben überhaupt nicht verstehe, ist die Entwicklung bei den SUVs. Was bringt da die nächste Generation? Maximale zulässige Breite von 2,50m, 2m hoch, 400PS in der Grundausstattung, und 25 Zoll Felgen? Eine Karikatur von einem Pkw. Und auch das wird gekauft. Von der passenden Klientel, garantiert.

Ohne Airbag ist man auch sofort tot, vor allem in den alten Autos. Wurde uns jetzt 30 Jahre eingtrichtert. Muss also stimmen.

Mit dem Kombi haste natürlich recht, ich hab nicht beachtet, dass der Variant da drin ist. Ich dachte, das ist der Unterschied zwischen 3- und 5-Türer. Selbst der normale 5-Türer ist aber mit rund 4,26m lang, nur knapp 10cm kürzer als damals E30 und 190er Limousinen.
Diese +40cm scheinen wohl so eine Art Handregel zu sein, die sich auch auf den Jetta, den 3er und wahrscheinlich tausend weitere Kompakt-/Mittelklasse Autos anwenden lässt.
Es ging mir auch gar nicht darum, den Golf madig zu machen, sondern einfach darum, diesen Trend einfach mal etwas zu analysieren am von dir postulierten Standard "Golf".

Ich finde es außerdem spannend, wie unterschiedlich da die Empfindung zu sein scheint. Ich komme in neuen Autos wirklich schlecht zurecht, ich hatte neulich sowohl einen Golf 6, als auch nen Skoda Octavia Kombi BJ 2015 für einen Tag gefahren. Bevor mir jetzt VAG Hate unterstellt wird, das dient lediglich exemplarisch für die neueren Autos die ich bewegt habe, ich fahr leider nicht so oft neue Autos.
Ich komme mit diesem cockpitartigen Fahrgefühl überhaupt nicht zurecht. Man ist finde ich total eingezwängt, klemmt tief im Auto drin hinter einer wulstigen Mittelkonsole, einem dicken Lenkrad und ist seitlich zwischen einer dicken, hohen Türarmatur und einer Mittelkonsole eingeklemmt auf harten Sitzen, die einen förmlich festklammern. Da hat man finde ich trotz immer größer werdenden Autos immer weniger Bewegungsfreiraum, die Übersichtlichkeit leidet natürlich auch darunter. Das scheint aber nicht nur mir so zu gehen, weil fast jeder Mitfahrer (auch nicht Autointeressierte) Kommentare darüber macht, wie bequem man doch sitzt.
Ich würde mich in manchen Situationen mit einem neueren Auto bestimmt auch besser/sicherer fühlen, keine Frage, aber ich liebe einfach dieses bequeme, freie Gefühl beim Fahren in älteren Autos...

Letzendlich ist es die Entscheidung zwischen Jack Wolfskin Carbon+ Professional Hikingboots und deinen alten, und vielleicht schon ein bisschen runtergelatschten Halbschuhen ("Aber die sind soooooooooooo bequem!"... ) für den anstehenden Wandertrip.
Ich denke, da gibt es einfach unterschiedliche Menschen, und das ist auch gut so!
Was uns letzendlich verbindet ist die Faszination zu Schuhen, äääääääähm Autos!

Zitat von turboseize

Ich fahre derzeit SAAB 900. Der ist recht schlank - und im Innenraum nicht sonderlich groß. Mit 110kg auf 1,9m bin ich zum Glück recht zierlich und zart gebaut, das geht schon irgendwie.

...

es gibt auch hübsche Becherhalterinnen jenseits der 110kg
Und dann?

@turboseize
Ich bezog mich wie gesagt immer auf meinen 6er in Highline Ausführung. Der roch nur ganz dezent nach Neuwagen und ich bin immer froh auf dem Sitz Platz zu nehmen, weil man ja im Alltag nirgendswo so angenehm sitzt wie im Auto. Die Trendline Sitze des 4ers eines Freundes oder die meines Erstwagens Polo 6N fand ich allerdings sehr schlecht. Die Helligkeit regelt man klassisch per Rädchen, ich tüdel da aber nicht viel rum, das ist auf etwa 60% Helligkeit dauerhaft eingestellt, vllt. benutzt die Masse das ähnlich selten. Da man das Rädchen für die Scheinwerfer im 7er nicht mehr braucht, hat man das Rädchen für die Instrumentendimmung wohl gleich mit wegrationalisert - muss man nicht gut finden. Die Beinfreiheit zum Mitteltunnel wurde im 7er verbessert, weil das ein häufiger Kritikpunkt am 6er war. Für mich stellt das ablesen des Tachos 0 Problem dar, aber nach bald 9 Jahren Golf 6 hat man sich wohl an alles gewöhnt und fährt nach Gehör, Gang und Drehzahl.
Ich mache den Schulterblick tatsächlich immer nur dann, wenn ich mir nicht sicher bin, was sich da befinden könnte. Das kommt nur sehr selten vor, vllt. liegts ja an den übergroßen Spiegeln
@Mr.Matchbox
Bei nem Seitenaufprall oder wenn du mit den Dingern aus dem Video auf dem Dach landest wünschst du dich ganz schnell in ein modernes Auto.
@mitsu_joe
Mein Golf mit 5 Türen ist laut Fahrzeugschein eine Kombilimo mit 1332Kg, genauso seh ich ihn, ein kurzer Kombi. Habe damit schonmal ne 2,50m Arbeitsplatte mit geschlossener Heckklappe transportiert. Golf - Samstags Ikea leer und Golf vollräumen, Sonntags am Ring abräumen
Das cockpitartige festgeklammert sein hast du in jedem Auto mit sportlichem Anspruch.

