Werkzeuge - zeigt her eure Lieblinge - allgemeiner Austausch

  • Ich habe mir vor Jahren mal einen Akkubohrer von Hitachi geholt, nachdem der Uralt-Makita (den ich von meinem alten Herrn übernommen hatte) kaputt war. Der Makita war noch orange, Akku 7,2V, später gab es die dann in fast identischer Form aber in türkisblau mit 7,2 oder 9,6V.
    Der Hitachi wurde jetzt nicht unbedingt viel benutzt, und musste auch keine Gewalteinsätze mitmachen. Vor kurzem wollte ich damit ein 2,5mm-Loch bohren (für ein M3-Gewinde), leider eiert der Bohrkopf/die Welle aber so, dass das praktisch nicht mehr möglich ist. Hat mich schon ziemlich geärgert...
    :angry3:

  • Metabo läuft oft so ein bisschen unter dem Radar, die meisten interessieren sich für Bosch oder Makita und neuerdings auch für Ryobi und Milwaukee von TTI.
    Bei Metabo kommt sogar noch relativ viel aus Deutschland, während bei bosch blau meines Wissens nach nur die Bohrhämmer hier gefertigt werden.
    Metabo hat auf jeden Fall schöne Sachen und eine gute Qualität. Besonders interessant sind die schrauber wo man das Bohrfutter abnehmen kann.
    Mein immerwährender Tipp bei der Auswahl eines Akku Werkzeug Systems ist sich zu fragen was man braucht und was das Sortiment hergibt.

  • Metabo ist bestimmt gut,
    leider ist die Akkufamilie an Geräten nicht so gross.

    Da ist Makita ganz weit vorn,
    wo gibts die Makita Nachbauten?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • wo gibts die Makita Nachbauten?

    Einfach mal Google, bzw. eBay quälen. Habe mir für die paar Radwechsel im Jahr auch den Schlagschrauber basierend auf Makita Akkusystem gekauft und er soll morgen ankommen. Das Originalgerät war mir nur dafür leider zu teuer, auch wenn ich vom großen Akku-Schlagbohrschrauber sehr überzeugt bin. Für 28€ ohne Versand kann man fast nichts falsch machen bei den guten Erfahrungen auf Youtube etc.

  • Ohne Ökosystem ne gute Wahl (auch wenn die sich alle nicht so viel schenken).
    Könnte mir sogar vorstellen, dass das Zubehör einigermaßen brauchbar sein könnte.

    Aber das Bohrfutter... :D :flitz:

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • @Stahlhobelspan -> #992

    Die China 18V-Makita-Klone gibt es bei ebay, es gibt aber gute und weniger gute. Bei Schlagschrauber und Bohrmaschine auf "Brushless" achten, dann sind moderne drehmomentstarke bürstenlose E-Motoren verbaut. Bei den Akkus jene auswählen, die den gelben Makita-Stecker für die originalen und baugleichen Klone-Ladegeräte haben. Keine Geräte mit Akkus im Set aussuchen, diese Akkus passen oft nicht zu den originalen Ladegeräten und sind von schlechter Qualität.

    Der 30,- € Schlagschrauber funktioniert problemlos beim Radwechsel an PKW und Transporter. Mein Bekannter verwendet die Teile in seiner Nebenberufswerkstätte gewerblich, zusammen mit original Makita Geräten, Akkus und Ladegeräten. Er ist bis jetzt begeistert - ich auch - alles funktioniert, alles passt zusammen....

    Hab jetzt noch eine LED-Akkulampe bestellt, ebenfalls Klon und sogar mit USB-Anschluss zum Handyladen!

    Jetzt hoffen wir auf positive Langzeiterfahrungen. :service:

  • auf "Brushless" achten, dann sind moderne drehmomentstarke bürstenlose E-Motoren verbaut.

    @Hofrat das ist jetzt nichts gegen dich, dein Beitrag oder deine Aussage. Es geht mit nur um das Allgemeine.

    Modern, ja.
    Drehmomentstark, jaein. Nur aufgrund der marketing Strategie "neues ist besser" der Hersteller, um ordentlich Geld zu kassieren, haben diese mehr Drehmoment.
    Außerdem durch die aufwendigere Ansteuerung schlechter zu reparieren.

    Würde man die Geräte mit einer entsprechenden Gleichstrommaschine ausstatten, würdet ihr euch wundern, was da an Drehmoment im relevanten Drehzahlband rauskommen könnte.
    Will leider keiner bezahlen, denn ein Slogan wie "mit wartungsfreien EC-Motor" lässt sich für mehr Marge verkaufen.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • @boerni ich will nicht klugscheißen oder sonst was, hab aber E-Technik an einer TU fertig studiert und das Ganze mal genau lernen dürfen.

    Eine Asynchronmaschine (der brushless Motor) mit elektronischem Frequenzumrichter erreicht beim Anlauf das maximale Drehmoment. Das ist neben der Wartungsfreundlichkeit (keine Kohlenbürsten) der große Vorteil. Darum beschleunigen auch alle E-Autos mit gleichem Antriebskonzept so gut. Bei der ähnlichen Synchronmaschine siehts genau so aus.

    Früher waren die Gleichstrommaschinen leichter regelbar, auch mit elektronischen Reglern. Heute kosten Frequenzumrichter für Anwendungen bis 1kW fast nix mehr und der Motor dazu ebenso. Gleichstrommotorensysteme sind zwar immer noch billiger und leichter reparierbar (weil einfachere Elektronik), aber der bessere Wirkungsgrad (Akku), die kleinere Bauform bei gleicher Leistung und weniger Verscheißteile bringen in diesen Anwendungen einfach Vorteile.

