Kraftstoffe: Reinigung und Leistung - Ultimate 102, V-Power, Super+, E5, E10, E85 und weitere

Aktuell verbreitet sind Direkteinspritzer mit AGR und überwiegend unzulänglicher Ölabscheidung in der KGE. Die Motoren versiffen, dass es eine Art hat. Wie immer wieder festgestellt wird, sind selbst Kraftstoffadditive mit Rienigungsfunktion nahezu wirkungslos. Erst bei massiver Anwendung kann man leichte Reinigungswirkungen per Endoskop feststellen. Die Einlassventile bleiben indes verkrustet, egal was und wie viel man dem Kraftstoff zusetzt.

Was da irgend eine Kraftstoffsorte gegenüber einer anderen bewirken soll ist mir völlig schleierhaft. Ich tanke ausschließlich Aral Ultimate 102, aber ich rede mir nicht ein, dass davon irgend etwas blitzblank bleibt oder wird.

Leider kommt man um Direkteinspritzer mittlerweile nicht mehr herum, außer bei dem ein oder anderen Basismodell mit 50 Ps. Auf Dauer wird die Reinigung wohl dann zum festen Bestandteil der Wartung gehören. Ärgerlich dann nur, wenn wie beim letzten Video von Redhead Zylinderkopftechnik die Vertragswerkstatt auch noch zu faul ist, den Motor manuell durchzudrehen um alle Kanäle zu reinigen und dafür über 2.000 Euro berechnet (war ein Audi V10, aber dennoch sportlich bepreist).

Auf diesem Wege macht man natürlich die E Autos attraktiver, wenn die Verbrenner zu Tode entwickelt werden… 😉

Zitat von Stefan 1968

Gibt es die Reibungsminderer eigentlich auch in den normalen Sorten Super 95 E5 oder E10 oder nur in den Premium Sorten?

Hey Stefan!

Hab im Hinterkopf, dass nur OMV mit nem "friction modifier" mal geworben hat, jedoch auch nur im Super 100+...

OMV MaxxMotion Super 100plus | OMV.rs

Internal friction, caused by the piston movement, is a substantial effect for losing efficiency in e

www.omv.co.rs

Zitat von Coupe

Leider kommt man um Direkteinspritzer mittlerweile nicht mehr herum, außer bei dem ein oder anderen Basismodell mit 50 Ps.

Weil's so schön ist, dazu ein "auto motor und sport" Artikel zum Thema WLTP & große Sauger

Also ich bin jetzt gerade die zweite Füllung OMV 100+ leer gefahren, und mir kommt vor, dass meine Automatik länger im höheren Gang bleibt. Dadurch ist das subjektive Fahrgefühl natürlich etwas träger, da er bei der Beschleunigung dann doch nicht so zackig ist, wie einen/zwei Gäng/e niedriger mit höherer Drehzahl.

Aber was können die Ursachen sein? Misst er durch den teureren Sprit mehr Leistung, und schaltet deshalb nicht so früh zurück, um das Drehmoment zu bekommen?

MfG

Nachtrag:

(Leider fiel in diese Zeit auch der Motor- und Getriebeölwechsel, sodass der Sprit jetzt nur einer von drei Variablen ist.)

Wenn da durch den Sprit etwas anders sein sollte, registriert das GSG i.V.m dem MSG eine andere Drosselklappenstellung im Verhältnis zur anliegenden Drehzahl i.V.m. der Übersetzungsstufe.

üblicherweise wird beim Getriebeölwechsel ja auch ein reset der Adaptionswerte gemacht -> zurück auf Anfang !

Hab mal meinen Auspuff innen ein wenig ausgewischt, nachdem vor Kurzem das Thema hier im Thread aufkam.

Das ist großteils Super 95 aus der österreichischen OMV-Zapfsäule

Seht selbst ...

MfG

Wenn du ab und zu auf der Autobahn paar Kilometer Vollgas fährst, werden/bleiben die auch mit E10 sauber

bm-g120 Beobachte mal ob es mit OMV Super100+ besser wird oder tankst Du wieder Super 95?

Zitat von ZoomZoom

oder tankst Du wieder Super 95?

jap, bin jetzt testweise wegen Popometer (Siehe...

Zitat von bm-g120

das subjektive Fahrgefühl natürlich etwas träger

) wieder zurück auf Super95. Und was soll ich sagen, er fährt sich jetzt wieder wie davor. Dürfte also wirklich am Sprit und nicht an Getriebe- oder Motorölwechsel gelegen haben.

Wie das technisch/physikalisch zu erklären ist, kann ich nicht sagen, und gemessen (0-100-Sprint oder dgl.) hab ich da auch noch nichts.

Wie ein bekannter Fußballer mal sagte: Vom Feeling her, hab ich da ein besseres Gefühl.

MfG

Eine Frage:

Ohne Garantieversprechungen natürlich. Ihr könnt also antworten was ihr denkt.

Wie wahrscheinlich ist es, daß ein Auto, in diesem Fall Fiat, vor einem bestimmten Zeitpunkt im Jahre 2000, tatsächlich kein E10 verträgt?

Ich habe als Alltagsauto einen Lancia Y, aus 2000.

Fiat gibt ab 2000 und Euro 3 eine Freigabe:

Alle Modelle mit Abgasnorm Euro3, Euro4 und Euro5 ab Baujahr 2000 sind E10-verträglich.

Meiner ist zwar Bj. 2000 aber noch D3 Abgasnorm.

