Die verwenden dort natürlich kein Öl von der Stange. Da gibt es dann die wirklichen Spezial-Schmierstoffe mit teils in der Entwicklung.
Schmierstoffe im Motorsport
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Darum ging es mir ja. Gibt es wirkliche Rennöle, die man auch käuflich erwerben kann? Redline, Motul, Millers etc. sind eher "rennähnliche" Öle, die aber aufgrund von praktischen Erfordernissen für Alltagsmotoren sowie aus preislichen Gründen nicht mit wirklichen Rennölen vergleichbar sind. Oder irre ich mich?
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Also bei
gibt es da schon Unterschiede: Beitrag #5Die NT+ Serie ist ganz klar für den Rennsport und im Alltag nicht wirklich nützlich, eher kontraproduktiv (dazu die Analysen anschauen).
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Auf Anfrage bekommt man bestimmt was bei denen, der sowas herstellen. Für private Teams im Motorsport zum Beispiel. Ich denke, dass die dann erstmal genauere Infos zum Einsatzzweck und Fahrzeug einfordern, und diese Beratung kostet dann auch, in irgendeiner Form. Das ist dann auch eine seriöse Herangehensweise die dem Aufwand im Motorsport gerecht wird.
Kleiderabteilung -> Maßanzug.
Küchenstudio/IKEA -> Innenarchitekt, Schreiner.
Öl aus dem Online Shop -> Öl für den Motorsport
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die Rowe Öle, die die „Partnerteams“ zum Beispiel bei der NLS und für die 24h Rennen bekommen, werden exklusiv zur Verfügung gestellt
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Das bedeutet aber im Umkehrschluß, daß die "Rennöle", die man im Handel / Onlineshop kaufen kann, eben doch keine Rennöle im eigentlichen Sinn sind.
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Toyota besitzt auch eigene öle für die Rennstrecke toyota gazoo racing oils. Von 0W16 bis 5W40
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im Grunde kann man das so verstehen aber du musst noch bedenken, dass es im Motorsport den Einsatz im professionellen Umfeld, teils mit Werkseinsatz und eben den Breitensport gibt…..der Breitensport kann sich dann mit den frei verfügbaren Rennsport-Produkten versorgen und Pro-Teams (mitunter mit Werkssupport) bekommen ihre speziellen Produkte
selbiges gilt für andere Teile wie Steuergeräte etc
ein großer Hersteller aus Deutschland liefert für nahezu alle Bekannten OEM in der Serie, dazu auch für den Einsatz im Tuning- und Breitensport und schlussendlich in die DTM und diverse Markenpokale
Bremsen ist es ähnlich, ich sag nur Brembo, AP und Pagid oder auch Endless
das was einige Teams für den Renneinsatz geliefert bekommen, kann man problemlos als „exklusive Kundenspezifikation“ bezeichnen
hinter den Toyota Gazoo Ölen wird wohl ein bekannter Lieferant aus dem Exxon Mobil Konzern stecken……und diese unter „Lizenz“ abfüllen
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Es gibt so genannte Racing Öle mit Freigaben und API / ACEA / ILSAC Spezifikationen, die einfach besonders hochwertige Öle auch für den Alltagseinsatz sind. Mit denen kann man auch sehr gut ein paar Runden in einem Serien- oder seriennahen Fahrzeug drehen. Aber sie sind auch alltagstauglich und daher auch unter uns Oil-clubbern überaus beliebt. Gerade für anspruchsvolle Aufgaben.
Es gibt Racing Öle im freien Verkauf ohne Angabe weiterer Spezifikationen. Da ist eine uneingeschränkte Alltagstauglichkeit nicht unbedingt gegeben. Wer ein Tracktool hat, das schon sehr ausgiebig modifiziert ist und vielleicht gar keine Straßenzulassung mehr hat, ist hier gut bedient.
Dann gibt es noch den richtigen Motorsport. Angefangen mit der Fahrerlizenz, über Einhaltung eines Regelements bis zur Zusammenstellung eines ganzen Teams. Da ist die Zusammenarbeit mit einem Schmierstoff Hersteller, mit Ölen ausschließlich für den jeweiligen Einsatzzweck, keine große Sache mehr.
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In der F1 hat jeder Hersteller sein Ölpartner. Vor einigen Monaten von einem Hersteller ein Öl gebracht das ein großer Schritt war, ich weiss aber nicht mehr ob es gewisse Stoffe zur Verbrennung beigetragen hat oder nur durch eine viel besser Schmierleistung die Reibung reduziert hat. Stand glaub ich in Motorsport.com oder so.
