Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

Wobei. Seitdem es den Praktiker nicht mehr gibt. Ist das öl allgemein im Baumarkt zu teuer. Abgesehen von Thomas Philipps.

Oder es war bei Praktiker zu günstig...

Wird ja auch seine Gründe haben dass die Pleite sind.

Gruß Basti

Zitat von Basti1988

Wird ja auch seine Gründe haben dass die Pleite sind.

Nach dem Rückzug der Metro AG als Allein- bzw. Mehrheitsgesellschafter in den Jahren 2005/06 geriet das Unternehmen in eine existenzielle Krise und schrieb über Jahre hohe Verluste. Trotz intensiver Bemühungen und erheblicher Finanzspritzen griffen die Restrukturierungsversuche nicht.

Quelle : Wikipedia

Mein Eindruck war, dass die Leute eigentlich nur noch im Praktiker eingekauft haben, wenn wieder eine dieser "x Prozent auf alles, außer Tiernahrung"-Aktionen lief. Was anfangs den Umsatz ankurbeln sollte, führte dann dazu, dass keiner mehr ohne Rabatte kaufen wollte. Außerhalb der Rabatt-Aktionen war der Laden auffallend leer. Ist aber wahrscheinlich nur ein Faktor der Praktiker-Pleite. So richtig blickt man ja nicht dahinter.

Ist ja auch egal . Lang lang ist her.

Dafür haben wir hier jetzt einen OBI. Der ist noch leerer. Bei den Preisen

Mit ist grad aufgefallen, dass wir noch garkeine Analyse vom Motul 300V Chrono 10w-40 haben.

Bin gerade über einen Thread in einem BMW Z4 Forum gestoßen wo angeblich einer aus der Öl Entwicklung spricht.

Ich hoffe der Link ist in Ordnung.

https://www.zroadster.com/forum/threads/…i.139176/page-2

Hier mal ein paar Behauptungen von dem User.

Leider greift er auch uns an indem er behauptet der Oil Club wäre ein Comedy Club!

Hier behauptet er unter anderem:

Zitat: „man macht einen bösen anfängerfehler wenn man technische geräte (ob auto oder fernseher) nur nach ihrem datenblatt kauft. bei motorenölen fehlt mal eben eine ganze reihe an motorentests, die hinter den entwicklungen stehen und die die Ravenols dieser welt sich nicht leisten können. also kaufen sie veraltete additivpakete (=freigaben) was auch ok ist aber es ist nicht die speerspitze.“

„alle anderen vergleiche sind auto quartett. ein PourPoint kann mit hilfe eines sog. PourPointDepressants abgesenkt werden und dann denkt der ölquarttet-spieler, er hätte ein hochwertiges PAO am start.

flammpunkt? ist für den feuerwehrmann und den lkw-fahrer wichtig, der die ware transportiert bzw. den umgekippten tanklaster löschen muss.

NOACK? das ist ein test aus den 1930er jahren, der bei 250°C läuft. stationär. hat mit dem ölverbrauch in einem realmotor praktisch nichts zu tun. es gibt messungen, die zeigen, dass öle mit identischen NOACK werten deutlich unterschiedlich im ölverbrauch liegen. also unwichtig, solange der NOACK nicht bei >25% liegt.

weniger Kalzium und ZDDP....kann sehr gut mit anderen additiven kompensiert werden. kein problem.“

lange beschäftigt und nichts gelernt.[Blockierte Grafik: https://www.zroadster.com/forum/styles/default/xenforo/smilies/biggrin.png] hier mal eine übersicht an tests, die man als ölhersteller fahren und bestehen muss wenn man am beispiel von Daimler eine freigabe nach MB 229.51 haben möchte. die übersicht ist nicht vollständig sonst würde ich bis morgen hier sitzen aber das dokument im link zeigt in der letzten spalte was sache ist.


labortests:

- oxidationstests mit und ohne biodiesel beimischung

- schwing-reibverschleißtest

- hochtemperaturkorrosionstest

- scherstabilität

- schaumtest

- dichtungsverträglichkeit

motorentests:

- M271 verschleißtest

- M271 schlammtest

- M271 EVO schlammtest

- M111 kraftstoffverbrauchstest (motorprüfstand)

- kraftstoffverbrauchstests mit fahrzeugen auf der rolle (C250 CDI, C350 CDI, C200K, C350 CGI)

- OM646 schlammtest mit biodieselbeimischung

- OM646 verschleißtest

- VW TDI2 test (kolbensauberkeitstest)

- VW T4 test (schlammtest, oxidationstest

dieses programm MUSS jeder ölhersteller bis ins kleinste detail (limit) bestehen sonst gibts die MB 229.51 nicht auf der flasche, sonst darf man Daimler nicht beliefern. so ein programm liegt im hohen sechsstelligen bereich, ist also anspruchsvoll. die vorhergehende entwicklung dauert jahre und kostet millionen. kleine ölbuden können das nicht stemmen und kaufen die freigaben in form von vorgemischten additivpaketen von den einschlägigen lieferanten. das passiert jedoch jahre später nachdem der kuchen (erstbefüllung) unter den big players aufgeteilt wurde. es gibt öle, die schaffen es mit ach und krach die spezifikation zu bestehen, andere sind so gut, dass sie die limits in den nachfolgespezifikationen nach unten drücken, d.h. sie bestimmen die pace und dennoch haben am ende Öl A und Öl B die gleiche MB 229.51 auf der flasche. das eine ist jedoch Bayern München und das andere ist Union Berlin. beide erste liga.....[Blockierte Grafik: https://www.zroadster.com/forum/styles/default/xenforo/smilies/smile.png]

da der laie niemals an die ergebnisse eines öls x oder y in einem der o.g. tests kommt, kann er die performance von ravenol 10W-340 oder castrol 7W-44 nicht einschätzen. leider vermittelt ein bestimmtes ölforum den eindruck, dass man mit einfachen datenblättern und ein bisschen halbwissen öle miteinander vergleichen kann bzw. die motorperformance vorhersagen kann. man kann nicht genug betonen, wie falsch dieses vorgehen ist und es ist bitter, dass so viele leute sich irgendeinen mist in ihre hart erarbeiteten motoren füllen.

im endbericht eines solchen o.g. motorentests, der evtl. zur freigabe führt (sofern bestanden) sind folgende gebiete abgedeckt: ölanalyse, visuelle begutachtung aller für den test kritischen bauteile, blowby, leistungsmessung, ölverbrauch, alle relevanten drehzahlen, temperaturen, drücke und lasten, quantitative vermessung aller für den test relevanten teile, d.h. quasi jede schraube des motors wird mit grenzwerten versehen usw.

wenn man so einen 20-80 seiten testbericht für EIN öl, für EINEN lauf gesehen hat, hat man ungefähr eine vorstellung davon, wie das öl x performt. dann kommt noch die wiederholbarkeit bzw. reproduzierbarkeit dazu. dann legt man die anderen berichte noch drauf und bekommt ein gesamtbild für EIN öl. will man diesen aktenberg mit einem anderen vergleichen (Öl B), hat man einen ganzen tag zu tun aber man macht es auf saubere art und weise.


dann geht man ins internet und liest, wie jemand anhand einiger hausnummern und kurven irgendjemandem empfiehlt, dass ein bestimmtes öl das beste ist und er hätte sich ja damit beschäftigt (=daran gerochen)....sei(d) mit nicht böse aber das ist lächerlich.

motoren und öle sollen weltweit funktionieren und wenn ein hersteller 30tkm intervall ansetzt, dann passt das und zwar nicht unter soften europäischen bedingungen mit dem besten kraftstoff der welt, mit teilweise soften zyklen sondern unter bedingungen, die wir hier beim besten willen nicht erreichen können. heutige motorenöle werden unter höchst widrigen bedingungen getestet. zyklen mit


- 30% kraftstoffgehalt im öl

- kaltstartanwendungen im minusbereich, wo der motor angelassen wird und dann für 10min vollgas gefahren wird

- zyklen, die über 1000 std mit absoluter niedriglast (simulation megacity) laufen um schlamm zu erzeugen

- eigens für die entwicklung gemischtem sog. schlechtkraftstoff. dieser kraftstoff ist so schlecht, dass er sofort schlamm erzeugt und ablagerungen am kolben fördert

- besonderen aftermarket additiven, wie z.b. reibwertverminderer oder oktanbooster, die irgendwelche internet-rambos in ihre autos füllen um irgendwas zu erreichen. letztendlich erreichen sie mit dieser fatalen mischung schlamm bzw,. korrosion und killen den motor innerhalb weniger zig tausend km

- 500 std. dauerläufe, wo sich halb-/volllast pausenlos abwechseln

- den üblichen nordschleifegeschichten

- extremen schwankungen in sachen umgebungsbedingungen (taxibetrieb in der wüste bzw. in fernost)


wenn dann ein hersteller für china, USA und europa für die selbe motor/öl-paarung drei unterschiedliche wechselintervalle festlegt (eu > USA > china/row), dann basiert das auf zig gebrauchtölanalysen von kunden in diesen regionen und dem o.g. prüfprogramm. letztendlich legt man die intervalle fest und dann passen sie auch, für den 0815-fahrer in D sowieso. das schöne ist: man wird entspannter wenn man diese zahlen mal gesehen hat. früher hat mein S54 alle 5tkm ein neues öl bekommen. totaler quatsch.

der oil-club ist ein comedy club mit bezug zum thema öl mit den üblichen beissreflexen. im BITOG forum (http://www.bobistheoilguy.com/ dann auf Oil Forums klicken) kann man unter umständen einige oil monkeys aus der industrie treffen, die auf hohem level diskutieren aber im deutschsprachigen raum ist das alles satire.

Ich wüsste gerne mal was ihr davon haltet und hoffe der Austausch ist hier in Ordnung.

Zitat von W123

Ich wüsste gerne mal was ihr davon haltet und hoffe der Austausch ist hier in Ordnung.

Ich stimme dem User in weiten Teilen zu.

Meines Erachtens nach hat er absolut recht damit, dass es sich die meisten Leute viel zu einfach machen und schnell davon ausgehen, sich ein vollumfassendes Bild von Öl XY, insbesondere auf die Auswirkungen beim Einsatz in einem konkreten Motor/Fahrprofil, gemacht zu haben. Auch was Additive angeht macht man es sich meines Erachtens nach deutlich zu einfach und man geht nicht kritisch genug an das Thema ran.

Aber dass wir hier mangels verfügbarer Daten nicht auf höchstem Niveau arbeiten können, macht uns noch nicht zu einem Comedy Club. Wir haben halt leider keinen Zugriff auf die Daten der OEMs... dennoch würde den meisten ein wenig mehr Skepsis nicht schaden.

Sorry, dieser Artikel ist gequirlter Schwachsinn, war jedoch für mich durchaus amüsant zu lesen . Den hat wohl ein Oberschlaumeier geschrieben . Stammt vermutlich von jemandem der hier mal in hohem Bogen rausgeworfen wurde ...

oder jemand der mehr Erfahrung hat als viele hier.

Da du aber den kompletten Post als Schwachsinn abtust, kannst du ja sicherlich Aufzeigen worin genau der Verfasser unrecht hatte. Sollte ja kein Problem für dich sein

Der Schreibstil dieses "Experten" kommt mir außerdem sehr bekannt vor. Schreibt so, als ob er in der Entwicklungsabteilung eines großen Autoherstellers arbeiten würde - erinnert Euch das an wen (ihr müßt so 10 bis 15 Jahre zurückdenken, da waren seine Anfänge)? Wurde schon aus x Foren rausgeworfen, weil bald mal rauskommt, daß er ein Troll ist. Offenbar treibt er aber immer noch sein Unwesen.

Zitat von Giacomo Agostini

Schreibt so, als ob er in der Entwicklungsabteilung eines großen Autoherstellers arbeiten würde - erinnert Euch das an was?

Problematisch wird es, wenn man Fachwissen mit persönlichen Einschätzungen und Meinungen vermischt. Das z.B. 30% Kraftstoffeintrag im Motoröl schlecht für alle Bauteile eines Motors sind, brauche ich hier wohl niemanden zu erzählen. Ab dem Punkt habe ich aufgehört zu lesen.

Wie gesagt, er ist ein Troll, mischt scheinbares Fachwissen mit absurden Behauptungen unterlegt mit persönlichen Beleidigungen. Am besten man ignoriert solche Typen. Punkt.

(Das Schlimme ist allerdings, daß viele Leser, die nicht so tief in der Materie drinnen sind, solchen Typen glauben schenken und dann desaströse Entscheidungen für ihr Fahrzeug treffen. Am Rande möchte ich noch bemerken, daß dieser "Experte", der so schreibt, als würde er direkt vom Prüfstand eines großen Automobilherstellers her posten - wenn nicht sogar aus der Rennabteilung - am Anfang seiner Troll-Karriere nicht mal wußte, wie man "Doktor" richtig schreibt - als solchen hat er sich nämlich ursprünglich ausgegeben, allerdings falsch geschrieben; das sagt ja wehl eh schon alles ...)

Das hat sich BMWE36 wahrscheinlich auch gedacht und das hier im Forum nicht thematisiert.

Der Schreibstil / die Grammatik zeigen, wie die Ergüsse dieses Menschen einzuordnen sind.