Also die sitze bei unserem damaligen Sharan waren auch nicht schlecht, das war auch ein insgesamt recht gutes Auto, erinnere ich mich immer gern dran zurück.

Was ich einfach nur unverständlich finde ist, dass es doch tausend mal besser gehen würde von der Übersicht. Volvo hat 2001 dazu ne Konzeptstudie mit hochfesten Säulen aus Plexiglaskonstrukten vorgestellt.
(vgl: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Volvo_SCC?wprov=sfti1)

Traurige Realität ist stattdessen das hier:
https://www.t-online.de/auto/technik/i…undumsicht.html

Ist ja auch klar, dass man tonnenweise Sensoren und Kameras zur Lösung eines hausgemachten Problems einer richtigen Entwicklungsarbeit vorzieht. Man braucht ja was für die Kundenbindung. Versteh mich nicht falsch, der Golf ist in dem Gebiet sicher noch eines der positivsten Beispiele, ich finde die neuen Golf vom Design nicht schlecht.

Mit Crashtests/Airbags ist das natürlich noch mal so ne extra Sache. Hersteller wissen natürlich was getestet wird und entwickeln ihre Wagen gezielt auf diese Tests hin. Wunderbar z.B. daran zu sehen, als vom IIHS der “small overlap crashtest” eingeführt worden ist und viele Autos plötzlich grottige Bewertungen gekriegt haben. Da zeigt sich dann, wer wirklich Geld für Entwicklung in die Hand genommen hat (damals u.A. glaube ich Audi & Volvo, nagelt mich aber nicht drauf fest bitte), und wer halt gezielt auf einzelne Tests hinentwickelt (Ford, Dodge...)
Deswegen finde ich es auch gut, dass Crashtests immer härter werden, damit Hersteller zur Entwicklung gezwungen sind, von allein passiert da sehr wenig.

Ein Risiko was viele Leute aber auch immer Unterschätzen: Airbags.
Wenn das Ding im Alter von 25 Jahren irgendwann nicht mehr will und zu spät öffnet durch korrodierte Kontake o.Ä. dann passiert folgendes:

Also bei Neuwagen finde ich alle diese Airbags richtig und beruhigend.
Aber wie lang ist die angedachte Lebensdauer für einen Airbag? Bei manchen Herstellern “nur” 14 Jahre.
Wer tauscht schon nach 14 Jahren turnusmäßig seine ganze Armada an Airbags?

Das airbag spät zünden gibts wirklich vorallem bei älteren crashtests wie das hier. Heute kommt das aber praktisch nicht mehr vor das sie zu spät zünden.

Das ist auch interessant. Der vergleich der passiven sicherheit früher und heute.

Zitat von Dirtyhands1.8

@turboseize
Bis auf die Kritik an der Position der Fensterhebern an der Tür (beim 6er deutlich weiter oben) kann ich die Punkte nicht nachvollziehen. 2x 4 Stunden Fahrt an einem Tag, im Highline Sitz kein Problem. Der Tempomat macht was er soll. Die Fensteröffnungen lassen sich genau einstellen. Der Neuwagenduft war dezent. Den Touchscreen braucht man nur für die Navi-Volltastatur, der Rest geht außer dem Audioquellenwechsel blind übers Lenkrad. Die Helligkeit der Hauptinstrumente lässt sich leicht herunterregeln, andere Leds blenden nicht. Die Kritik an der Tachoskalierung ist auch nur akademischer Natur, besser gehts immer, es ist nur ein Mittelklassewagen. Mich stört bspw. die Beinfreiheit innen und die etwas zu weit rechts sitzende Pedalierie (im 7er anders).

Greise: Ich stimme dir sicher bei vielem zu aber man kann auch viel kompensieren. Braucht man den Schulterblick? Den braucht man nur, wenn man den Verkeher vorher nicht beobachtet hat, ich mach den nur alle paar Monate mal. Rückwärts fahr ich auch nur auf Spiegel oder wenn ich sie hätte mittels Rückfahrkamera.

Zum ersten Absatz.
Dachte ich ja auch alles recht lange.
Mein Opel hat auch schon gute Sitze und auch angenehme Instrumentenfarbe etc
Gefühlt bin ich auch 1000km damit problemlos gefahren.

Nur als ich dann mal ein richtiges Auto gefahren bin. Mehrere Universen Unterschied. Vor allem dann wenn man wieder auf den Opel wechseln muss.

Zum Schulterblick.
Es gibt genug Situationen wo ich keinen mache.

