07.02.2017
Rekordprämie für Liqui Moly-"Mitunternehmer"
[Blockierte Grafik: https://media1.autohaus.de/sixcms/media.p…jpg.9834024.jpg]
Der Ulmer Schmierstoffproduzent hat 2016 "fette Beute" gemacht. Jetzt bekommen die Beschäftigten ihren Anteil am Erfolg. 11.000 Euro gibt es extra – drei Mal so viel wie im Vorjahr.
Liqui Moly belohnt seine Mitarbeiter für ein starkes Geschäftsjahr 2016. Der mittelständische Schmierstoffproduzent schüttet eine "Siegesprämie" von brutto 11.000 Euro aus. "Wir haben Wachstum, wir haben Rekorde, und Sie haben einen sehr guten Job gemacht", schreibt Firmenchef Ernst Prost in einem Brief an die Belegschaft, den Liqui Moly am Dienstag veröffentlichte. Darin heißt es weiter: "lch liebe es, Sie zu erfreuen und Sie zu überraschen! Ich liebe es mich bei lhnen für lhre Leistung mit Worten und Taten zu bedanken."
Laut Prost machte Liqui Moly im vergangenen Jahr "fette Beute" – auch wenn er einräumen muss: "Die 500 Millionen Euro Umsatz haben wir nicht ganz geschafft, aber unser Ertrag passt." Genaue Zahlen liegen noch nicht vor. Von Januar bis November erwirtschaftete die Ulmer Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben 453 Millionen Euro Umsatz, zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Einer breiteren Öffentlichkeit ist Prost vor allem durch TV-Auftritte und Werbekampagnen bekannt, in denen er die soziale Verantwortung seines Unternehmens für einheimische Arbeitsplätze herausstellt. Die 800 Liqui Moly-Beschäftigten nennt der gebürtige Altöttinger "Mitunternehmer". Zudem gilt er als scharfer Kritiker der mächtigen Finanzindustrie.
"Doppelt so viel Prämie wie beim Daimler"
In der Autobranche inszeniert sich Prost ebenfalls gerne als mittelständischer Underdog. Eine kleine Spitze gegen die Großkonzerne findet sich auch in seinem aktuellen Mitarbeiterbrief: "lch gebe lhnen 3x so viel Prämie wie letztes Jahr und doppelt so viel Prämie, wie es dieses Jahr beim Daimler gibt." Der Stuttgarter Autobauer zahlt seinen 130.000 Tarif-Beschäftigten in Deutschland 5.400 Euro Bonus für das Rekordjahr 2016 (wir berichteten).
Zum Liqui Moly-Verbund gehören auch das Mineralölwerk Méguin im Saarland sowie die Auslandstöchter in den USA, Südafrika und Portugal.
Quelle: https://www.autohaus.de/nachrichten/ge…er-1877509.html