Trend zu kürzeren Wechselintervallen

  • 21.03.2016

    Quelle: https://www.autohaus.de/nachrichten/mo…en-1774722.html

  • Lange Intervalle sind ja nicht per se schlecht, ganz im Gegenteil. Etliche Kilometerkönige fahren absurde OCI - der Millionenfabia zum Beispiel 60.000km.
    Unangemessen lange Intervalle sind schlecht. Da ist ein feiner, aber bedeutender Unterschied. Was angemessen und was unangemessen ist hängt vom Motor (Beispiel: Fehlkonstruktionen wie die SAAB- Ölwannenheizung), vor Allem aber von den Betriebsbedingungen ab.
    Mit dem gleichen Motor und dem gleichen Öl kann der eine locker 30Mm fahren, während für den anderen 10Mm schon viel zu lang sind.
    Flexible Wechselintervalle sind also grundsätzlich eine tolle Idee. Leider scheinen die Algos die bei sehr ungünstigen Betriebsbedingungen oft nicht aggressiv genug zu verkürzen. Ändert aber nichts daran, daß das Konzept grundsätzlich richtig ist.

  • Da stimme ich euch beiden zu.
    Die frei bestimmbaren Bewertungsfaktoren zur Berechnung des Intervalls müssten einfach viel enger gesetzt werden.

    Wieder eine an sich tolle Sache die von den Herstellern in die Grütze gefahren wird.

    Es baut sich ja eine allgemeine Abneigung gegenüber flexible Intervalle auf, diese nicht sein müsste.
    Vernünftig umgesetzt würde man jedem anstatt abraten, dies empfehlen, da es einfach individuell angepasst wäre.

  • Die Hersteller wollen zudem auch gar nicht, dass die Motoren ewig lange halten.

    Exakt! Wie meinte mein damaliger unfreundlicher von MB, die Autos sollen gar nicht länger als 5-6 Jahre halten, wir müssen ja auch wieder neue los werden... welch Horror ich mit dem Stern durchgemacht habe....

    Ganz passend zu deren Werbesolgan:

    Das Beste oder nichts.

    Nichts aber rein gar NICHTS!


    Vernünftig umgesetzt würde man jedem anstatt abraten, dies empfehlen, da es einfach individuell angepasst wäre.

    Genau so ist es!

  • Exakt! Wie meinte mein damaliger unfreundlicher von MB, die Autos sollen gar nicht länger als 5-6 Jahre halten, wir müssen ja auch wieder neue los werden... welch Horror ich mit dem Stern durchgemacht habe....
    Ganz passend zu deren Werbesolgan:

    Das Beste oder nichts.

    Nichts aber rein gar NICHTS!

    Genau so ist es!


    Im Netz kursieren Werte von 170.000km , der der Hersteller für eine Haltbarkeit des Motors konzipiert und herstellt.

    Das mag von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein.

    vllt kann der Hartmut ja mal was dazu sagen!?!?!

    his:Mazda CX30,BJ2020 2.0 Sky-X,4 Zyl Kompressor 180 PS,Automatik,M-Hybrid, 5W30 Mazdaöl

    hers:Volvo C30,BJ 2007 2.4i,5 Zyl Sauger 190 PS,Automatik, 5W40 Polytechöl :service:

  • kann sein...

    Jedenfalls gibt es genügend welche mit 300tkm und mehr rumfahren....

    his:Mazda CX30,BJ2020 2.0 Sky-X,4 Zyl Kompressor 180 PS,Automatik,M-Hybrid, 5W30 Mazdaöl

    hers:Volvo C30,BJ 2007 2.4i,5 Zyl Sauger 190 PS,Automatik, 5W40 Polytechöl :service:

  • VW hat im Rahmen der Schadensersatzklagen wegen Dieselgate die Lebensdauer von 200.000 km für die TDI angegeben

    Bei BMW wird für die Lifetime-Füllungen von einer Mindestnutzung von 180.000 km innerhalb von 8 Jahren ausgegangen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass selbst bei Mindestmaß an Wartung der T4 und zahlreiche BMW das locker geschafft haben. ( nur ein BMW M20 b20 ist bei runden 240Tkm hoch gegangen).

