Ölzusätze - Zusatzadditive für Dichtungen

  • Alles das selbe: FPM, FKM, Viton -> Fluorkautschuk

    EDIT: Nimm FKM, ansich haben beide sehr ähnliche Eigenschaften, aber die Reibung ist höher, daher bei einem Wellendichtring vorzuziehen. Öl/Hitzebeständigkeit ist bei ACM und FKM ähnlich gut (FKM noch mehr Hitze).

    Gruß

    Karsten

  • Moin,

    bei meinem OM642 habe ich kürzlich beim Ölwechsel bemerkt, dass die Ölwanne im hinteren Teil feucht ist; an einigen Schrauben hängt ein Tropfen Motoröl.

    Ich vermute, dass die Formdichtungen des Ölkühlers so langsam nachlassen. Das Ganze befindet sich wahrscheinlich noch im Anfangsstadium. Bisher habe ich keine Ölflecken unter dem Auto und in der Motorabdeckung steht noch kein Öl.

    Da die Reparatur sehr aufwändig ist, würde ich erstmal versuchen, mit einem Öl-Stop-Mittel gegenzusteuern.

    Nach einem erfolglosen Anruf bei MB habe ich bei Elring die Info erhalten, dass die Dichtung aus Fluorkautschuk (FPM) besteht.

    Dieses typische OM642-Problem entsteht durch ein Altern/Schrumpfen der Dichtung. MB hat die Dichtungen mittlerweile überarbeitet und lila gefärbt. Bei mir müssten noch die ersten drin sein.

    Also benötige ich ein Mittel, dass eine FPM-Dichtung wieder regeneriert bzw. quellen lässt. Bringt nichts, wenn ich ein Mittel verwende, das nicht für FPM geeignet ist.

    Laut Herstellerbeschreibung sind das ja alles Wundermittel.

    Habt ihr da eine geeignete Empfehlung?

  • Die Eigenschaften der einzelnen Elastomere habe ich hier nachgelesen.

    Kurios ist allerdings, dass FPM empfindlich gegen die Einwirkung von Heißwasser sein soll (s. S.5) und MB ein solches Material verwendet, wo es sich bei dem Ölkühler eigentlich um einen Öl-Wasser-Wärmetauscher handelt und die Dichtung ständig mit dem Kühlwasser Kontakt hat! :aua:

  • Laut deiner Liste ist FPM "gut" Heißwasserbeständig (2 auf einer Skala von 1-5), das sagen auch andere Anbieter von Elastomeren. Bei Öl hat es eine 1 "sehr gut".

    Welches Material soll man denn sonst nehmen, besser geht es nicht. Das Material was man zB für Kühlwasserschläuche verwendet EPDM ist zwar 1 / "sehr gut" bei Heißwasser aber 5 ="ungenügend" bei Öl.

    Wenn die Dichtung platt ist wechseln, ansonsten ruhig bleiben. ;)

    Gruß

    Karsten

  • Hast recht, steht in der Tabelle auf Seite 2. Dann passt die Erläuterung auf Seite 5 wohl nicht!?

    1. Dichtung wechseln!

    Traue ich mir selber/alleine nicht zu. Dafür braucht man Zeit und Platz. Kenne niemanden, der das schon mal erledigt hat. Habe bisher wenig an dem Wagen schrauben müssen. Wechseln lassen? Auf jeden Fall nicht bei MB, von dem Geld kannste zweimal in den Urlaub fahren. :facepalm:

    2. Ruhig bleiben!

    Schwierig - s. 1. 8|

  • Ruhig bleiben trifft es :)

    Ich frage mal andersrum, das Ansauggeweih ist zum Turbolader absolut trocken?

    Wenn es um die von dir erwähnten Dichtungen geht, hast du Ölspuren/Tropfen am Klimakompressor runterlaufend und aus der Getriebeglocke laufend.

    Dannk ist :service: angesagt...
    Das wird fast täglich mehr, und Tropft ständig schlimmer oilkn

  • Turbolader ist trocken, die Dichtung ist erst 4 Monate alt. Unter den Turbo haben wir ein Blech als Öl-Auffangschale montiert, damit der EKAS-Stellmotor verschont bleibt.

    Getriebeglocke kommt der Sache schon näher.

    Bessere Bilder habe ich leider nicht. Wir haben alles abgesprüht und schauen die Tage nochmal nach.

  • Meist kommt es direkt aus der Wartungskappe an der Getriebeglocke (schwarzer flexibler Deckel), welche man bei dir auf dem zweiten Bild rechts noch zur Hälfte sieht.
    Dort sieht es noch ''relativ'' trocken aus?

