Motorölwanne aus Polyamid 6 realisiert

  • 20.03.2017

    Quelle: http://www.plastverarbeiter.de/66168/motoroel…d-6-realisiert/

  • Für den Endverbraucher wird es wohl keine geben....eher Nachteile.

    Interessant ist ja auch, dass man die ganze Zeit nur von Wärmebeständigkeit spricht.
    Aber wo bleibt denn die Wärmeabfuhr?
    Wo bleibt die Öl-kühlende (Wärme-leitende) Eigenschaft einer aus Metall oder Aluminium bestehenden Ölwanne?

    Das wäre auch unabhängig des Durethan ein Thema, bei allen Kunststoff-Wannen.

  • ModEDIT: Inhalt musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden (Nutzungsbedingungen aktualisiert).

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  • Für den Endverbraucher wird es wohl keine geben....eher Nachteile.

    Interessant ist ja auch, dass man die ganze Zeit nur von Wärmebeständigkeit spricht.
    Aber wo bleibt denn die Wärmeabfuhr?
    Wo bleibt die Öl-kühlende (Wärme-leitende) Eigenschaft einer aus Metall oder Aluminium bestehenden Ölwanne?

    Das wäre auch unabhängig des Durethan ein Thema, bei allen Kunststoff-Wannen.

    Naja, wie sieht es mit den Thema Gewichtseinsparung aus? Die Autobauer suchen doch nach jeden Gramm, was Sie einsparen können!
    Ein Auto besteht heutzutage aus mehr verklebten Karosserieteilen als verschweißte Teile (Gewichtseinsparung+höhere Steifigkeit).

    Zum Thema Wärmeabfuhr: Meine Ölwanne ist gedämmt - kein Scherz, man sieht kein Metall, nur dicken Filz. Zusätzlich ist der Unterbodenschutz auf der Innenseite zusätzlich gedämmt!
    Leider habe ich heute kein Bild der Ölwanne gemacht, aber hier mal die Dämmung wie Sie bei mir auch aussieht:
    http://www.gebrauchtteile.co.at/de/Seat/Seat-L…6cr-diesel.html
    Bin mal auf die Öltemperatur bei Minustemperaturen gespannt ^^
    Ok, dafür habe ich wahrscheinlich im Sommer bei 35°C und 230 auf der bahn Temperaturprobleme :überleg: (5w30 Öl laut VW 507.00)
    Ich glaube ja, das bei aktuellen Autos das Thema Kälte viel problematischer ist, als Wärme.
    Wenn zu warm, dann wird mittels Elektronik die Kühlung angepasst und als aller letzten Schritt die Leistung reglementiert.
    Aber gegen Kälte, speziell beim Startvorgang und im Stadtverkehr kann die Elektronik nur wenig machen (klar Lüftungsklappen schließen, etc...) aber sonst?
    Ich schlage eine Minimaldrehzahl von 50% vor, da werden auch morgens die ganzen Scharchnasen in den Autos wach ;)
    Hinzu kommt noch das Thema der kleineren Motoren, mit viel kleineren Toleranzen und mit viel weniger Öl.
    Bei meinen A3, 1.6tdi, war es gravierend - schon bei 0°C Außentemperatur wurde der nie richtig warm, Öl war höchstens bei 67°C bei 12 km quer durch Hamburg.

    Ich glaube die Entwicklung geht verstärkt in die Richtung, dass die Autos selbst bei Kurzstrecken schnell warm werden und warm bleiben um somit auch weniger Emissionen ausstoßen und durch zusätzliche Gewichtseinsparung Treibstoff zu sparen.

    Einmal editiert, zuletzt von roadrunner (10. August 2017 um 23:49)

  • @ Roadrunner: Dass die Autobauer Gewicht sparen und optimieren wollen halte ich für ein Gerücht aus der Marketingabteilung.
    Vergleiche die Gewichte und Abmessungen von Golf I und dem aktuellen.
    Die Autos werden immer grösser, noch dazu mit allem möglichen und unmöglichem Komfortklimbin vollgestopft. Als i-Tüpfelchen dann noch ein Satz 19" mit 285er Reifen. Fertig ist der 1.800 Kg Stadtpanzer.

