Kraftstoffeintrag Benzin & Diesel - Ursachen und Vermeidung

  • Der Dieseleintrag ist von Mazda unterirdisch schlecht, daher war es der erste und der letzte Mazda. Mit Softwareupdates werden die Fehlermeldungen gelöscht, der Ölstab getauscht bzw. ausgeliefert mit einem X am oberen Ende. Beim X hat man dann um die 20% oder mehr Dieseleintrag, bei einem Intervall von 7.500km sind es immernoch um die 10%. Von diversen Problemen und Defekten will ich garnicht sprechen, vor allem bis dann der Fehler von Mazda Deutschland übernommen wird. Sollte denen eigentlich meine Stunden in Rechnung stellen, denn der Hersteller muss für alle Kosten aufkommen. ;)

  • Der Kaltstart ist so laut das ist Brutal

    Ich finde es immer wieder :love:

    Das mit den Nachbarn kann ich aber verstehen.

    Für alle die es nicht kennen:


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    @mastergamer

    Auch deutsche Fahrzeuge drehen zu Beginn "etwas" höher ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von N55 (29. April 2018 um 09:05)

  • Katheizen deaktiviert wegen Spriteintrag

    jop. :check:
    aber wie? (PN? :zwinker2: )


    Mazda nennt das accelerated warmup system

    soweit klar! aber die Frage war ja, wie weit es sich auf den Spriteintrag ins Öl auswirkt, und ob's nicht gscheit wär, es zu "umgehen"


    Hat der Wagen denn dann (Kaltstart und sofort in D) ne höhere Drehzahl als wenn er warm ist?

    Ja, offenbar schon.
    Er bleibt auch länger im Gang bevor er weiter hoch schaltet.
    Hier mal der OBD-Log vom Start (gleich in D) und kurz vorm Abstellen

  • Beim kaltstart und in der warmlaufphase muss das gemisch so oder so angefettet werden, da der motor sonst abstirbt und nicht starten würde. Früher hatten auch fahrzeuge ohne kat einen manuellen chocke, das dass gemisch anfettet. Kat heizen hat nichts mit dem benzin Eintrag zu tun, da wird lediglich die drehzahl erhöht und der zündzeitpunkt richtung spät gestellt (das verursacht das dröhnen nach dem kaltstart)Gerade im winter muss das gemisch stark angefettet werden da ein teil des gemisch an den kalten zylinderwände niederschlägt, dadurch vermischt es sich mit dem öl. Mit steigender drehzahl werden die kolbenringe gegen die zylinderwand gepresst, lange Leerlauf Phasen wirken sich auch negativ aus, da die blowbygase im leerlauf am höchsten sind. Somit ist eine erhöhte drehzahl nach dem kaltstart eher nützlich wegem benzineintrag. Da mit steigender drehzahl die kolbenringe satter an der zylinderwand anliegen. Also im winter ist der kraftstoffeintrag höher als im sommer. Was wirklich hilft sind kurzstrecken zu vermeiden im winter. Oder eine standheizung da fählt die gemischanfettung aus beim kaltstart

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • @ mastergamer
    Der obere kolbenring hat eine spezielle nutte mit steigender drehzahl steigt auch der druck im brennraum. Der kompressions druck presst dann der oberen kolbenring gegen die zylinderwand, im leerlauf ist eine 100% abdichtung der kolbenringe nicht gewährleistet. Auch Aus diesem grund dürfen motoren nicht im leerlauf eingefahren werden.
    http://www.fink-bliese.de/my/uploads/doc…oreneinlauf.pdf

  • Mit Steigender Drehzahl hat man nicht zwangsläufig einen höheren Druck im Brennraum.

    Daher ist die Wirkung der Kolbenringe primär von der Last abhängig und nicht (nennenswert) von der Drehzahl.


    D.h. 70kmh im 6. Gang ist besser als im 4. Gang, obwohl im 4. Gang die Drehzahl höher ist.