Aber auch sehr viele wo es vom Sicherheitsaspekt einfach ein Muss ist.
Von "nur alle paar Monate mal" ist das meilenweit entfernt.

Radfahrer. Unübersichtliche Radwege.
Spurwechsel auf die rechte Spur BAB im Bereich von Auffahrten (Sichtfeld vorher durch LKW verdeckt)
Allein letzteres kommt schon mehrfach wöchentlich, meist mehrfach pro Fahrt vor.

Dichtes Verkehrstreiben vor allem auf Straßen mit mehr als zwei Spuren zum absichern.
Insbesondere nachts + regen

Gute Verkehrsbeobachtung macht extrem viel aus.
Aber ed reicht ja schon wenn man wegen fehlendem Schulterblick 1x wen übersieht.
Da hilft es nicht wenn es auf den 500.000km davor 30.000x gut gegangen ist.
1x schief gehen ist 1x zu viel.

Hmm, vllt. bin ich auch einfach zu jung :p jedenfalls kann ich den Multikontursitzen mit Klimatisierung und Massagefunktion aus unserem SL nicht viel abgewinnen. Obwohl ich kurz, breit und aktuell dick bin fühle ich mich in sportlicheren Sitzen viel wohler. Wenn ich nach dem Sport länger mit dem Golf fahren muss, schwitze ich schnell am Rücken, das dürfte aber wohl ohne Sitzklima normal sein.
Beim Schulterblick habe ich etwas übertrieben, seit dem Posting ist mir aufgefallen, wie oft ich ihn wirklich mache. Er ist nicht oft aber doch öfter als gedacht notwendig.

Damals wollte ich einen Kombi, der nicht langweilig aussieht. War ein tolles Auto, selbstverständlich voll ausgestattet, und mit einem soliden V6 Sauger. Leider war die Rostvorsorge (in der Zeit, als Mitsubishi vom Daimler Konzern gekauft wurde) mieserabel.

Auch 20 Jahre nach Erscheinen kann man das noch anschauen.

https://www.motor-talk.de/fahrzeuge/3144…ishi-galant-ea0

Das mit der Rostvorsorge stimmt leider, das hatten sie früher ironischerweise mal viel besser raus.
Die E30 Galants (2 Modellreihen und 10 Jahre vorher) neigten kaum zu Rost. Die Fusion wurde ja nicht zu unrecht sehr kritisch gesehen, viele meinten ab da ging es mit der Marke bergab...
Des Weiteren wurden jegliche Innovationen/Verrücktheit versagt und vielleicht ist Mitsubishi auch deshalb zu dem profillosen SUV-Haufen geworden, der es heute ist...
Schade, dass man diese Designstudien nicht in die Realität umsetzt, das wären wirklich schicke, solide Autos.
Und das zeigt meiner Meinung auch, dass es genügend elegante neue Autos geben könnte, würde man mal aufhören klobige SUV zu bauen und die selbe Formsprache auf Kombis/Coupes/Limousinen anwenden.
SUV kann man gerne abschaffen, dann lieber wieder richtige Urvieh-Geländewagen wie ne G-Klasse, Land Rover, Lada Niva etc. für den, der es braucht.

Offtopic:
Im Punkt Rostvorsorge sind die Japaner leider unbelehrbare Sturschädel, sie verzichten ab Werk auf Holraumkonservierung und überlassen das, so zumindest Honda, den Händlern vor Ort je nachdem ob es in dem jeweiligen Land nötig ist.
Das sie hier in D damit den Ruf der Roster so nicht loswerden scheint sie nicht zu kümmern.
Da nützt es auch nichts das Honde z.B. seit den 90ern auch verzinkt: https://www.hondapower.de/forum/showthre…hiedener-Hondas
Als Japaner Fahrere darf und sollte man sich um den Rostschutz selbt kümmern.
Offtopic Ende

Technisch ist eine gute Rostvorsorge kein Problem. in den 80ern hat man die Vollverzinkung eingeführt, und diese Fahrzeuge fahren heute noch rostfrei durch die Gegend. Das ist aber herstellerübergreifend dem Rotstift zum Opfer gefallen. Schmälert die Gewinne und erhöht den Preis (einen Leasing Kunden interessiert die Rostvorsorge null).

Auch andere Hersteller und Modelle hatten massive Probleme mit Rost, Mercedes zum Beispiel bei manchen Modellen.

Momentan läuft es so: Rostvorsorge nicht zu gut machen (Kosten, irgendwann sollen die Autos auch verschrottet werden) aber auch nicht offensichtlich schlecht, wegen drohendem Imageverlust.

Ich habe keine Probleme damit diverse Hohlräume zu versiegeln oder einen vernünftigen UBS aufzutragen, solange ich dafür solide Technik besitze. Andersherum würde mir mehr weh tun.

Ich bin mit Mitsubishi bislang sehr zufrieden, eines der zuverlässigsten Autos was ich je hatte. Dementsprechend würde ich den aktuellen Eclipse Cross auch fahren, weil mich die Technik ,so würde ich hoffen, weiterhin überzeugt.
Die SUV Form ist ein Widerspruch zum CO2-Wahn. Eine niedrige Stirnfläche sieht anders aus.