MB fährt 0w20, die anderen sicher auch. Oder dünner sogar.
In der NLS haben die großen Teams ihre Ölsponsoren wie Rowe, Ravenol usw., und jeder entwickelt da auch sein Öl, aber die sind alle käuflich denn die Motoren der GT3 Autos entsprechen weitgehend der Serie was die Mechanik betrifft, sie haben oft sogar weniger Leistung als die Serienfzg...
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Ich konnte bisher nirgends nachlesen welche SAE-Klasse zur jeweiligen Zeit gefahren wurde oder wird.
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Ich glaube 5W-20 und 10W-30 sind bei F1 üblich (wobei dort nur die Heißvisko interessiert, VI-Verbesserer dürften wohl keine drin sein ...). Mercedes und Petronas haben ja dieses neue "Wunderöl" mit einer Zugabe, die ansonsten in der Kosmetikindustrie verwendet wird (wie sie selbst sagen), damit dürfte es sich um (hexagonales) Bornitrid handeln. Sind also jetzt auch so weit, wie wir hier schon seit Jahren ...
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Weitere Infos
Die Formel 1 fährt 0w16 in dem Qualifying und 0w20 im Rennen.
Motoren müssen wegen der engen Toleranzen dennoch vorgewärmt werden , Öl wird nach jeder Session analysiert. Diese Info stammt von einem F1 Insider, eine Quellenangabe kann nicht angegeben werden sonst hat jemand ein Problem. Etwas dickeres fährt da niemand wegen Leistungseinbußen.
Glickenhaus und Manthey fahren in ihren GT3 ohne Klassenzuteilung 0w40
Erstere von Mobil 1 , letzter Motul 300v
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Ich finde es unlogisch, dass in der F1 0W-16/20 gefahren wird.
Warum nicht SAE 16/20 Einbereichsöl bzw. komplett ohne Multigrade? Immerhin wird sogar vorgewärmt.
Einbereichsöle zu verwenden ist im Rennsport ja nun alles andere als ungewöhnlich: Valvoline VR-1 Racing Oils USA
Was den Rennsport um die GT-Serien angeht, haben die dort selbst leider oftmals keine Ahnung.
In einem GT-Rennen im Sommer ein 0W-40 einzusetzen wäre in etwa so, als würde man ein -60°C Scheibenfrostschutz-Konzentrat im Sommer verwenden. Macht einfach überhaupt keinen Sinn und ist nur Kontraproduktiv.
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Von Rowe haben wir doch die Info dass sie in einem der GT3 Boliden 10W 40 nehmen.
0w mag theoretisch kontraproduktiv sein aber anscheinend nicht genug bzw. nicht in der Praxis feststellbar. Klar ein 10W 40 kann dünner sein von der KV 100 und besser schmieren (höherer HTHS) wäre also minimal bei der leistungsabgabe überlegen aber am Ende ist die Leistung ja auch regelmentiert und der Weg dahin somit egal.
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Warum nicht SAE 16/20 Einbereichsöl bzw. komplett ohne Multigrade? Immerhin wird sogar vorgewärmt.
Bleibt noch die Frage, was vorgewärmt wird?
Kühlwasser und Öl oder doch nur das Kühlwasser? Dann würde ein Mehrbereichsöl schon Sinn machen.
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Ich lag falsch, Schande über mein Haupt
, es werden auch in der Formel 1 VI-Verbesserer eingesetzt. Scheinbar müssen wir hier beim oil-club dazulernen und unsere negative Einstellung gegen über VI-Verbesserern überdenken:Andy Cowell ist der Geschäftsleiter von «Mercedes AMG High Perfomance Powertrains», wie die Motor- und Antriebsabteilung des Rennstalls (Formel 1) heisst:
"Um diese komplexen und im Widerspruch zueinander stehenden Anforderungen zu erfüllen, ist das neue Petronas Syntium-Motoröl eine präzise und ausgeglichene Mischung von fortschrittlichen, dünneren, synthetischen Grundölen, die bei der Kühlung helfen, sowie Polymer-Viskositäts-Verstärkern, die bei höheren Temperaturen eingreifen, um zu verhindern, dass das Öl zu stark ausdünnt», erklärt Andy Cowell.