  • Alles was unter "Lifetime" fällt. Und darauf sind die überwiegende Anbauteile abgestimmt. (z.B. DPF soll nach 200tkm gewechselt werden. Ist so sogar im Servicebedarf Fahrzeug unabhängig vom Gegendruck hinterlegt) ZF sieht als Hersteller der Automatikgetriebe das mit der Lifetime-Füllung ganz anders als BMW.

  • Ich glaube bei PSA sieht das LongLife Intervall so aus, dass man pauschal 2 Jahre bzw. 30tkm fahren darf, egal wie viele Kaltstarts bzw. Betriebsstunden anfallen.

    Schon etwas heftig...

    Bei Opel gab es das sogar mit 2 Jahre und 50tkm


    ___
    Mal so ganz generell.
    Wie viel % der Motorschäden sind eigentlich wirklich auf zu lange Ölwechselintervalle (NACH HERSTELLERNORM!) zurückzuführen.
    Und nicht darauf, dass a) gar kein Öl gewechselt wurde oder b) die Steuerkette ab Werk quasi schon kaputt war

    ___
    Ich habe meinen alten Motor ja geöffnet.
    Der ist z.T bis zu 8x3km Kurzstrecke am Tag gelaufen.
    Wenn es dann mal längere Strecken gab (durch meinen Vater der ihn 1x die Woche mit zur Arbeit nahm wegen DPF) gab es nur digitale Gaspedalstellung. Vollgas oder Kein Gas. Meistens aber Vollgas.
    3x im Jahr dann noch längere Strecke in den Urlaub. Immer alles was der Karren hergab.
    Dann dazu aber Ölwechsel nur alle 2 Jahre und 30tkm.

    Motor sah trotzdem okay aus verschleißtechnisch.
    223.000km gehabt.
    Da sprach nichts dagegen, dass er die Kilometer nicht nochmal gemacht hätte.

  • Wie viel % der Motorschäden sind eigentlich wirklich auf zu lange Ölwechselintervalle zurückzuführen.

    Dazu müssten wir erstmal alle Motorschäden samt Schadensbild mitbekommen/erfahren.
    Im Internet findet man ja nur einen verschwindend geringen Anteil.

    Aus meiner Sicht ist die Frage nicht zu beantworten.

  • Wieso werden die Wartungsintervalle überhaupt in km angegeben? Würde nicht nen Betriebsstundenzähler im Schnitt mehr Sinn ergeben?

    Ggf. sogar in Kombination mit ner Auswertung des Gaspedals?

    Das ist ja keine Frage der verfügbaren Technik, so etwas hätte man ja schon seit etlichen Jahren haben können.

  • Dazu müssten wir erstmal alle Motorschäden samt Schadensbild mitbekommen/erfahren.Im Internet findet man ja nur einen verschwindend geringen Anteil.

    Aus meiner Sicht ist die Frage nicht zu beantworten.

    Dachte, dass es dazu vlt von irgendeinem Hersteller eine Übersicht gibt.
    Gut, aber auch verständlich, wenn es das nicht gibt.

    Ich bin nachwievor der Meinung, dass der Anteil sehr gering sein wird.
    Und das erst wirklich zum Problem wenn der Motor anderweitig explizite technische Probleme oder Schwächen hat wie beispielsweise die ganzen anfälligen Kettenmotoren.
    Oder Mazda und der Diesel
    Da zeigt sich ja auch klar durch Berichte von den Usern, dass durch verkürzte Intervalle die Lebensdauer spürbar erhöht wird.

    Aber vielleicht weiß hartmut dazu mehr!

  • Der VW T5 Diesel soll bei 300Mm hinsichtlich der Motorhaltbarkeit liegen (dann hätte ich noch 60Mm). Im T5 Forum hat einer nach über 200Mm einen 2,5 TDI komplett auseinander genommen und festgestellt, das praktisch keine Abnutzungserscheinungen zu sehen waren.
    Zurück zum Threadthema habe ich den ähnlichen Eindruck, dass die Longlife Ölwechselinterwalle zwar auf dem Rückzug sind, aber die Autos nur den Garantiezeitraum und den Vorgaben der Leasingflotten irgendwie überstehen muss, aber das ist ja bekannt.