Motoren für bestimmte Heißviskosität ausgelegt?

  • Normalerweise sind immer auch höhere Viskositäten freigegeben. Ich kenne keinen Motor, der z.B. nur 0W-20 fahren darf.

    Außerdem wird in den Bedienungsanleitungen explizit darauf hingewiesen, dass unter hoher Belastung Öle mit höherer Heißviskosität verwendet werden sollten.

  • Bei mir ist es ähnlich.

    Freigegeben ist 0/5W30/40. HTHS muss min. 2,9 betragen.

    Beim Wechsel vom OEM-Öl (vermutlich ein 0w30) auf das Mobil 1 NL wirkte der Motor weniger spritzig (ich bin da sehr sensibel ^^ )

    Beim Wechsel auf das Castrol FST 0W40 (alte Version), welches ja gerade so über die 13mm²/s bei 100 Grad hat war wieder alles beim alten.

    Schlussfolgerung für mich -> wenn ein xW40 dann mit niedriger KV 100. Mehr ist nicht zielführend. Diese Analysereihe bestätigt für mich diesen Gedankengang. Ravenol VST 5W-40 - BMW M135i N55 - 8.500 Km

    Das Intervall von 30 Tkm kommt zwar auch vom Hersteller, ist aber für mich Quatsch. :D

    Gewechselt wird alle 150 h......

  • @N55:

    Ich fahre den F30 mit N20-Benzinmotor und habe genau die gleichen Überlegungen angestellt wie du! :thumbup:

    Werde demnächst auf ein relativ dünnes 0W-40, das Petronas Syntium 7000, wechseln.

    Kann mir aber gut vorstellen, irgendwann wieder auf 5W-30 zu gehen!

  • Kann mir aber gut vorstellen, irgendwann wieder auf 5W-30 zu gehen!

    Ich schließe es auch nicht aus. Ich wollte schon lange eine Analyse machen, aber man halt manchmal Pech:

    • Mobil 1 NL -> gibt es nicht mehr
    • Castrol FST 0W40 -> wurde umformuliert, aber noch nicht von meiner Liste gestrichen...

    Als nächstes will ich das SHU 5W40 fahren und zwar nicht wegen 5W sondern wegen GTL. Wenn sich dieses "gut anfühlt" gibt es eine GÖA.

    Je nach Ergebnis würde ich das SHU 5W30 einmal probieren.

  • Bisher fühlt sich das Shell Helix ECT C2/C3 0W-30 "gesünder" bzw "besser" an als das 5W-30 von Total. Gerade was Kaltstart, Fahrverhalten kalt/warm, Ansprechverhalten kalt/Warm. Ne, zugegeben theoretischer Natur, Überlegung von mir war:
    Wenn VW wirklich um die 2014 auf eben dieses als Werksöl umgestellt hat wurde der Motor (EA288, Neuentwicklung 2.0TDI) eventuell mit dem Erprobt ?(
    Bin noch zu kurz damit unterwegs um einen Bericht abzugeben, aber das sind bisher meine Ersteindücke. Übrigens auch ohne Wertung des 5W-30(507.00), das läuft auch super nur eben nicht ganz so wie das 0W-30. Möglicherweise liegt's an dem hohen Gehalt an Bor und nicht die Visko ? ?(

    Jemand Gedanken dazu?

    @oilbuyer zufällig Total Quartz Ineo MC3 5W-30? :D

    @N55 das Shell SHU 5W-30 macht einen guten Eindruck. Hast du MacOil bei dir in der Nähe? :D Dort gibt's das 5W-40 glaub aber nicht :(

  • Ich habe beim Wechsel von Fuchs Titan Pro C3 5W30 auf Mobil ESP Formula 5W30 gleiches festgestellt. Im direkten Vergleich war der Widerstand beim Ausrollen geringer, das ist wirklich aufgefallen, habe ich nicht erwartet. Da ist eben Molybdän und viel Bor drin, reibungsmindernde Additive bringen wohl schon was.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich würde das Shell Helix ECT C2/C3 0W-30 noch ein bisschen fahren, den gerade nach dem ÖW fühlt sich alles besser an.

    Ob es speziell erprobt wurde, keine Ahnung... :verlegen:

    Aber wenn es sich ab Ende das Intervalls noch gut anfühlt kannst Du ja eine GÖA machen lassen, dann gibt es Werte.

  • Das Total war 3k alt als es rausflog :whistling:

    Ich meinte das da EA288 entwickelt wurde (theoretisch, wissen tu ich es nicht) mit dem AV-L / ECT C2 C3 0W-30 als Schmierstoff. Beim alten wird es zb ziemlich sicher das 5W-30 gewesen sein :D

    Eventuell kommt eine :thumbsup:

    Bin aber eher ein Fan desto weniger ich weiß desto weniger macht es mich heiß Typ :D

  • So was gibt es hier nicht. Habe immer noch über 3 Garantie und der :D will schmale 52 € für nen ÖW, trotz Eigenanlieferung.
    Aber danke für den Tipp.


    Ok da würde ich auch nicht zu MacOil :thumbsup:
    Da Wartungspaket das noch 3 Jahre mit der Garantie läuft bekommt der Freundliche das SHU dann einmal angeliefert (ausserplanmässig würde er 100 Euro wollen, das Öl muss ich da dann noch draufrechnen ). Also bekommt MacOil das Auto für den Zwischen Wechsel für 100 Euro all Inkl. Ohne Reset etc ;)

    Einmal editiert, zuletzt von FlipSidE (2. Februar 2018 um 23:02)

  • Es wurde angesprochen, dass japanische Motoren eher auf herabgesetzte HTHS "ausgelegt" sind.
    Nun hab ich in der Betriebsanleitung meines Mazdas nichts gefunden (außer die erlaubten/geforderten Spezifikationen) was darauf schließen liese, auf welche HTHS-Viskosität mein Motor ausgelegt ist.

