Ölablassschrauben und Ablassventile

  • Ein Thema das sicher gut in dieses Forum passt: Die Autos werden immer komplexer, die Ölablaßschrauben sind aber immer noch technischer Stand von 1900.

    Die normalen Ablaßschrauben mit ihrem Metalldichtring muss man doch sehr anknallen. Das kann bei dem dünnen Gewinde in Blechölwannen oder der nicht sehr hochwertigen Gusslegierung in Aluölwannen schnell schiefgehen. Besser sind Ablaßschrauben mit O-Ring welche mit viel weniger Kraft gefühlvoller angezogen werden können und genauso dicht werden, diese Lösung gibt es von Opel (GM) und Ford:
    http://www.stahlgruber.de/Kataloge/verbi…x.php?sb=173387
    (Nr. 401 - 5204, -5207, -2355) Generell setzen US Hersteller eher auf O-Ringe oder Fiberdichtscheiben.

    Noch eleganter sind natürlich Ablassventile, die bekantesten sind von der Firma RÖLEX, jetzt heisst die Firma KS:
    http://www.drehtechnik-sauerland.de/?page_id=30
    Diese Ventile gibt es u.a. bei der Firma LIMORA und bei Landmaschienenhändlern.

    Eine holländichae Fima mit einem fast baugleichen System, dort gibt es auch eine flache Version für Fahrzeuge mit geringer Bodenfreiheit:
    https://www.femco.com/produkte/oelablassventile/?lang=de

    Und hier noch ein System:
    https://www.stahlbus.de/oelablassventi…qup3cgcubcicii7

    Was mir persönlich am besten gefällt ist ein Ablasshahn ähnlich Presslufthähnen, hier in Deutschland komplett unbekannt:
    http://fumotousa.com/

    Das war´s. Ich hoffe das einige Leser diese Informationen nützlich finden.

  • Ventile und Kugelhähne sind schlichtweg zu teuer. Dabei werden mittlerweile kaum noch Ölwannen in einem Material gefertigt, in denen man Messing gut integrieren könnte. Man müsste somit also auch das Material der Wanne ändern, was im Vergleich zu einer einfachen Schraube, hinsichtlich Kosten in keinem Verhältnis steht. Dabei haben "Amaturen" auch keine ewige Lebensdauer und eine Undichtigkeit könnte somit während des Betriebes auftreten.
    Beachtet man das vom Hersteller angegebene Drehmoment und setzt die Schraube nicht schief an sollte es keine Probleme geben.
    Wichtig ist auch ein neuen O-Ring zu verwenden.
    Viel interessanter ist das Thema bei den mittlerweile viel vertretenen Kunstoffölwannen: http://www.golf7gti.com/topic.php?p=55308

  • Leider kein Foto gemacht, zu faul gewesen zum Smartphone zu laufen. Im Grunde sieht es wie auf der Startseite der Stahlbus HP aus, dort zum dritte Foto klicken. Man kann schön parallel arbeiten, während das alte Öl in den Altkanister fließt (kein wiederholtes umfüllen nötig) wechselt man schon mal den Ölfilter. Wirklich eine saubere Sache und macht den Ölwechsel ein wenig angenehmer.

  • Ja ja, immer diese Faulheit........ich kenn das. :D

    In welchem Winkel steht das Ventil? Ragt es nach unten (45°, 90°, etc.)? Horizontal?
    Fotos sind da einfach am besten, um Details aufzuzeigen.

    Na, beim nächsten Mal lege das Smartphone nicht zu weit weg... :P ^^

  • Hallo Tequila009, ja spätestens beim nächsten Ölwechsel mach ich Fotos....glaube ich :-))

    Ablassschraube/Ventil kommt mit einem flachen Winkel von ca. 25°-30° aus der Ölwanne. Das eingeschraubte Gewinde vom Ventil ist nicht länger als das von der originalen Ablassschraube, also keine Gefahr das Restöl am Kragen stehen bleibt. Der Bajonettverschluss zum eigentlichen Ablassen vom Öl, rastet schnell und leicht ein. Der Ölfluss beim Einklinken des Ablassschlauchs ist etwas weniger als über die originalen Ablasschraube.
    Der Querschnitt des Ventils (wenn die Verschlußkugel vom Bajonettverschluss nach innen geschoben wurde) und der
    Schlauchquerschnitt erlauben das Ablaufen von Öl, Verunreinigungen und Ölschlamm.
    Der Ablassschlauch könnte für manche Anwender etwas kurz sein, für mich reicht die länge.
    Für Leute wie uns (Oil-Club Mitglieder) die regelmäßig selber das Öl wechseln, eine saubere Lösung.

