Dieselskandal und weiteres: VW Konzern

Also tut mir leid, aber mit dem VW der letzten 10 Jahre würde mir nichts abgehen wenn das weg wäre. Ein Haufen unzuverlässiger Müll wäre weniger auf den Straßen ( ich weiß da mache ich leicht unbeliebt aber kein Anderer Hersteller hat so vehement nicht funktionierende Teile stur weiter verbaut)
Abgesehen davon werden wir wohl nicht erleben, dass da jemand ernsthaft zur Rechenschaft gezogen wird. Wäre VW ein mittelgroßes Unternehmen, würden die Leute nur wieder die Karriereleiter hochstolpern, so gibt es halt dicke Abfindungen und eine gute betriebliche Altersvorsorge.

Es gibt Menschen in diesem Land die haben vorsätzlich Unfälle herbeigeführt (nachgewiesen) und dabei Menschen aktiv und bewusst gefährdet ( in manchen Fällen nachweislich bis zu 50 mal) um bei Versicherungen abzukassieren und die dürfen weiterhin unbehelligt Autofahren. Meinst du die Führungsebene von VW wird es schlimmer treffen?

Ja, VW hat derzeit ein sehr herbes Image-Problem. Ich selbst mag VW seit gewisser Zeit überhaupt nicht, käme für mich nicht in Frage.
Doch da sollte man sich mal fragen woran das liegt?!
Also den alten Scirocco und Corrado fand ich schon cool. Und diese älteren Vertreter finde ich auch heute noch cool, wenn ich mal einen sehe (sind ja mehr als selten geworden).

VW von heute hat halt überhaupt nichts mehr mit VW von damals zu tun. Es fehlt der Bezug zum Volk, also etwas bodenständiges für Jedermann.
VW wurde zum Lifestyle-Objekt gepuscht, um jeden Preis.

Man hat mit aller Macht versucht den Volks-Wagen als das Über-Auto zu vermarkten (mit Hilfe von Zeitschriften, Fernsehen und Co.), was ja auch über die Jahre hin sehr erfolgreich gelang.
Da konnten auch unzählige Schwächen nicht trüben, und die Kundschaft sah/sieht sich im Abstieg weiter hinauf klettern.

Audi war damals auch wesentlich interessanter.
Heute folgt ein Design-Unfall nach dem Nächsten. Und die Leute werden dabei durch Werbung usw. auf sowas hingesteuert.
Was die "natürliche Schönheit" und "schöne Formen" angeht, hatte das dort mal angesprochen: Das Design - alles nur eine Geschmacksfrage?

Ok, dass können wir mittlerweile auf nahezu alle Hersteller beziehen.

Das Ding ist einfach, dass ein VW mehr sein wollte, als es eigentlich ist.
Und genau da kommen die Verantwortlichen ins Spiel. Sie hatten VW so hoch gespielt, dass sie sich selbst in eine Zwangslage brachten.
_{Den Diesel als "innovation clean" in den USA vermarkten zu wollen, bedarf eben etwas mehr als Schmiergelder und Software-Manipulation.}

Dann kam ja der ganze Kram mit dem Strömungs-Gitter und Software, und mei, erinnert ihr euch an damals?

VW gehört unter einer Führung, diese den Charme des Volks-Wagen wiederbelebt, quasi eine Nummer höher als Hyundai und Daihatsu, für Leute mit weniger Geld.
Darunter ist dann Skoda und zwischendrin SEAT mit dem spanischen Flair.
Dazu gehört aber auch, dass man Audi wieder gesund macht, und ein solcher nicht per Preisschraube künstlich über BMW oder MB liegt.

_{Audi soll sehr gerne diesen "Premium-Bereich" erreichen, doch dann bitte auch ehrlich. Wie z.B. damals mit dem A8 D2.}

Der VW-Audi-Konzern hatte viele tolle Fahrzeuge......................damals.
Mit dem Diesel-Betrug sind ja nun die Verstrickungen teils bekannt geworden, und teils lassen sie sich mehr als nur erahnen.
VW muss wieder von Grund auf solide, und vor allem die Zecken im Nacken los werden.

Der Zug ist abgefahren, einige asiatische Hersteller sich bereits vorbei gezogen.
Meine persönliche Meinung...

Ja. z.b Kia. Sehr schöne Fahrzeuge.

habe ich gerade auf dem Weg heim auf gehört und es soll noch einen 100€ Servicegutschein geben.

Zitat von majorm2

Aber wieso schreibe ich das eigentlich gerade in einem VW-Thread?

Weil Du noch glaubst, dass der Abgasskandal nur ein alleiniges Problem des VW Konzerns ist?

VW war halt mMn nur so unglaublich blöde, dass das zwangsweise auffallen musste.

Die kochen alle nur mit Wasser

Fakt ist leider, dass sowohl der EA189 als auch der OM651 durch das Update eher kastriert werden, der Fahrzeughalter ist der Dumme.
Ein kleiner Lösungsansatz ist das Installieren eines "Thermofensters" von -40 bis 60 °C für die AGR.

Zitat von oelquaeler

Renault hat beim 1,5dci und 1,6dci auch updates gefahren. Vor 2 Jahren ca. Die sind alle dabei, egal wer es ist.

Zwangläufig, denn diese Motoren treiben auch Mercedes-Modelle an.

Da hat man sich schon ganz ordentlich selbst ins Bein geschossen...