  • Beim kaltstart und in der warmlaufphase muss das gemisch so oder so angefettet werden, da der motor sonst abstirbt und nicht starten würde. Früher hatten auch fahrzeuge ohne kat einen manuellen chocke, das dass gemisch anfettet. Kat heizen hat nichts mit dem benzin Eintrag zu tun, da wird lediglich die drehzahl erhöht und der zündzeitpunkt richtung spät gestellt (das verursacht das dröhnen nach dem kaltstart)Gerade im winter muss das gemisch stark angefettet werden da ein teil des gemisch an den kalten zylinderwände niederschlägt, dadurch vermischt es sich mit dem öl. Mit steigender drehzahl werden die kolbenringe gegen die zylinderwand gepresst, lange Leerlauf Phasen wirken sich auch negativ aus, da die blowbygase im leerlauf am höchsten sind. Somit ist eine erhöhte drehzahl nach dem kaltstart eher nützlich wegem benzineintrag. Da mit steigender drehzahl die kolbenringe satter an der zylinderwand anliegen. Also im winter ist der kraftstoffeintrag höher als im sommer. Was wirklich hilft sind kurzstrecken zu vermeiden im winter. Oder eine standheizung da fählt die gemischanfettung aus beim kaltstart

    Bei meinem N55 läuft auch ohne Katheizen der Motor im Stand mit erhöhter Drehzahl. Wird also trotzdem noch angefettet

    BMW 335i N55, Audi A1 1,2l TFSI, Fiat 500, BMW 325 iX

    oil-club1 :rav:  :row2: :bopo: :ams: :red: :aroi:  Schraub1 :service:  :dri:

  • der Ölstab getauscht bzw. ausgeliefert mit einem X am oberen Ende

    Genau von diesem Fall hat ein User im mazda-forum berichtet!
    Hier nachzulesen.

    Der hat bei einer Messe den Ex-Besitzer des ersten Diesel CX-5 getroffen, der ihm Vergleichsfotos der Peilstäbe gezeigt hat.

    Echt ein Wahnsinn. :thumbdown:

  • Bei diesel fahrzeugen mit dpf ( nicht nur mazda) ist lange bekannt das durch die freibrennung des dpf mehr kraftstoff eingespritzt wird und das öl verdünnt wird, kurzstrecken verstärkt diesen Effekt. Es hat wenig mit den tolleranzen der kolbenringe zu tun denn kolbenringe sind kein komplet dichtes system ein teil der verbrennungsgase gelangt immer im kurbelgehäuse.

    https://www.adac.de/infotestrat/re…ng/default.aspx

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Das ist schon verdammt schade, was Mazda da veranstaltet.
    Gilt dieser Hersteller doch als einer der Innovationsträger im Motorenbau und ist mir an sich auch sehr sympathisch.

    Einfach die Max.-Markierung am Peilstab zu erhöhen, ist jedoch sehr daneben.
    Wie soll es denn ablaufen, wenn die Leute ihren Mazda später selbst warten? Die füllen dann auf Max., was ja eigentlich schon zu viel wäre und bekommen dann noch Vermehrung durch Kraftstoffeintrag?!
    Kommt dann ein Level-3-Stab mit noch höherer Max.-Markierung?

    Und dann heißt es, in der heutigen modernen Zeit wird alles noch präziser und noch besser getestet und und und...

    Diese Ölverdünnung samt -vermehrung scheint ein extrem großes Problem zu sein.

  • Gilt dieser Hersteller doch als einer der Innovationsträger im Motorenbau und ist mir an sich auch sehr sympathisch.

    Gerade was die Benziner angeht!

    Bei meinem habe ich kein Problem mit einer Ölstandsveränderung nach "oben". Es hängt halt auch vom Fahrprofil ab. Dazu habe ich ja bereits einige Links in einem anderen Thread gepostet, wo diverse Analysen von den Mazda Skyactiv BENZINERN einen Spriteintrag von unter 0,5% mit einer Öllaufleistung von 7-12000 km haben.