    Wenn ich alle erlaubten Spezifikationen in Verbindung mit der SAE-Viskositätsklasse zusammenfüge, dürfte in den Motor alles >=2,6 mPa.s.
    Das ist nicht gerade aussagekräftig wie ich finde, und somit könnte ich nicht sagen, dass vom Hersteller der Motor auf eine bestimmte Heißviskosität ausgelegt ist - und macht die Ölwahl dadurch auch nicht spezifischer.


    Kann man solche Erfahrungswerte ("Japaner mögen eher kleine HTHS") irgendwo nachschlagen?

  • Der HTHS wird mit den ACEA-Spezifikationen vorgegeben.

    • ACEA A1/B1 = >2,6
    • ACEA A5/B5 = >2,9 bis <3,5
    • ACEA A3/B4 = >3,5
    • ACEA C1 = >2,9
    • ACEA C2 = >2,9
    • ACEA C3 = >3,5
    • ACEA C4 = >3,5
    • ACEA C5 = >2,6 bis <2,9

    Alles weitere bzgl. Deinem Fahrzeug bitte in der Ölberatung aufnehmen.

  • @Tequila009
    Richtig. Und die API kommt auch noch dazu - die sich da aber anscheinend nur auf die Viskositätsvorgaben der SAE-Klassen bezieht.

    @oilbuyer
    Werd mich mal durcharbeiten. Aber ob das nun einen haltbaren Schluss zulässt...? (... Darüber denk ich nach, wenn ich durch bin :) )

  • Motoren sind grundsätzlich nicht auf eine bestimmte HTHS- oder Viskositätsklasse ausgelegt. Wenn 0W-20 empfohlen wird, so ist dies ausschließlich aus Gründen der bestmöglichen Kraftstoffeffizienz. Die Verwendung höherwertiger Öle ist immer möglich und wird auch in den Bedienungsanleitungen angeraten, wenn die Motoren z.B. unter höherer Last oder hohen Außentemperaturen gefahren werden.

  • "Motoren sind grundsätzlich nicht auf eine bestimmte HTHS- oder Viskositätsklasse ausgelegt. Wenn 0W-20 empfohlen wird, so ist dies ausschließlich aus Gründen der bestmöglichen Kraftstoffeffizienz."

    Der Satz ist in dieser verallgemeinerten Form schlicht falsch und somit auch unverantwortlich. Neben dem Verbrauch dienen die vorgeschriebene Viskositätsklassen auch dazu das Funktionieren der im Motor verbauten hydraulischen Steller und Hydrolifter/-Stößel unter allen Bedingungen sicher zu stellen.
    Wenn von einem Hersteller für einen Trackbesuch oder Heißländern andere Öle empfohlen oder freigegeben werden, dann wird meist nur die obere Viskositätsangabe erhöht. Also statt 0W30 ein 0W40 und ganz selten nur ein 5W40. Aber niemals ein 10 W60 !
    Manchmal wird explizit auch der Hinweis gegeben, bspw. nach dem Trackbesuch wieder auf das vorgeschriebene Öl zurückzukehren. (Corvette !)
    Ein anheben der unteren Viskosität sollte nur dann erfolgen, wenn man sicher ist, nicht bei niedrigen Temperaturen zu starten, ansonsten schadet das mehr, als es nützt.

  • Neben dem Verbrauch dienen die vorgeschriebene Viskositätsklassen auch dazu das Funktionieren der im Motor verbauten hydraulischen Steller und Hydrolifter/-Stößel unter allen Bedingungen sicher zu stellen.

    Die Realität/Praxis sieht dann so aus, dass man auch locker eine Viskositäts-Stufe über den Herstellervorgaben gehen kann und alles weiterhin problemlos funktioniert.

    Das Thema 0W/5W/10W Basisöldicke behandeln wir separat.

  • Kleine "Anekdote" dazu:
    Der 207er Peugot meiner Partnerin mit dem 1.4 Motor ging beim starten in kalten Temperaturen (um 0 Grad) dann und wann mal aus beim Rückwärts ausparken. Befüllt war er damals mit Shell Helix HX7 5W-40 von MacOil.
    Startete danach klaglos wieder und ging auch nicht wieder aus :)
    Letztes mal haben wir den KD bei einem Bekannten machen lassen, der hat Mobil Schmierstoffe im Fass. Also wurde es nach kurzer Überlegung das Mobil 3000 Super XE 5W-30. Ein vernünftiges MidSaps, Mobil 1 ESP 5W-30 hatte er zwar auch im Fass wurde aber als Plan B behalten sollte der Ölverbrauch steigen oder sonst was sein. Im Handbuch stehen folgende Viskisiäten: 0W/5W-30, 5W-40 und 10W-40. Bei den Normen blicke ich nicht durch aber empfohlen wird ACEA C3 am besten von Total. Muss mal wieder nach dem Öl sehen aber letzten Monat war es noch bei Max. Der Ölstand ist bei dem zwingend warm abzulesen da kalt nicht möglich ist. Jedenfalls ist der Fehler bisher verschwunden.

    Kann jetzt Zufall sein. Oder am ×W-30 liegen, ein Defekt am LL Steller war nicht zu finden und der Temperaturfühler zeigte auch die richtigen Werte an. Daher tendiere ich ich zu dem ×W-30 in Zusammenhang mit den Hydros...

    Der Rest vom Winter bleibt abzuwarten :thumbsup: