SSD "reparieren" bzw. weiter nutzen

  • Liebe Foristen,

    bissi OT aber vielleicht gibts hier ja Spezis: Ich glaube, bei mir am Notebook ist die SSD "verreckt" bzw. da sind irgendwo Speicherelemente defekt.

    Mein Rechner hatte vor 3 Wochen angefangen Aussetzer zu haben. Einfach so, er ist komplett eingefrohren, also alles sah normal aus, aber nichts reagierte mehr. Das ist dann immer häufiger passiert. Ich dachte zuerst an defekte Programme und habe versucht, rauszufinden, ob da ein bestimmtes Programm betroffen war, aber wars nicht. Auch von der Systemlast keine Auffälligkeiten, sprich hohe CPU-Last oder wenig, viel Speichernutzung oder wenig -> trotzdem Aussetzer.

    Dann hatte er nciht mehr sauber gebootet und brachte jedes zweite mal einen Fehler, dass er kein Bootfähiges Laufwerk finden konnte und da dachte ich dann an die SSD.

    Lange Rede, wenig SInn: Neue SSD ist drinnen, Windoof läuft, keine Aussetzer mehr, alles paletti. Macht es Sinn, die "defekte" SSD als zweite Festplatte zu nutzen (habe nen zweiten Slot dafür)? Also wenn ich die formatiere, erkennt Windows die defekten Segmente und nimmt die raus?

  • Nein - entsorge sie! Spart Dir jede Menge Ärger!

    Gruß Tom

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    Einmal editiert, zuletzt von tomonline (19. Dezember 2022 um 16:19)

  • Die SSD hat eine eigene Elektronik, die kaputte Speicherelemente erkennt und deaktiviert. Dafür hat sie ja auch eine ganze Menge Reserveelemente, die Du nicht siehst, und die dann statt der defekten Elemente verwendet werden. Wenn sie aber soweit hinüber ist, wie Du es schilderst, gilt der Rat von tomonline: weg damit, nerven schonen !

    Wenn Du allerdings sehr, sehr viel Zeit hast, kannst Du im I`Net genügend kostenlose Check-Programme herunterladen und ausprobieren.

    :megu: :aroi:

  • Die SSD´s speichern ab, wieviel sie insgesamt in ihrem Leben in ihre Zellen geschrieben haben. Das ist ein Bewertungskriterium für den "Verschleiß" von SSD´s. Dieser Wert ist in den SMART Daten enthalten und kann mit entsprechenden Tools ausgelesen werden.

    Heißt aber natürlich nicht, dass die nicht auch vorher kaputt gehen können. ;)

  • Das alleinige Schreiben und Lesen der Daten reicht nicht aus. Man muss auch die Motorbertieb ... äh Betriebsstunden zählen. :lach3:

    Gute SSDs geben den Wert an (MTBF) in den Produktdaten. Alle anderen kann man, wie bereits erwähnt, über SMART auslesen.

    Liegt daran, dass die Zellen mit der Zeit die Information verlieren und diese refresht werden müssen. Zudem hängt das auch vom Zelltyp ab (SLC / MLC und Derivate TLC, QLC, 3D NAND um mal bei Bullshitbingo zu gewinnen).

    Macht alles der Controller und zum Teil das Betriebssystem. Hängt dann auch noch davon ab welches Protokoll verwendet wird.

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

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    Smart #1 Brabus

  • Hands up, habe ich nicht vorher geprüft. Aber die Ausfallerscheinungen kamen recht schnell, also das ging (wie gesagt) innerhalb von paar Wochen.

    Ich habe mir dann "zusammenkombiniert", dass es wohl irgendwas mit dem Auslesen des Speichers zu tun haben könnte, da es sonst unabhängig von anderen Werten war. Die ganzen Wärmetauscher und Lüfter hatte ich vorher schon mal ausgesaugt.

    Ich hatte Windows dann nochmal neu installiert, allerdings mit der Faulenzermethode, sprich "auf zurücksetzten" gedrückt. Danach wurde es aber kaum besser. Vielleicht hat Windows dann wieder in die defekten Bereiche geschrieben, oder diese werden nicht zuverlässig ausgelassen, etc. pp.

    Wie auch immer, mit 60€ für ne neue 512GB SSD (die sind ja auch schön günstig geworden) will ich mich mal nicht beschweren. Es sieht ja auch so aus, was wäre es das gewesen, zumindest habe ich seitdem keinen Ärger mehr.

    Nach 6 Jahren könnte man theoretisch auch nen neuen Rechner/Notebook kaufen, allerdings tut das noch einwandfrei und wird auch mehr als Workstation denn als Notebook genutzt. Das war damals (2016) so ein "fast" Spitzenmodell mit i7, 32GB RAM und eben einer SSD :verlegen:

    Ich hatte jetzt unlängst ein Thinkpad (E-Reihe) für die Arbeit bestellt, das schaue ich mir mal an, ob das was taugt. Der letzte Dienstrechner (HP Elitebook) ist sprichwörtlich in Rauch aufgegangen, da hats diverse Teile auf den Motherboard zerlegt.

    Wenn man heutzutage was "gutes" haben will, dann wirds irgendwie wieder richtig teuer. Ich mache mir da Gedanken, wenn mein eigenes Notebook abraucht.

  • "auf zurücksetzten" gedrückt. Danach wurde es aber kaum besser. Vielleicht hat Windows dann wieder in die defekten Bereiche geschrieben, oder diese werden nicht zuverlässig ausgelassen, etc. pp.

    Oder Windows selbst ist in einem Fehlerhaften Bereich...

    dauert das zurücksetzen nicht ewig?

    Fand die USB-stick methode super angenehm, seit win10 und dem Media Creation tool. (einfach programm starten, stick einstecken, alle Versionen auswählen, rest geht von alleine)

    Das aufwendigste ist dann die Taste fürs Bootmenü rauszufinden :lach3:

  • Oder Windows selbst ist in einem Fehlerhaften Bereich...

    dauert das zurücksetzen nicht ewig?

    Er scheint jetzt stabil zu laufen, immerhin. War zumindest kein so schlechter "best guess".

    Das Zurücksetzten hatte ich zum ersten mal gemacht, ist halt wie bei nem iPhone oder so, einfach drauf drücken und warten. Aber ich habe für die neue SSD natürlich den Stick gebraucht, auch das ist easy. Ich hoffe die Kiste rennt jetzt nochmal ein wenig, bin eigentlich zufrieden damit.