Es ist nicht nur der Diesel Skandal, sondern auch viele inakzeptable Qualitätsmängel in den letzten Jahren. Und das nicht nur bei VW. Die Ölverbrauch- und Steuerketten-Problemeatik ist doch völlig absurd, das haben Leute, die jetzt lange in Rente sind, doch früher einwandfrei hin bekommen...

Ich bin seit 22 Jahren motorisiert unterwegs, und alles was ich selbst gekauft habe, kam aus Fernost. Technik für die Masse, die funktioniert. Punkt.
Wobei man mittlerweile auch da schaut, nicht zu perfekt zu sein. Weil es einem keinen Wettbewerbsvorteil bringt.

Der Kunde bestimmt die Strategie mit.

Etwas weniger Ernst: Der Wankel hält wenigstens die Euro 4 Norm ein. Kein Ventiltrieb - kein Problem, und 0.5l / 1000km Ölverbrauch gehört zum Konzept dazu.

Moin

ich hab da mal ein Bild aus der MTZ 2008 gemacht.....hat ja so im Nachhinein schon nen Gschmeckle

EDIT:
wie ich sehe kam die Presse damals auch auf den Ausdruck "neuartige Regelalgorithmen"......aber anhand meines Speicherdatums sehe ich das sie erst 3Wochen nach mir drauf kamen
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/in…aGKzkPi0Jtf-ap5

Zitat von Roli

"neuartige Regelalgorithmen"

In dem Ausdruck, wie sie ihn die MTZ verwendet hat, sehe ich nichts besonderes. Damit ist die zu diesem Zeitpunkt neuartige Zumessung des AdBlues gemeint, die stets entsprechend der Diesel-Einspritzmenge dosiert werden muss. Bei zu fetter Dosierung wird aus dem Auspuff Ammoniak ausgestoßen. Wird sie zu mager dosiert, entstehen zu viele NOx-Emissionen. Ich bezweifle stark, dass die MTZ 2008 mit diesem Ausdruck die als Akustikfunktion getarnte Zykluserkennung gemeint hat.

ne natürlich nicht, aber es war ein gefundenes Fressen für die Presse bzw. liesst sich im Nachhinein schon etwas komisch.

Weiter unten mal eine Mainstream-Doku mit ganz interessanten Offenlegungen einiger Kommunikationen.
Was da so mitgeteilt wurde, ist ja nicht mehr von der Hand zu weisen und klar offensichtlich.
Ebenfalls sind die Aussagen einiger wenige (Ex)Mitarbeiter wahrzunehmen.

In dieser Dokumentation wird aber auch ersichtlich, wer sie gemacht hat, und wie die Sachlage dargestellt werden soll. Denn der Fokus sitzt zu 80% auf Audi, 18% auf das KBA, und nur 2% auf die Regierung (die Prozentzahlen sind meine persönliche Wahrnehmung, jeder sollte sich selbst ein Bild davon machen).

Da die "Öffentlich Rechtlichen" durch den Staatsvertrag nicht mehr ungebunden und neutral sind, sollte man es nicht als erstaunlich ansehen, dass Verstrickungen in die Regierung keine oder nur eine minimalistische Aufmerksamkeit bekommen.
Sie würden ja sonst in die Hand beißen, die sie ernährt. Denn ohne den (unrechtmäßigen) Staatsvertrag könnten die "Öffentlich Rechtlichen" keine Zwangs-Erpressungs-Gelder einfordern (ich persönlich zahle seit fast einem Jahr komplett nicht mehr, und konnte auch die Gemeinde als vom Beitrags-Service beauftragten Zahlungs-Eintreiber davon überzeugen, dass sie rechtlich in Willkür handeln und ohne überprüfte Nachweise vor Gericht dumm aussehen werden).

Das KBA dient übrigens einfach als Spielball, als eine Art Strohmann, diesen man vorschieben kann.
Dann wird da 2-3 Mal kurz das Verkehrsministerium angesprochen, und dass man vieles so dulde. Aber an genau diesen sehr wichtigen Punkten wird nicht weiter nachgeforscht. Warum wohl nicht?

Gewisse Leute bei VW/Audi/Porsche waren zweifelsfrei aktiv in dieser Angelegenheit. Doch genauso gehört ebenfalls das KBA, und auch die Regierung dazu.
Man braucht sich ja nur mal zu fragen warum es in anderen Ländern direkten Schadensersatz gibt, und bei uns in DE nicht?! Das ist doch mehr als offensichtlich. Sowas wird von oben gesteuert, und wenn die rechtliche Handhabe dermaßen unterdrückt wird, dass man hier in DE nicht zu seinem Recht kommt, dann ist die Sache mehr als klar.

So, und nun genug meiner Ausschweife, hier die Doku:

VW zeigt sich bereit für eine "faire und praktikable Lösung" zugunsten der betrogenen Dieselkunden.

VW im Diesel-Skandal: Wackelt 830-Millionen-Deal wegen übertriebenen Anwaltshonorars?

https://www.merkur.de/wirtschaft/vw-…r-13539881.html

_{Lesenswert sind auch die Kommentare ganz weit unten. Merkur gehört zwar auch zu den gesteuerten Medien, doch die lassen immerhin noch Leser-Kommentare zu. Das kann man ebenfalls bei allen weiteren Themen und Überschriften beobachten.}

Oli - Kurzvideo: https://www.youtube.com/watch?v=3I1DeZxR-08

Habt ihr was von Verbraucherritter gehört? Über die soll man ja etwas Geld bekommen können, wegen dem Dieselskandal. Natürlich machen sie bei der kostenlosen Bewertung Versprechungen mit hohen Summen.
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