«Um den gesamten Kraftstoffverbrauch zu verbessern, kommen auch reibungsmindernde Öl-Komponenten zum Einsatz, die es Metalloberflächen vereinfachen, aneinander vorbei zu gleiten. Gleichzeitig wurden Hochleistungszusatzstoffe hinzugefügt, die verhindern sollen, dass sich das Öl bei diesen extremen Bedingungen zersetzt. Mit anderen Worten: Petronas hat ein Motoröl entwickelt, das bei niedrigen Temperaturen dünn ist, aber bei höheren Temperaturen immer noch grossartigen Schutz bietet – eine unglaubliche technische Herausforderung und Leistung.»
Gesamter Artikel:
Andy Cowell: Mercedes 2016 regelmässig über 900 PSDie Formel-1-Motoren nähern sich schrittweise der magischen 1000-PS-Grenze. Noch immer wird die thermische Effizienz der 1,6-Liter-V6-Turbomotoren Jahr um…www.speedweek.com -
November 2016, Beitrag #2: Was sind VI-Verbesserer?
Was damals neu als "Lucant™ Kohlenwasserstoff-Syntheseflüssigkeit" mitgeteilt wurde, um die klassischen Polymere zu ersetzen, ist heute nicht mehr aufrufbar.
http://www.lubrizol.com/Lubricant-and-…nologies/Lucant
Es ist einfach völlig urzeitlich heute noch auf Polymere im Öl zu bauen, wenn es bereits Ersatzstoffe gibt, und dass eben im Rennsport #1 mit finanziellen Mitteln ohne Ende.
Haben die sich denn überhaupt nicht weiterentwickelt, außer die Viskosität herab zu setzen?
Ein SAE 16/20 Einbereichsöl ist kalt bereits dermaßen dünn, dass es da im Sommer keine Polymere benötigt um ein -0W Basisöl einsetzen zu müssen.
Wo soll das hinführen?
Dann soll man doch gleich ein SAE 12 oder 8 verwenden, wenn man es noch dünner benötigt: Grenzwerte inkl. SAE 12 & 8
Den Artikel mit Andy Cowell halte ich für komplett veraltet/unbrauchbar was die 2021 aktuellen Schmierstoff-Techniken angehen, diese real existieren und da so in den Schubladen schlummern. Wenn mir derzeit jmd. aus der Schmierstoff-Branche erzählen möchte, dass die in der F1 noch Öle mit Polymere verwenden, würde ich mit demjenigen eine Auflistung der Pros und Contras machen wollen und am Ende fragen, was der Sinn der Polymere sein soll.
Fakt ist:
Basisöl ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Basisöl. Polymere sind temperaturabhängige "Soßenbinder" bzw. Kunststoffe, mehr nicht. Sie wurden damals entwickelt, um Mineral/HC Öle für den ganzjährigen Einsatz zu ermöglichen, indem man ein möglichst dünnes Basisöl verwenden konnte, dieses bei Wärme/Hitze durch die Polymer-Andickung dick genug blieb, um einen Schmierfilmabriss zu verhindern (Tragfähigkeit, HTHS). Das wurde im VI-Thread alles besprochen, mitsamt der verschiedenen Arten der Polymere.
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Vielleicht verwenden sie ja VI Verbesserer, die die von Dir erwähnten Nachteile nicht haben bzw. nur in verminderter Form? VI-Verbesserer der neuesten Generation sozusagen. Hier gehts ja scheinbar darum, daß das Öl möglichst dünnflüssig ist, um extrem schnell an alle Schmierstellen zu gelangen um entsprechend zu kühlen (Kühlfunktion - Motorinnenkühlung), aber eben bei der folgenden Erwärmung nicht zu stark auszudünnen um noch schmieren zu können (Schmierfunktion - Trennen der Reibpartner - Erhalt der HTHS). Klar ist, daß bei den Belastungen in F1 Motoren diese VI-Verbesserer extrem stabil sein müssen.
By the way: Petronas wirbt ja bei seinen aktuellen Synthium Ölen auch mit verbesserter Kühlfunktion der Öle. Ehrlich gesagt glaube ich, daß an dieser Geschichte schon was dran ist und das eine interessante Entwicklung darstellt.
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VI-Verbesserer der neuesten Generation sozusagen.
Und genau das wäre die "Lucant™ Kohlenwasserstoff-Syntheseflüssigkeit".
Was Petronas und deren CoolTech™ Kram angeht, ist das schlicht Marketing. Das gibt es bereits zig Jahre und in Analysen ist nichts außergewöhnliches zu sehen.