    Einmal editiert, zuletzt von Ping1967 (16. März 2017 um 08:13)

  • ModEDIT: Inhalt musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden (Nutzungsbedingungen aktualisiert).

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  • Hallo Roar, wie oft spülst du denn dein Motor?
    Falls man "DICKE BROCKEN" in seiner Ölwanne vermutet, kann man das Ablassventil natürlich auch ganz normal abschrauben.

    würde der Nachweis von "dicken Brocken" in der Ölwanne nicht automatisch eine Disqualifikation auf Oil-Club nach sich ziehen... =O
    Duck und wech
    :D

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  • Hallo zusammen,

    da mir in letzter Zeit ölige Hände beim Ölwechsel mehr und mehr auf den Zeiger gingen habe ich mich mal nach Lösungen umgeschaut, die das ganze etwas einfacher gestalten sollen.
    So bin ich nach etwas Recherche im Netz auf Ölablassventile gestoßen, die vor allem in der Motorrad und Offroad-Szene recht bekannt zu sein scheinen.
    Bekanntester Anbieter solche Ventile ist der Hersteller Stahlbus, welcher unter anderem auch Rückschlagventile zur einfacheren Bremsenentlüftung anbietet.
    Ich habe mich für ein Schraubsystem von Hermansdorfer entschieden:

    Ölablassventil Hermansdorfer

    Diese Version der Ventile sind auch unter dem Namen "Bochumer Stopfen" bekannt.
    Es funktionieren im Gegensatz zum Stahlbus-System, welches auf einer Rückschlagfeder mit Stahlkugel basiert, welches sich durch eine 1/4-Drehung eines Schlauchanschlussstücks mit Bajonett-Verschluss öffnet, auf einem Rückschlagfedersystem, bei welchem das Anschlussstück mit dem Ablaufschlauch fast vollständig aufgeschraubt werden muss bis das Ventil öffnet.

    Hat bereits jemand von euch Erfahrungen mit einem der beiden Systeme gesammelt?

    Bei Interesse kann ich den Einbau und meine Eindrücke mit dem System hier mit Bildern dokumentieren.

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    betreut E65 740i, E90 325i, F11 530xd

  • Ich habe mir einen Stahlbus-Ólablassventile montiert an meinem Mercedes W203.
    Ist ganz komplett mit Schlauchanschlussstück mit hochwertiger Schlauch dazu.

    M14 x 1,5

    Bestellnr. SB-210211-S-NA

    Ólwechsel ist jetzt ganz einfach und ohne Smutz.

  • Hättest Du Fotos davon?
    Sowas ist immer interessant wenn es montiert ist und mit Schlauch-Anschluss...wegen Platzverhältnisse und so.

    Ich bin ja noch am überlegen wegen Absaugpumpe oder eben mit solch einem Ablassventil. :lesen:

  • Ich kann bei meinem gerne mal Fotos machen, wenn ich den Ölwechsel nächste Woche angehe.

    Ich glaube prinzipiell bekommt man das Öl durch Ablassen besser/vollständiger raus, wenn man den Motor vorher gut warmgefahren hat.
    Ferner hängt die Effizienz des Absaugens/Ablassens natürlich auch von der jeweiligen Geometrie der Ölwanne usw. ab.
    In Bezug auf das Ablassventil war für mich wichtig, dass die Gewindegänge des Ventilanschlusses nicht weiter in die Ölwanne ragen, als dies die originale Ablassschraube tun würde, um das Öl möglichst vollständig ablassen zu können.
    Dies scheint aber bei so gut wie allen Ablassventilen gewährleistet zu sein.

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