    Ich würde, wenn möglich keinen Kollektormotor mehr kaufen...

    Einmal editiert, zuletzt von Hofrat (5. März 2021 um 20:22)

  • Meine Aussage war ziemlich konkret auf die relevanten Anforderungen in dieser Anwendung (und nicht nur auf Lehrbuch Topologien und Technik, sowie Maschinenbau/Industriestandard beschränkt).
    Deine Aussagen sind ziemlich Allgemein, deshalb teilweise nicht auf den Anwendungsfall passend und aus meinem Kontext gerissen.

    hab aber E-Technik an einer TU fertig studiert

    Durch diese Aussage als Untermauerung von "fachlichen Wissens", bin ich raus. Gleiches Thema wie im Frust- und Batterie-Thread.
    Ich könnte jetzt mein Background diesbezüglich beschreiben, aber das spar ich mir.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • @boerni nehmen wir z.B. Modellbau Antriebe. Bei ähnlichen Anforderungen (Akkubetrieb, guter Wirkungsgrad, klein, leicht) kommen fast nur mehr brushless Motore zum Einsatz.

    Für mich helfen Foren das Wissen und die Erfahrung der Teilnehmer einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ich denke, es ist auch gestattet und gut die Quellen des Wissen und der Erfahrung zu nennen, bei den hauptberuflichen Ölanalytikern hier sind wir froh darüber...

    Ich hatte einfach nur Freude über die Auswahl und den Kauf meiner Akkuwerkzeuge, die ich gerne teile.
    Bin aber nun hier raus...

    Einmal editiert, zuletzt von Hofrat (5. März 2021 um 20:24)

  • Durch die Möglichkeit nicht nur mit der Pulsweite sondern auch mit der Frequenz den Motor zu beeinflussen, bieten sich ganz andere Möglichkeiten den Antrieb zu steuern oder zu regeln. Es ist viel mehr als nur der Wegfall der verschleißenden Kohlebürsten, beim Vergleich Gleichstrommaschine mit Drehstrom Synchronmotor.

    Beim Drehmoment ist der Gleichstrommotor nicht überlegen, höchstens ebenbürtig. Bei gleicher Baugröße bzw. gleicher Masse hat er das nachsehen.

    Ich habe nicht mal was studiert, sondern lege täglich unter anderem Antriebe mit Servo, Torque und Linearmotoren aus und biete diese Kunden an.

    Ein Gleichstrommotor mit variabler Drehzahl wird auch mit einer Leistungselektronik und einer Steuerelektronik betrieben. Diese ist genau so fehleranfällig wie der Stromrichter für den brushless Motor, oder bei entsprechender Qualität halt auch nicht. Etwas weniger Leistungshalbleiter und weniger komplex für die Steuerung, aber beides erfordert eine Elektronik die entsprechend robust sein muss.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ich habe auch nix Studiert, und meine Tägliche Arbeit beschränkt sich erstmal Auf Akkubetriebbenes Handwerkzeug,

    Aber die Bürstenlosen Geräte sind

    -Teurer
    -Leichter
    -Stärker

    Also generell sind Bürstenlose Besser,
    haben bis auf den Hohen Preis in dem Segment keine Nachteile.
    Im Modellbaubereich wird zur Leistungssteigerung auch immer auf Bürstenlos umgebaut

    Trotzdem haben die alten Motoren auch ihre Daseinsberechtigung

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Den Modellbau beherrschen dort wo geringes Gewicht, hoher Leistungsoutput im Verhältnis zur Stromaufnahme gefordert sind seit 20 Jahren die bürstenlosen Motoren. Viel Drehmoment eher Aussenläufer, hohe Drehzahl eher Innenläufer.

    Aktuelle Fahrzeuge: Audi S1/2015, Suzuki DR 800/1997, Suzuki GSX 1400/2004, Suzuki RV200

  • In unserer weit gefächerten Foren-Landschaft schaue ich zwischendrin überall mal vorbei und so auch hier bei euch im Werkzeug-Thread. Schraub1.1 :grins3:

    Was die Motoren im Detail angeht, wegen Drehmoment und Drehzahl bei Kollektor oder Bürstenlos, habe ich keine Ahnung. Das müsst/könnt ihr hier im Bezug der Werkzeuge gerne weiter fachlich besprechen. Die Argumentation mit Belegen ist am Ende eine gute Basis, diese es weiter zu besprechen gilt (sofern Bedarf besteht).


    Hier wurde zwischendrin die Handhabung des "Pistolen-Griffs" hervorgehoben, sowie die Akku-Variabilität.
    Dazu möchte ich gerne auf folgendes Zitat eingehen:

    Bei Produkten von Milwaukee ... lohnt es sich ebenfalls mal einen Blick zu riskieren.

    Milwaukee bietet ein M12 & M18 System an.
    Das Gute am M12 System ist, dass man mit Akkus in der Stab- wie auch Packing-Variante arbeiten kann. Es gibt also die Möglichkeit einen kleinen Akku als Stab zu nutzen, oder eben wenn man mehr Nutzungsdauer benötigt, die Packing-Akkus einzusetzen.
    Man hat dabei eine Wahl von 2Ah bis 6Ah, je nach Bedarf und Platzverhältnisse. So kann z.B. der sehr kompakte Akku-Schrauber individuell genutzt werden:

    Alle weiteren M12 Werkzeuge sind bis auf wenige Ausnahmen mit dem Packing-Akku nutz- bzw. erweiterbar.


    Hier ein gewisser Überblick. Aber Achtung, natürlich mit Marketing:

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