Wenn der Bioethanol Anteil sehr gering ist, macht es Sinn, einen solchen Kraftstoff für lange Standzeit zu verwenden. Ein paar Wochen sind allerdings völlig egal, bei nem halben Jahr aufwärts würde ich mir darüber Gedanken machen. Bei einem fast leeren Tank ist eher mit einer Alterung zu rechnen. Randvoll getankt hält die Tankfüllung Jahre.
Bei Vergasern ist es extrem wichtig, diese vollständig zu leeren. Dann gibt's auch nach sehr langer Standzeit überhaupt kein Problem.
Bei meiner Simson war nach 9 Monaten Standzeit keine Ablagerung im Vergaser. Die Ultimatemischung selbst war noch älter. Seit Jahren alles problemlos.
Es gab von der Oldtimer Markt bzw. Technik einen (oder gar zwei?) Tests zum Einmotten von Vergasern mit verschiedenen Benzinarten. Die haben das ziemlich aufwändig gemacht, eine Variante mit und eine ohne Additiv von Wagner. E10 hat klar erkennbar am besten abgeschnitten, bzw. die Variante mit dem Wagner Additiv.
ich hab die Artikel doch noch gefunden:
Bei meiner Honda habe ich noch nie die Vergaser entleert, fahre fast immer mit irgendeinem Additiv (bzw. eigene Pansche), mal ging das Starten im Frühjahr super, mal nicht so gut. Die Vergaser und die Leitungen hatten nie ein Problem damit.
Es kommen bei mir auch wieder andere Zeiten und das Fahrzeug wird regelmäßiger bewegt...weil GöGa (mit ihrem) wieder ins Büro muss. Aber Danke für die ganzen Infos!
Also höre ich da raus, dass zum Überwintern Ultimate 102 am sinnvollsten ist, ja?
Gruß Basti
Wir hatten das Motorrad nach 4 Jahren wiederbelebt Tank war 3/4 gefüllt mit Ultimate.
Batterie und Zündkerzen erneut. Ist direkt angesprungen und hatte keine Probleme gemacht.
ich hab irgendwo die Zeitschriften, kann mich vage erinnern, dass E10 deutlich besser abgeschnitten hat als gedacht bzw. sehr gut. Hab mir jetzt den Artikel nicht durchgelesen, die Tests haben die sehr ordentlich gemacht.
Hallo an die Oil Club Community 
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Ich bin neu hier, war bis anhin nur stiller Leser und finde den Austausch bei euch sehr interessant. Nur kurz über mich, ich bin 48 Jahre und aus der Schweiz. Bin ein BMW Fan, hege und pflege eine Autos neuern und älteren Jahrganges.
Zum Thema Haltbarkeit von Benzin, da meine Auto auch zum Teil länger nicht bewegt werden habe ich mich seit längerem damit beschäftigt.
Ich tanke immer BP Ultimate 98 (Ist die gleiche Raffinerie wie Aral Ultimate), hatte bis jetzt noch nie Probleme auch wenn das Benzin bis zu 1 Jahr alt war.
Weil ich es aber genauer wissen wollte, kontaktierte ich BP zum dem Thema und bekam folgende Antwort:
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Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchte und der vermehrte Zutritt von Luftsauerstoff wirken sich kritisch auf die Treibstoffqualität bei längeren Lagerzeiten aus. Bei Motorenbenzinen können leichtflüchtige Bestandteile verdampfen und somit das Kaltstart- sowie Fahrverhalten in der Warmlaufphase der Motoren verschlechtern. Teilweise haben diese leichtflüchtigen Bestandteile auch eine relativ hohe Klopffestigkeit (ausgedrückt in Oktanzahlen), die sich dann auch verschlechtert. Unter günstigen Bedingungen - geringe Luftfeuchte, stabile Raumtemperatur, sauberer Tank, geschlossenes System - ist eine Lagerzeit von > 1 Jahr für Motorenbenzin in der Regel unkritisch. Bei ungünstigen Verhältnissen kann sich die Lagerzeit jedoch erheblich verkürzen. Vor längeren Standzeiten ist entweder ein hoher Füllgrad des Treibstofftankes oder eine komplette Entleerung ratsam.