    Die einzigen Fahrzeuge bei denen ernsthaft am Gewicht gefeilt wird sind sportliche Motorräder.

  • Ich habe nicht gesagt, dass die Autos leichter als vor 15 Jahre sind! Das geht ja auch gar nicht, da die Anforderungen an die Sicherheit und Fahrdynamik von Seiten der Käufer und den zuständigen Prüfgesellschaften heute höher sind.
    Aber die Autos sind im Relation zu der verbauten Technik und Ausstattung leichter geworden.
    Bsp.:
    VW Passat 3bg 1.9tdi, 130PS, 6Gang Schalt, BJ 2002, Comfortline Ausstattung, 16Zoll, EURO 3, 1495kg
    Audi A4 2.0TDI, 150PS, 6Gang Schalt, BJ 2017, Grundausstattung, 16Zoll, EURO 6 mit SCR-Kat, 1505kg

    --> die 10kg Mehrgewicht gehen schon locker für den SCR-Kat mit den 15 Liter AdBlue drauf
    --> warum wiegt der größere und sichere A4, der noch mehr Ausstattung hat, nicht bedeutend mehr als der alte Passat?
    Genau, weil durch Materialeinsparungen an Karosserie, Motor und Anbauteilen etliche Kilo an Gewicht gespart wurden ist!

    Keine Frage, irgendwann ist das gesparte Gewicht aufgebraucht und das Auto wird schwerer. Macht doch aber nix - verbraucht weniger, scheidet weniger Emissionen aus, ist komfortabler und sicherer als das Alte und mit der Größe muss doch der Fahrer umgehen.

    Klar, ich gebe dir vollkommen recht, dass ein 1.800kg Auto oder SUV ein ziemlich ineffektives Auto für die Stadt ist. Aber so sind die Anforderungen der Kunden. Meine Ex ist ein 2t Stadtpanzer (SUV) gefahren, aber nur weil Sie 2,5t Anhängelast benötigte (Pferdeanhänger). Da konnte mann bei jeden Parkvorgang RedBull aus ihren Schweiß gewinnen.
    Und die Prollos mit Ihren vergoldenen 22" Zoll auf einen 250PS SUV --> da schaue ich gar nicht mehr hin, außer Sie schrammen mal wieder den Bordstein :photo:

  • Das mit dem Kälte Problem stimmt. Beim RX8 gibt es bei der Version mit 2 Ölkühlern im Winter Probleme mit Ölschaum und Ölschleim, wenn man nur Landstraße und nur mittelmäßig weite Strecken fährt. Das Öl kommt niemals auf Temperatur. Deswegen decken viele dann einen Ölkühler ab.

    Mit einem - über Thermostat oder Ventil - gescheit gesteuerten Ölkühler, oder einem Öl - Wasser Wärmetauscher kriegt man die Temperatur besser geregelt, auch mit Kunststoff Ölwanne.

    Ich denke, es sind hauptsächlich die Herstellungskosten. Ein Kunststoff Spritzguss Teil ist viiiel günstiger als ein Aluminium Guss Teil.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Logo, das Thema Kosten ist immer ein Hauptgrund.
    Was mir jetzt erst aufgefallen ist - das Polyamid 6 wird doch umgangssprachlich als "Perlon" bezeichnet?
    Ich hatte mal Perlon-Gleitlager für den hinteren Umwerfer beim Mountain-Bike - wahren von den Eigenschaften wie Keramik-Lager aber nur halb so teuer :zwinker2:

  • Bei richtiger Auslegung auch für 20 Jahre + unproblematisch. Oder tauscht Ihr die z.B. Gleitschienen der Steuerketten alle 3 Jahre? Problem, wenn absichtlich eine Sollbruchstelle hineinkonstruiert wird. Das hat mit dem Werkstoff aber nichts mehr zu tun.