Auto- vs Motorradoel

  • Da ich in diversen Us Foren gelesen habe, dass sie ihn ihren Autos Motorradoel verwenden wollte ich mal fragen was ist der unterschied. Beim Bike kommen keine Reibwertminderer wegen der Kupplung zum Einsatz aber was ist sonst noch anders?

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass einige wegen der SAE-Klassen auf ein 2Rad-Öl in ihrem PKW setzen.
    Bei diesen Ölen gibt es ja hochwertige 15/20W-40/50/60 Varianten, diese man im KFZ-Bereich vergebens sucht.

    Kann das hinhauen mit Deinen Beobachtungen?

    Sollte es um die üblichen Viskositätsklassen 0/5W-30/40/50 gehen, wüsste ich jetzt nicht, warum ein 2Rad-Öl dem PKW-Öl vorzuziehen wäre.

    Man kann aber schon sagen, dass die 2Rad-Öle allgemein einiges leisten müssen und entsprechend z.B. auf hochwertige Basisöle bauen sollten. So ein Mopped-Motor mit 12.000 upm und mehr sowie Literleistungen um die 170 PS ist schon nicht ganz ohne.....aber ok, dafür schaffen sie nicht die Laufleistungen eines PKW-Motors ohne überholt werden zu müssen.

  • Was zeichnet denn ein hochwertiges <10W60 aus ?! Kann die Aussagen hier jetzt nicht ganz nachvollziehen. :huh:
    Es gibt z.B zahlreiche gute 20W50 Öle für den KFZ-Bereich, die sich wahre "ZDDP Bomben" nennen können.
    Bei Lucas geht es bei 1250ppm los und endet bei über 3000ppm im Racing Sortiment. Bei Royal,Kendall, Redline, Amsoil etc wird es nicht anders aussehen.

    Ich behaupte das Gegenteil und Motorradöle können mit ECHTEN Motorsportölen, aus dem Kfz-Bereich, nicht mal ansatzweise mithalten!!
    Man darf sich bei der Ölwahl nur nicht zu sehr auf den deutschen Raum konzentrieren. ;)


    Eine Zinktabelle:
    http://lucasoil.com/pdf/Zinc_Values_MotorcycleOil.pdf

    2 Mal editiert, zuletzt von RtRensen (17. Februar 2017 um 11:35)

  • Da waren wir bei dem Thema, dass ich fuer ein Oel nur weil es aus den USA kommt, das Doppelte zu zahlen habe. Ich sehe es nicht ein dem Transportunternehmen und dem Staat das Geld in den Rachen zu werfen.
    Es muss sich auch nicht um eine ZddP Bombe handeln, eine Menge zwischen 1300 und 1800 waere perfekt.

  • Dann kauf dir ein Break In, womit du jedes Öl auf deinen gewünschten ZDDP Wert bekommst.
    Ich versteh die preisliche Abneigung zu den Öl aus den Staaten nicht !
    Ich zahle für hochwertiges Öl, 1Quart 15-20€ . An jeder Tankstelle und bei Vertragswerkstätten kostet ein HC-Öl / 1L ca 20€ aufwärts.
    Wenn ich beim Öl spare, wo hört das dann auf ?!

  • Das Break In laesst sich in jedes Oel mischen? Bin was das angeht doch sehr skeptisch.
    Ich hab es Oben schon gesagt, mich stoert an den Import-Oelen nicht der Preis sondern die Abgaben an Dritte. Fuer ein Oel was in den USA 9$ kostet bin ich nicht bereit hier zu Lande 20Euro zu berappen.

  • Deine Gedanken kann ich nachvollziehen, aber das lässt sich nun kaum umgehen. :)
    Break in lässt sich prinzipiell überall beifügen. (Herstelleranforderungen dennoch beachten)
    Um welches Fahrzeug handelt es sich denn konkret.

  • Bei diesen Motoren würde ich nach einer gewissen Betriebslaufzeit mal eine Gebrauchtölanalyse empfehlen.
    Ich sehe bei einem regelmäßigen Wechsel und Beobachtung des Ölverbrauchs, keine Bedenken hinsichtlich eines erhöhten ZDDP-Gehalts und der Katverträglichkeit.
    Die Millers NT Serie besitzt, wie du weißt, ja einen hohen Verschleißschutzanteil. Dort wäre das 5W40 NT wohl keine Lösung ?

  • Ich hab mir fuer den ueberarbeiteten Turbo das Millers 10w60 bestellt, denke fuer die 40 BH die er max pa laeuft ist das perfekt.
    Der 2. hat keine 20tkm auf der Uhr, weiss also nicht ob ich da eine Analyse machen soll oder besser ob es sich lohnt. Das Oel wird wohl nie verbraucht sein wenn es gewechselt wird, es verbleibt auch 2 Jahre im Motor.
    Mir waere allerdings ein 20wXX Oel sehr recht. Die 993 Turbo haben das Problem, das mir das Oel uebern den Ruecklauf vom Turbo in den Turbo laeuft und dadurch den ganzen Abgasstrang mit Oel flutet. Es gaebe dafuer auch ein fix, nur soll der Wagen 100% Orginal bleiben

  • Hallo,

    nochmal was zu dem Thema: im amerikanischen Honda Shadow Forum ist das Shell Rotella t sehr beliebt, ein Diesel-Motoröl. Finde ich sehr interessant!
    https://en.wikipedia.org/wiki/Shell_Rotella_T
    Was ich nicht ganz verstanden habe ist, dass es wohl eine MA Freigabe hat, obwohl es eigendlich ein Diesel-Truck Öl ist. Gefühlt verwendet jeder zweite im Form das Öl.
    Warum man ein Auto-Öl mit wenig Reibungsadditiven designt hab ich noch nicht verstanden. Weiß dazu jemand was?

    Je nach Kupplungsmaterialien scheint diese unterschiedlich auf die Additive zu reagieren. Ich hab öfters gelesen, auch im Ami-Forum, dass Leute KFZ-Öl verwenden und sind happy. Genauso hab ich gelesen, dass Motorrad-Öle zum Rutschen geführt haben.
    Ich habe aufgrund der (diffusen) Motorgeräuschen in meiner Not ca. 50 ml vom ERC Nano 10-9 hinzgefügt (ca 3,2l Öl), sowie zwei Tuben EX 120 Moto von Xado drin. Das ERC ist nicht fürs Motorrad geeignet, hat bislang aber keine Probleme gegeben. Ich finde, sie läuft jetzt etwas ruhiger, v.a. kalt ist sie sehr leise, warm, naja so lala.

    Nachdem ich die dritte Tube Xado hinzugefügt habe, hab ich vor wenigen Tagen erstmals ein Rutschen bemerkt. Ob das an den Additiven liegt bin ich mir nicht sicher, die Shadow ist von 94 und ich wette, dass das die erste Kupplung ist. Dass ich durch das Xado ein Rutschen bekomme, wundert mich auch. Vielleicht ist die dritte Tube zu viel, hier haben ja einige mehrere Tuben auf z.B. Öl im normalen KFZ verwendet, egal, OT. Ich habe aber auch den Vergaser, Zündung und Luftfilter modifiziert und sie hat jetzt untenrum mehr Kraft.

    Ich hab mal aus der Not geboren ein Autoöl (zwei Marken gemischt...) verwendet, war ok, harte Schaltvorgänge, flog nach ein paar Wochen raus, als ich das "Zielöl" hatte. Wie auch immer, ich habe erhebliche Unterschiede bei Motorölen bemerkt und hab mich mittlerweise auf Putoline und das Fuchs Silkolene Pro415W-50 XP eingefuchst.

    vg
    flo