1200ccm, was bestärkt dich denn zu der Annahme?
Sollten wir das nicht differenzierter betrachten? Manche Herstellerfreigaben sind richtig gut und viele orientieren sich auch daran. Wie z. B. die MB-Freigaben oder ach die VW-Freigaben würde ich als hoch ansehen.
Aber wozu man wert legen sollte bei einer BMW LL-04-Freigabe in einem Diesel erschließt sich mir nicht. Die Testläufe werden nicht einmal in einem Diesel durchgeführt.
Zudem möchte ich auch an die Opel- oder Ford-Freigaben erinnern, mit abgesengtem HTHS, wo die Motoren dann schon einmal über den Jordan gingen. Somit widerspricht das doch direkt der pauschalen Aussage: Wenn man möchte, dass der Motor überlegt, dann achte auf eine OEM-Freigabe.
Lasst es uns doch differenzierter betrachten und Freigaben genau so hinterfragen wie keine Freigaben. Dafür sind wir doch hier.
Korrekt wäre doch, eine OEM-Freigabe ist i.d.R. eine Voraussetzung, dafür, dass etwaige Fehlentscheidungen bezüglich des Öles und die daraus entstandenen Folgen / Schäden vom Hersteller übernommen werden.
Und ja ich persönlich sehe es so wie SAE40, dass das Öl eigentlich "nur" als Trägerflüssigkeit dient, vor allem was HTHS betrifft, Sulfatasche und Berücksichtigung der motorische Begebenheiten. Die Additive retten oft deinen Hintern. Trotzdem würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass die Herstellerfreigabe ein Garant ist. Das soll jetzt in keinster Weise Motor- oder Ölhersteller bzw. die OEM-Freigaben zerreden oder schlecht darstellen lassen.
Es kommt halt immer darauf an und Konzerne werden i.d.R. nicht von Ingenieuren gelenkt, sondern oft von BWL'ern und somit auch von Controllern. Und ist das nicht der Grund warum wir hier sind? Wir hinterfragen und sind skeptisch. Ein "Herstellerfreigaben sind toll" ist da doch nicht förderlich oder sehe ich das falsch? Vor allem dann nicht, wenn hier im Thread doch schon aufgezeigt wurde, dass dem nicht immer so ist.