    Ihr werdet ja nicht ohne Grund, die Dichtung des Geweihs zum Lader getauscht haben und ein Blech montiert haben.
    Unter dem Ölkühler sind noch seeehhhhr große Sacklöcher, wo das Öl was runtertropfte (vom Turboadereingang) mit Sicherheit noch weiterhin drin steht und von Zeit zu Zeit ''überschwappt''.

    Es sei denn, ihr habt das ''V'' bereits mehrfach gut gereinigt. Ich kenne auch Fälle, wo in den Sacklöchern die sich zwischen Getriebe und Motor befinden (ich meine die Getriebeglocke und den Motorblock selbst, wo die Zusammengeflanscht sind) drin Öl befindet, was über eine längere Zeit reingelaufen ist, und über Zeit durch die engen Spalten sich weiterhin nach aussen kämpft.

    Die kleine Ölwanne kann wohl auch undicht werden, ist ja nur geklebt. Diesen Fall habe ich persönlich aber noch nie gehabt.
    Ebenfalls den keinen Deckel wo der Simmerring der Kurbelwelle hinten sitzt, auch nur geklebt.
    Hierbei würden die Weichmacher der Ölzusätze meines Erachtens nach nichts bewirken.

    Aber Bevor ich hier vom Thema abschweife, ja, mich würde deine Erfahrung mit dem Additiv zur Weichmachung der beiden Dichtungsbrillen des Ölkühlers interessieren, solltest du es einsetzen.

    Einige hier, scheinen Damit ja gute Erfahrung gemacht zu haben, so wie ich es lesen konnte.

  • Die Turboladerdichtung war nicht defekt. Eher am Schwitzen, aber da ist jetzt nicht das Öl rausgeflossen. Die Turbodichtung kommt spätestens alle 2 Jahre neu. Das Blech wurde rein vorsorglich eingebaut.

    Das V selbst wurde noch gar nicht gereinigt.
    Beim vorletzten Ölwechsel in 2019 war alles furztrocken. Da war ich noch ganz stolz!

    Ich habe den Thread schon mehrfach gelesen, kann aber daraus keine Empfehlung für mich ableiten. Oder habe ich was übersehen?

    Es stellt sich die Frage, welches Öl-Stop-Mittel bei einer FPM-Dichtung wirkt?

    Möchte vermeiden, dass ich ein Mittel verwende, welches gar nicht dafür geeignet ist.

    Beim Lecwec steht z.B., dass es sauteure Weichmacher enthält.... Ist ja auch sauteuer.

    Habe allerdings auch in Oldtimerforen gelesen, dass Dichtungen mit Lecwec teilweise so stark gequollen sind, dass sie ihre Form und damit Funktion verloren haben. Denke, das wird eher bei Dichtungen problematisch, die auch mechanisch belastet werden.

    Oder einfach mal beim Hersteller nachfragen?

  • Hast Du Dir den Thread hier durchgelesen?

    Das Problem ist, dass wir nur sehr wenige Erfahrungswerte haben und am Ende einfach ausprobieren müssen.
    Mehr als die Infos der Hersteller stehen uns leider nicht zur Verfügung.

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  • Edit/Zusatz:
    Mischungsverhältnis: 2% der Ölfüllmenge zum abdichten bei Undichtigkeiten (lt Artikelbeschreibung).
    Ich werd's bei Aggregaten, die kein Esterhaltiges Öl bekommen, 1%ig als Dichtungspflege einsetzen.

    Hab's auch schon pur auf geschrumpfte Fensterschachtdichtungen, etc. gepinselt.
    Also aus der Brühe + Vaseline ne cremige Mischung angerührt, die dann haftet und länger einwirken kann.

    Wie irgendwo am Anfang hier im Thread auch erwähnt, ist's wohl der gleiche Grundstoff wie bei "L*cW*c"...

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  • Zitat

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    Super Hinweis, vielen Dank..!

    124-er Grüße!

    -Hendrik

    • W124 300D+250TD
    • W211 220CDI Kombinationswagen
    • R100GS.weil es manchmal auch interessant ist, was so geht.
    • R80GS..weil es nicht immer 1000 Kubik sein müssen
    • R75/5...weil man fühlt, woher der Nimbus der BMW 2V kommt.
    • R60/2...weil Rollenlagermotoren geil sind
    • R25/3...weil Spass am Fahren nicht an Leistung gebunden ist

    (In allen Kisten schwappt Öl)