    Beim Diesel (legal, sprich DPF drinnen lassen + original map) wird man den vermehrten Spriteintrag jedoch leider nicht umgehen können, dies ist echt suboptimal fürs Öl, fürn Motor usw...

  • Benzin oder Diesel im Motoröl ist ja oft ein Thema und häufig liest man die Empfehlung, dass die Kraftstoffe durch eine längere Autobahnfahrt aus dem Öl verdampfen sollen.

    Aber ist das wirklich möglich?

    Bei Otto-Kraftstoffen dürfte das noch halbwegs funktionieren. Die Verdampfungstemperaturen sind deutlich niedriger als beim Diesel. Da sehe ich es als deutlich schwieriger an den Diesel auszudampfen. Hin und wieder sieht man es auch in GÖA, dass trotz der angegebenen hohen Autobahnanteile viel Diesel im Öl ist.

    Und ein weiterer Punkt kommt noch dazu. Der Kraftstoff muss ja auch aus dem Ölkreislauf herauskommen. Gibt es nun im System "kalte Ecken", dann kann der verdampfte Kraftstoff (egal ob Benzin oder Diesel) dort wieder kondensieren und bleibt im Öl. Dabei spielt die Konstruktion des Motors eine große Rolle.

    Was meint ihr? Ist Ausdampfen von Kraftstoffen überhaupt (so einfach) möglich oder gibt es doch große Einschränkungen?

    INEOS Grenadier (05/2023 - 10.000km) - :rav: FES 0W-30 1450021-1_5.png

    Seat Leon ST eHybrid (12/2022 - 56.000km) - Original Öl Longlife IV 0W-20 1411488-1_5.png + 1411488-2_5.png

    Seat Ibiza FR Pro Black Edition (11/2023 - 28.000km) - :adi: Giga Light MV 5W-30 - 1493617.png

    _____________________________________________________________

    Seat Leon ST 1.4 TSI (11/2017-12/2022 - 224.510km) - "Original Öl Longlife III 0W-30" (Seat) 884234_5.png

    VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion (06/2018-05/2023 - 127.152km) - :rav: NDT Nord Duty Truck SAE 5W-40 + :aroi: AR9100 948967_5.png

    Toyota Aygo 1.0 VVT-i (07/2009-11/2023 - 152.463km) - :rav: DXG 5W-30 347022_5.png

  • Beim Benzin ist das schon problemlos möglich.

    Das ist dann meistens der Effekt. Wo man meint auf einer ersten Autobahnfahrt seit langem einen hohen Ölverbrauch zu haben

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Klar, Benzin bringt man wesentlich leichter raus als Diesel. Doch auch beim Benzin bekommt man nicht alles raus, und insbesondere den Biodieselanteil bekommt man (fast) gar nicht raus.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Ich bin da Anderer Meinung. Bei meinem 4.2fsi bekommt man den Sprit nur durch sehr lange Strecken wieder raus. So einfach ist das nicht möglich. Durch die 30 Sekunden heizphase gelangt derart viel Sprit ins Öl, dass man es nur raus bekommt wenn man am selben Tag bzw. in dem Zyklus die Langstrecke fährt. Ich musste zwangsläufig den 4.2 in letzter Zeit als Daily nutzen und ich bekomme den spritgeruch nicht mehr aus dem Öl. Daher habe ich direkt einen Ölwechsel gemacht.

    In Zusammenfassung: vielleicht ist es möglich, hat jedoch bei mir in der Praxis nicht funktioniert

  • Und selbst bei Langstrecke kommt u.U. noch ordentlich Benzin rein wenn man die Kiste tritt weil angefettet wird.

    Meine Meinung zu der Frage von siseb : Ausdampfen ist möglich, jedoch wird niemals die eingetragene Menge kompensiert.

    Daher :service: oilk vorziehen...