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Beste Grüsse
E10 hat klar erkennbar am besten abgeschnitten
ich hab irgendwo die Zeitschriften, kann mich vage erinnern, dass E10 deutlich besser abgeschnitten hat als gedacht bzw. sehr gut.
Du meinst sicher den Test aus der Oltimer Markt 05/2012
Jau, habs oben verlinkt, es waren zwei unterschiedliche Tests.
Sehr aufschlussreich zum Thema E10 fand ich folgende Artikel 
: (Ich hab jetzt nicht alle 70 Seiten im Detail gelesen und hoffe, dass die Links noch nicht gepostet wurden 
)
Welt der Physik: E10-Sprit: Weniger Gesundheitsschäden durch Feinstaub
Ich hab in meinem alten Mazda 3 1.6 von 2004 stets E10 getankt. Ohne Probleme! Mehrverbrauch konnte ich ebenfalls nicht feststellen.
Also zum Thema E10 muss ich ja sagen, dass ich es damals wo das ganze Thema aufkam mal eine Tankfüllung in meinem Polo 86c getestet habe.
Leerlauf war damit etwas unruhiger und irgendwie "schmeckte" ihm das nicht so gut. Bei der nächsten Tankfüllung mit E5 war dann alles beim Alten.
Daher habe ich E10 nie wieder angefasst 
Gruß Basti
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Steuergerät den ggf. Zündzeitpunkt stärker neu anpassen muss.
Ich hatte in meinem Mazda immer E10 getankt. Bis auf einmal im Urlaub in Österreich, da war keines verfügbar. Dort ruckelte er dann auch etwas; die Motorkontrolleuchte sprang an. Dies legte sich allerdings nach erneutem Start des Motors und einigem fahren. Gleiches Spiel beim zurück wechseln auf E10.
Ggf. rühren die "Probleme", die manch einer mit E10 gemacht hat, genau dort her?!
Mit E10 verhält es sich wie mit Laschet und seinem „Flutkatastrophen-Lacher“. Einmal stigmatisiert, auch wenn die Rahmenbedingungen der ursprünglichen Feststellung schon lange egalisiert sind, aber aus den Köpfen geht es nicht raus. Leider auch nicht, wenn es durch Fakten bewiesen wird. Dann kommt als Totschlagargument bestenfalls „Das kann doch aber nicht sein!“. Oder: „XY schmeckt Scheiße!… Hast du es schon mal probiert?… Nein!“
Ich denke auch, einfach probieren und wenn es dann immer noch nicht klappt, hat man wenigstens für sich und sein jeweiliges Fahrzeug eine Entscheidung treffen können.
Shell, OMV etc müsste man erst anfragen.
MfG
Ich grätsche hier einmal dazwischen. Bei meinem Fahrzeug tanke ich seit ich ihn habe, bis auf kleinere Ausnahmen, nur U-102 von Aral. Am Samstag "schleppte" ich mich mit schon lang leuchtender Reservelampe auf den Hof einer "Dorf"-Aral auf dem Land. Diese hatte kein Ultimate sondern halt nur die Standardsorten auf Lager. Habe ihn dann einmal mit normalem 95er voll gemacht.