Meint ihr, es sei tatsächlich etwas Gravierendes verändert worden..........und das zu einem Zeitpunkt, als E10 noch lange kein Thema war, oder gibt Fiat der Einfachheit halber ab Euro 3 diese Freigabe?

Es sind immerhin z. Zt. 6 Cent Preisunterschied.

Ich habe schon öfter E10 getankt, gemerkt natürlich nichts. Aber ich möchte ihn halt auch nicht mit Gewalt kaputtmachen.

Vom Hörensagen weiß ich, daß Fiat auf Nachfragen auch nichts anderes sagt, als das was da steht.

Als es 2011 eingeführt wurde haben es die meisten Hersteller aus meiner Sicht mehr oder weniger für die Fahrzeuge der letzten 10 Jahre freigegeben - vermutlich damit es kein Gemecker der Kunden gab, gezwungen zu sein, den „teuren“ Kraftstoff zu tanken. Alles darüber hinaus vom Alter ist den meisten Herstellern eh herzlich egal. Daher ist meine Vermutung, dass Dein Auto genauso wenig auseinander fällt wie ein 2001er.

Toyota und Opel hatte einzelne neuere Motoren wo sie es nicht frei gegeben haben.

Bei meinen Fahrzeugen sind es 2,4 bis 3,6 pro Tankfüllung Ersparnis. Trotz Freigabe kommt es daher nicht rein. Fahre ich halt nur 120 statt 140, ist die Ersparnis noch größer.

Muss aber jeder selber wissen. Mein alter Herr hat extra bei Toyota nachgefragt ob er E10 in seinem C-HR Hybrid von 2018 bedenkenlos fahren kann. Seine Ersparnis dürfte auch bei etwa 3 Euro liegen, pro Jahr, weil er immerhin schon knapp 6TKM mit dem Wagen gefahren ist in den letzten 3,5 Jahren… so priorisiert jeder anders… 😉

Seit Einführung tanke ich nur E10. Im Astra C20NE, Vectra Z18XE, Vectra Z22SE, Fabia CJZD und im Astra Z16XEP gab es keine Auffälligkeiten...

Der CJZD reagiert jedoch agiler mit Aral Super Plus 98 Oktan.

Das Opel dem Z22YH keine E10 Freigabe erteilte ist durchaus nachvollziehbar. Dessen Hochdruckpumpe hält selbst bei E5-Betrieb manchmal kaum 30tsd Kilometer durch. Kann sein, dass man hier um die Membran sich sorgte welche auch so extrem schnell verschleißt und nicht als Ersatzteil lieferbar ist...

Ein Auto was später in Afrika fährt, kann auch E10 ab .

Gruß

Roy

Ja, ich denke auch, daß 2000 ein Strich gezogen wurde, weil es so eine schöne runde Zahl ist und bei Einführung von E10 etwa 10 Jahre zurück lag?

Zitat von bm-g120

Aber was können die Ursachen sein? Misst er durch den teureren Sprit mehr Leistung, und schaltet deshalb nicht so früh zurück, um das Drehmoment zu bekommen?

Sorry Tom, habs anscheinend früher überlesen. Yup hängt tatsächlich mit dem Sprit zusammen. Der Motor-Getriebesoftwaredatensatz ist zusammen nur 2MB (normalerweise ca. 4MB, wenn auch nur per ECU) groß und ist nur nur auf der ECU abgelegt. Es gibt hier keine separate TCU. Ist etwas "tricky" als wenn man die TCU als separten Datensatz hat. Klingt nun etwas komisch ist aber so. Wenn Du jetzt mit 100+ Oktan unterwegs bist, dann checkt das die ECU (Denso) dass bedingt und regelt etwas anders.

NOch deutlicher merkt man es, wennste Änderungen an der Zündung und diversen Begrenzungen vornimmst...

Zitat von Zeitreisender

Wenn du ab und zu auf der Autobahn paar Kilometer Vollgas fährst

Da ist was dran wenn auch mein SRE trotz Kurzstrecke immer "sauber" ist, trotz ca. 50000 km mit E10

Ich bin neulich ~ 1600 km Langstrecke mit drei Kaltstarts gefahren. Autobahn mit 130 km/h (GPS) @ 4000 U/min Tempomat.

Die Verbesserung an Laufruhe und Agilität war wesentlich höher als mit jedem Benzinadditiv welches der Hobel je gesehen hat.

Ich war auch sehr überrascht wie sauber mein Edelstahl Endrohr/Auspuff war, nach der Nutzung von E10, mMn genau so sauber wie mit Ultimate, denke es kommt darauf an das Man ab und zu die Auspuffanlage auf Temperatur bringt bzw paar Km Autobahn/Landstraße fährt.

Habe bei meinem 1.8TSI mal 3 Tankfüllungen E10 versucht

Ergebnis: Stottern und Ruckeln im Leerlauf, extremer Leistungsverlust und ca 2l mehr Verbrauch

Nach dem Tanken von normalem E5 und einiger KM war der Motor nicht wieder zu erkennen

Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht erklären, der einzige Unterschied ist das bei E5 bis 5% Ethanol enthalten sind und bei E10 max. 10%, ob das soviel Unterschied ausmacht bzw.

so gravierender Unterschied ist ist mMn Zweifelhaft.

Ich als Dauer E5 Nutzer war eher überrascht wie, positiv E10 sich bemerkbar macht beim beschleunigen u.sonstigem Fahrverhalten.

Leistungsverlust habe ich nicht bemerkt, wenn evtl. extrem/minimal mehr Verbrauch.