Trend zu kürzeren Wechselintervallen

Ja noch ganz Normal. Ab Modelljahr 98 gab es Longlife intervalle und die Ölvorschrift BMW Longlife 98.

Da wurde dann ca 7000 bis 8000km mehr im Intervall gefahren.

Bzgl. Fahrprofil… da bin ich auch immer wieder erstaunt, wie unproblematisch lange Intervalle bei gutem Fahrprofil sind. Wir beraten hier (zu recht!) nicht in die Richtung und halten uns brav an 250h und so, aber bei manchen Nutzungsprofilen bestimmter Motoren sehe ich kein Problem bei 400-500h. Wieder mein Beispiel D5. Meiner lief 320 tkm nur Longlife, hat jetzt >360 tkm und läuft sauber ohne Ölverbrauch.

Geht sicherlich, mein Fabia vorher hat bei mir problemlose 315 tkm abgespult mit Ölwechsel alle 30.000 km. Ich habe ihn allerdings auch als Neuwagen erworben gehabt und er war im Grunde nie im Kurzstreckeneinsatz. Immer runde 30 tkm pro Jahr und damit mindestens ein Ölwechsel jedes Jahr. Und es war ein klassischer MPI Saugbenziner mit Zahnriemen.

Kurzstrecken und Verweildauer des Öls im Motor sind nach zwei negativen Erfahrungen aus meiner Sicht schlimmer wie vernünftig gefahrene Langstrecke mit längerem Ölintervall.

Bei Hybriden kenne ich auch keine LL Intervalle, aber könnte mir das auch auf Dauer nicht vorstellen, dass es funktioniert, wenn ich an die rund 1.500 km denke, die ich zuletzt mit dem Toyota CHR meines Vaters absolviert habe.

ich bin der Meinung, dass man zu viel auf die Vorgaben der Hersteller achtet, wäre nicht angebracht das Öl zu wechseln, wenn er ganz dunkel ist? Manchmal ist das schon nach 5tkm der Fall, damit konnte man vieles vorbeugen, was den Verschleiß und Ablagerungen angeht.

Dann müsste man ja beim Diesel nach paar Kilometern wechseln. Ich halte das für unnötige Ressourcen-Verschwendung. Man muss es auch nicht mit dem Wechseln übertreiben.

Ein Tröpfelprobenverlauf kann da hilfreich sein. Das erlaubt schon eine wesentlich bessere Beurteilung, als nur nach Dunkelheit zu gehen.

hätte ich gerne machen, wenn es kostenlos wäre, Geld ist auch eine Ressource.

Ist "kostenlos": Eure Tröpfelproben
Ich hoffe das Papier und die Zeit kann jeder aufwenden.

Das Öl an sich, also ohne Stoffe, die ihm unter Nutzung von Motor "zugefügt" werden, dunkelt je nach Marke/Sorte/Typ ganz individuell. Das verfälscht durchaus einen optischen Eindruck am Ölstab.

Gasfahrer sollte man aber bei solchen Sachen nicht sein, da sieht Öl in aller Regel sehr lange ziemlich super aus. Ginge ich da selbst nach einer Tröpfelprobe, würden 15000nlkm noch laaaange nicht das Ende bedeuten.

Daher kein cleverer Ansatz, denn man hier einfach raten kann. Der nächste kommt dann und will das erreichen.

Für den Verschleiß wäre das ja auch nicht förderlich, so oft zu wechseln.. Stichwort Badewannenkurve.

Zitat von V-Max

das Öl zu wechseln, wenn er ganz dunkel ist

Halte ich für eine haltlose Pauschalaussage.

Thema Ablagerungen sehen wir ja auch in den Analysen, Stichwort Oxidation usw. Dann lieber auf sowas achten.