Meine Beobachtung nun nach weiteren 300km mit dem normalen Sprit:
Fahrleistung/-verhalten hat sich (subjektiv) in keinster Weise geändert. Dennoch ist mir gestern wieder das verrußte Endrohr aufgefallen. Vorher hatte ich nie (bis auf Phasen mit normalem E5) einen so dreckigen Auspuff. Trotz dem, das alle Aral-Kraftstoffe mit der "Anti-Schmutz-Formel" beworben werden, muss die Additivierung bei U-102 ja nochmal anders beziehungsweise besser sein, das dieser ja wohl wirklich sauberer verbrennt. Für mich sehe ich den Schluss daraus, die "Plörre" jetzt aufzubrauchen und danach wieder auf U-102 zu setzen, auch wenn meiner nur ein Brot-und-Butter Fahrzeug ist. Die 30€ mehr im Monat machen mich auch nicht arm, dafür rauche ich ja nicht 
...Die 30€ mehr im Monat machen mich auch nicht arm, dafür rauche ich ja nicht
Mit diesem Argument könnte ich ja mal versuchen, den Aufpreis für das Ultimate mit auf die monatliche gemeinsame Haushaltsrechnung zu setzen. 
Auf der Aral Homepage steht ja auch in den Produktdaten, dass die Reinigungsleistung bei Ultimate am höchsten ist und explizit dieser Kraftstoff gesondert raffiniert und veredelt wird. Ich kann dich aber verstehen, und da kommt wieder der „Mensch“ mit ins Spiel, dass der „Visuelle Mehrwert“ einem ein gutes Gefühl gibt. Mich würde halt auch interessieren, was es tatsächlich in technischer Hinsicht (Stichwort: Reinigungsadditive) im Motor bringt, wenn man nur E5 tankt und das Auspuffrohr schwarz ist?
mattes96 Das ist eine interessante Feststellung und bestätigt meine Erfahrungen. Der Vorteil der Ultimate Kraftstoffe sind die Additive, von der höheren Oktanzahl profitieren nicht alle Motoren. Dafür muss die Motorsteuerung entsprechend angepasst sein, in der Regel bei leistungsstarke Motoren. 
"Lass mich Ultimate tanken, sonst fange ich an zu rauchen!" 
Soweit ich weiß, wird das Ultimate nur in der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen produziert, somit ist die Basis ja schon gesondert und "reiner". Die normalen Kraftstoffe werden lokal produziert (also für jede TS-Kette gleich) und dann Araltypisch additiviert.
Zum "visuellen Mehrwert": Wenn das Endrohr dreckiger ist, wird ja mehr Ruß (Dreck) produziert, dieser kommt ja nicht nur aus dem Auspuff sondern landet auch im Kat, im AGR, und sonst noch wo. (Wie sieht es dann mit dem neuen Prüfzyklus bei der AU aus? Da müsste man diese ja auch einfacher bestehen können?) Zudem meine ich mich erinnern zu können, wo jemand gleich verdreckte Zündkerzen in einem Bad aus je normalem 95er und Ultimate 102 gelegt hat. Nach einiger Zeit war (trotz dass das Ultimate farblich heller ist), das Bad mit dem U-102 merklich dunkler, also lag eine größere Reinigungswirkung (auch im Kalt-/Rohzustand) vor.
Ich müsste/würde künftig mit einer Tankfüllung reinem Ultimate 102 testen, inwieweit man mit den äußerlichen Rahmenbedingungen bei meinem Fahrzeug den Nutzeffekt feststellen kann. Nachdem ich mit meinem Auto die "Neufahrzeug-Emotions-Kilometer" hinter mich gebracht habe und es sich wieder gen Alltagsfahrleistung einpendelt, könnte ich den Mehrpreis für das Ultimate bestimmt auch verschmerzen.
PS: was mich in diesem Zusammenhang wunderte, war die Tatsache, dass einige Volvo XC40 T5 Fahrer Probleme mit dem erreichen der Höchstgeschwindigkeit hatten (z.T. ~205 anstatt 230km/h). Die Empfehlung der Werkstätten und vom Mutterkonzern, mal Premium Sprit, vorzugsweise Aral Ultimate 102, zu tanken... obwohl E5/E10 im Tankdeckel steht. Bei einigen hat es funktioniert, aber es stand die Frage im Raum: Schön, dass es offensichtlich dazu beitragen kann, aber wer bezahlt mir dauerhaft den Mehrpreis? Von der Intention her war der Lösungsansatz seitens Volvo aber ein Schuss ins Blaue.