Ich für meinen Teil mag dieses Forum, auch wenn manches vielleicht überdreht ist. Das ist halt so bei einem Hobby.

Also der ...do(c)ktor aus dem MT-Forum?

Ich bin weder in der Lage den betreffenden Post aus dem BMW-Forum, noch den Autor und seine Qualifikation zu beurteilen.

Mir fällt nur auf, dass Teile jenes Beitrags, insbes. die Schilderung der Tests für den Erhalt der Spezifikation dem Sinne nach auch in "Schmierung von Verbrennungsmotoren" (Christoph von Eberan-Eberhorst u.a.) nachzulesen sind. Der Autor hat entweder Fachkenntnisse, die jene des genannten Buches einschließen, oder ist wie ich interessierter Laie, der sich durch Lektüre dieser Art ein gewisses lückenhaftes, oberflächliches Wissen auf einem spezifischen Gebiet angeeignet hat. In den anonymen sozialen Medien herauszufinden, was nun tatsächlich Sache ist, ist für mich, der ich nicht Maschinenbau studiert habe sehr schwierig.

Würde sich jemand als Profi in meinem ehemaligen Beruf ausgeben, ohne den Beruf je erlernt und ausgeübt zu haben, würde ich einen Blender nach 2-3 Sätzen erkennen.

Goldfinger, Sterndocktor und wie er sich sonst noch nannte. Er treibt seit fast 20 Jahren in diversen Autoforen sein "Unwesen". Einmal war er Entwicklungsingenieur bei BMW, dann Leiter der Motorentwicklung bei MB, dann hat er dort in der Rennabteilung für die F1 gearbeitet. Als was er sich heute ausgibt, weiß ich nicht. Jedenfalls hat damals sogar MB offiziell dementiert, daß er Mitarbeiter bei ihnen ist. Er scheint Fachwissen zu haben, jedoch unterliefen ihm, dem Meister, eklatante Fehltritte, die großen Zweifel daran schüren: Behauptung über Jahre, das Mobil M1 0W-40 SuperSyn sei ZDDP-frei (obwohl es natürlich welches enthält), behauptete, SuperSyn stamme von Mobil, obwohl es von Fuchs Petrolub patentiert war, wohl seine eklatanteste Entgleisung, dann verwechselte er den Einfluß der Grundöle auf Dichtungen: PAO würde das neutralste Öl gegen über Dichtungen sein (ist natürlich in Wirklichkeit HC), während Ester die Dichtungen schrumpfen lassen würde (läßt sie in Wirklichkeit aufquellen). Dann: Motul 300V Double Ester (das alte) würde nur geringste Mengen an Estern enthalten, eher nur ein Additiv, während es in Wirklichkeit 15% Ester enthielt. Behauptete, Zusatzadditive währen rausgeschmissenes Geld und würden nur zur Schlammbildung führen, während er längste Ölwechselintervalle für problemlos ansah. Die Firma Meguin kannte er zu Beginn seiner "Karriere" gar nicht. Schon damals konnte man ihn fachlich widerlegen, etwa durch Ölanalysen vom Öl-Bob. Ja, könnte man endlos fortsetzen. Der Mann ist ein Blender, er hat wohl Bücher der Tribologie Zuhause, aus denen er laufend abkupfert, wahres Fachwissen fehlt ihm aber. Am penetrantesten ist aber seine überhebliche, herablassende Art. Nur er weiß Bescheid, die anderen sind die Deppen. Na, ja, könnte man endlos fortsetzen, ist aber vertane Zeit ...

Ja, an SDs Additivphobie und seine Fixierung auf Mobil kann ich mich noch dunkel erinnern.

Ursprünglich war laut ihm das Castrol RS das absolute non plus ultra, dann ist er jedoch urplötzlich auf das Mobil 1 0W-40 umgeschwenkt (ZDDP-frei ). Allen anderen Ölen meilenweit überlegen, in jeder Beziehung überragend. Gebrauchtölanalysen in amerikanischen Foren, dies damals schon gab, zeigten, daß dieses Öl zwar ordentlich, aber keineswegs überragend im Vergleich zu anderen Ölen war (und natürlich ZDDP enthielt). Eigene Nachforschungen haben dann ergeben, daß die im Mobil 1 verwendete SuperSyn Formulierung ein Patent von Fuchs war, was er nie erwähnte, weil er es nicht wußte. So einem Kapazunder dürfen solche Schnitzer wirklich nicht unterlaufen. Für mich war dann alles klar.